Wie gewöhnt man Leine schütteln ab?
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Das liest sich so, als ob das eigentliche Problem woanders liegen würde. Wurde denn bisher am Erregungsniveau gearbeitet und wurden Übungen zur Impulskontrolle gemacht? Ist sie generell sehr aufgeregt?
Es bringt nichts dem Hund das Leinebeißen zu verbieten. Denn seine Aufregung bleibt ja. Er wird sich dann eben ein anderes Ziel suchen. Und das wird höchstwahrscheinlich dein Körper sein.
Auf Dauer werden da nur das Training am Erregungsniveau und das Anbieten von Alternativverhalten (Bringsel kauen; ruhige Übungen, entspannen; Massage etc.) erfolgreich sein. Verbote lösen ja das Problem nicht bzw. verschlimmern es nur noch.
Ignorieren wird da tatsächlich nichts bringen, wie du ja schon gemerkt hast. Die Aufregung bleibt ja auch, wenn du sie ignorierst. Stell dir vor, dass das Leinebeißenein Hilferuf ist und darauf muss man dementsprechend reagieren.
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Nimmt er die Leine ins Maul,bleibe ich stehen, sage nichts,schau ihn nur an. Meist wurde ihm das zu doof und er hat losgelassen. dann habe ich ihn gelobt. Er probiert es allerdings nach einer Woche immer mal wieder,könnt ja meine Meinung geändert haben. Aber da es nicht an dem ist, und er will ja auch witergehen,ist das Thema immer ziemlich schnell durch. L.G
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Ja, das Leinebeißen ist sicher nur ein Symptom. Sie ist ein typischer Hütehund, mit ihrem ganzen Körper schreit sie "ICH WILL WAS TUN! ICH WILL SPIELEN! ICH WILL ARBEITEN! GIB MIR BESCHÄFTIGUNG!" Sie ist ein einziges Energiebündel, und wer das in die richtigen Bahnen lenken kann, hat mit Sicherheit einen traumhaften Hund. Ich glaube nicht, dass der Vorbesitzer je ernsthaft mit ihr gearbeitet hat, sie lernt unglaublich schnell, und hat eben genauso schnell diesen Blödsinn gelernt "Wenn ich Menschen anspringe, beschäftigen sie sich mit mir", bzw. "die Leine ist das Zerrspielzeug, das wir beim Gassigehen immer dabei haben".
Uff. -
Also, nur ignorieren hat bei uns auch nichts gebracht. Wir haben das unserem Finn durch Leine-fallen-lassen abgewöhnt. Jetzt kommt es wirklich nur noch ganz selten mal vor.
Allerdings sehe ich es auch so, dass Du Deinem Hund unbedingt alternativ beschäftigen mußt. Weiß jetzt nicht, wie man Hütehunde speziell auslastet. Wobei es ja darauf nicht alleine ankommt.
Gruß,
Martin -
Hallo,
das hört sich genau so an wie Freddy in dem Alter war:D Nur Unsinn im Sinn, absolut unausgelastet weil meistens an der Leine und dazu ein inkonsequentes Frauchen am anderen Leinenende...
Hochspringen, Leine beissen und "totschütteln", Handschuhe von den Händen abziehen und zerbeissen....lauter solche Dinge. Ebenso keine Reaktion auf irgendwelche KOmmandos von Frauchen "Sitzplatzkommhierneinlassdasauslegichpfui"
- die wurde vollkommen ignoriert.
DAs Leine schütteln - oder auch das Abrocken-Handtuch "töten" *gg - war bei ihm oft auch eine Übersprungshandlung wenn er nicht wusste wohin mit seiner Energie.
Fing er beim Abtrocken an am Handtuch zu zerren hieß es bei mir nur "Schluss" und ich ließ das Handtuch fallen und zitierte Freddy wieder zur mir.
Erst am Schluss wurde dann noch eine Runde Tauziehen gespielt, aber auf "Schluss" auch wieder abgebrochen.
Mit der Leine habe ich es dann genauso gemacht.
Als ich dann regelmäßig mit ihm spazieren ging und ihn auch ohne Leine laufen ließ, wurde das recht schnell besser.Wenn du die Hündin nimmst, solltest du viel Zeit haben für sie und sie viel beschäftigen.
Ob sie als "einfacher" Zweithund geeignet ist?
Wenn du aber jetzt eine Weile die Zeit und Energie aufbringst, hast du sicherlich viel Freude mit ihr.
Vielleicht kannst du ja deine Kinder miteinbeziehen wenn sie alt genug sind dafür?Liebe Grüße
Ines
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Hallo Ines,
nein, sie ist nicht als "einfacher Zweithund" geeignet - genau darum habe ich der Besitzerin relativ bald nach unserem Probespaziergang abgesagt. Ich würde sie schrecklich gerne nehmen, sie ist irgendwie wunderbar, so lebendig und verspielt, mit dem typischen direkten Borderblick. Ich würde sie sofort nehmen, wenn ich keinen Zweithund hätte und/oder wenn meine Kinder schon ein paar Jahre älter wären. Ich muss oft an sie denken.... Wenn ich nur an mich selber denken würde, würde ich sie auch sofort nehmen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Ich kann ihren Bedürfnissen nicht gerecht werden. Und wenn ich es könnte, käme unser Ersthund zu kurz. Ich hoffe nur, dass sie einen besseren Platz findet. Ich fände es schrecklich, wenn sie weitergereicht würde und am Ende in einer kleinen Wohnung landen würde oder an der Kette oder......
Sehr gerne würde ich diesen oder jenen Tip ausprobieren - sie lernt so schnell, es wäre bestimmt eine einzige Freude. Aber es geht einfach nicht
Danke allen!
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