Auch ein Herzproblem und große Sorgen:(

  • Hallo Danny,

    ich möchte dir auch kurz Mut zusprechen. Bis letztes Jahr hatten wir einen Dackel-Mischling, bei dem auch mit ca. 10 Jahren ein Herzfehler (Klappe schließt nicht mehr richtig & vergrößertes Herz) diagnostiziert wurde. Zum Tierarzt sind wir damals gegangen, weil er gehustet hatte, das kam vom Wasser in der Lunge. Er wurde dann auf Lanitop, ACE-Hemmer und Wassertabletten (Dimazon) gesetzt und es ging ihm noch fast fünf Jahre lang gut. Letztes Jahr im Mai mussten wir ihn dann aber gehen lassen (Nierenversagen), da war er dann 14 3/4 Jahre.

    Klar waren wir in diesen fünf Jahren öfter beim Tierarzt und die Dosis der Medikamente musste auch immer mal wieder angepasst werden, aber wir konnten ihm dadurch bis zum Schluß Lebensfreude und -qualität erhalten.
    Uns wurde von der TÄ geraten, ihn zu schonen und keinem größeren Stress/körperlichen Belastungen auszusetzen, denn sonst könnte es sein, dass es zuviel wird und er einfach umfällt. Ich hab's dann so gemacht, dass ich ihn auf unseren Gassigängen über Tempo und Länge entscheiden ließ, mal hatte er Lust auf einen größeren Ausflug, mal ist er nachdem er seine "Geschäfte" erledigt hatte gleich umgedreht und wollte wieder nach Hause.

    Gib also nicht auf, Kopf hoch, dein Hund merkt auch, wenn dich etwas belastet...
    Die Spezialisten in der Tierklinik können deinen Schatz nach einer gründlichen Untersuchung sicher gut auf Medikamente einstellen und ihm so noch ein paar schöne lebenswerte Jahre schenken.

    Liebe Grüße
    Nadine

    PS.: Die Schwester unseres Hundes hatte das gleiche Problem und wurde sogar noch älter (15,5 Jahre)

  • Paul Luis

    Danke dir das macht wirklich Mut. Hab jedenfalls wirklich wieder mehr Hoffnung das es vielleicht garnicht so extrem ist. Mir fällts auch immer schwerer das zu glauben das es wirklich so schlimm steht, oder will es nicht glauben. Weil unserem Kleinen gehts echt Prima, spielt und tobt, bellt mich auch wieder an wenn er was will und verfolgt mich den ganzen Tag. Deswegen versteh ich das mit dem absetzen der Tabletten echt nicht ganz. Aber das ganze spekulieren bringt natürlich nicht so viel, am Montag weiß ich dann sicher mehr, hoffe ich mal.

    Wegen Stress vermeiden hatte ich unseren Tierarzt auch gefragt, er meinte nur das wäre egal, der könnte genauso mittem im Schlaf nimmer aufstehen. Ist echt verrückt, da liest und hörst von andern immer genau das Gegenteil. Ich mein bei nem Mensch würde man ja auch versuchen zu viel Stress zu vermeiden, auch wenn man nen Hund wohl nicht ganz mit nem Menschen vergleichen kann.

    Ich stelle mir nur gerade eine Frage. Habe jetzt schon öfter hier beim Forum durchstöbern bei ähnlichen Problemen immer wieder von einem Husten gelesen so wie du ja auch erwähnt hast. Ist das grundsätzlich wenn die Wasser in der Lunge haben oder muß das nicht unbedingt auftreten, denn das hat unserer überhaupt nicht, weiß darüber Jemand etwas.

  • Hi @ all,

    bin zwar ein bisschen spät dran, aber die Zeit... Ihr wisst ja :p
    Aber ich muss auch noch was loswerden.
    Meine Kleine Lucy ist inzwischen 14 Jahre alt. Sie ist ne kleine Mischlingshündin (Terrier + ????). Ihr gings soweit eigentlich immer gut, letztes Jahr hatte sie ne OP wegen Tumor am Gesäuge super überstanden. Auch danach eingenlich alles OK. Vor so ca. zwei Monaten hat sie von einem Moment auf den anderen offenbar keine Luft mehr bekommen, fiel einfach um und ihre Augen waren ungewöhlich weit hervorgetreten. (irgendwie wie ein epilept. Anfall)
    Das ganze dauerte vielleicht 2 minuten, wenn überhaupt. Wir ham sie sofort zum Tierarzt gebracht, die sie abhörte und angeblich nichts ungewöhliches hören konnte. "Bei so alten Hunden passiert so was schon mal...) :schockiert:
    Kam mir dann schon komisch vor, und ich beschloss, noch eine zweite meinung einzuholen. Gesagt , getan. Direkt am nächsten Tag zur zweiten Tierärztin. Hund abgehört, und sofort!!!! festgestellt, dass mitm Herz was nicht stimmt. Blutzufuhr nicht optimal und herzklappen auch nicht.
    Wir bekamen dann Karsivan 100 (Tabl.) 2 x tägl. 1 Tablette und nach einer Woche erkannte ich meine kleine kaum wieder :D
    Sie ist seitdem Topfit, spielt sogar wieder etwas mit meinen beiden anderen Hunden. Die Tabletten muss sie eben jeden Tag nehmen, aber was solls, das ist das wenigste Problem.

    Ich hoff auch, dass es dir mit deinem Liebling ebenso geht, bin sicher die Spezialisten können dir helfen :p

    viel Glück und alles Gute

    lg
    knightscompany
    Nero, Leo + Lucy

  • Zitat

    Ich stelle mir nur gerade eine Frage. Habe jetzt schon öfter hier beim Forum durchstöbern bei ähnlichen Problemen immer wieder von einem Husten gelesen so wie du ja auch erwähnt hast. Ist das grundsätzlich wenn die Wasser in der Lunge haben oder muß das nicht unbedingt auftreten, denn das hat unserer überhaupt nicht, weiß darüber Jemand etwas.

    Ich versuch es mal mit meinem Laienverstand zu erklären:
    Die Herzerkrankungen werden - je nach Schweregrad - in verschiedene Stufen eingeteilt.
    Bei Stufe 1 bemerkt der Hundehalter meist keinerlei Veränderungen am / beim Hund bzw. sind die Veränderungen so minimal, daß sie oft auf andere Ursachen (z.B. das Alter des Hunden, das Wetter etc.) geschoben werden.
    Bei Stufe 2 sollte dem Hundehalter schon auffallen, daß der Hund schneller müde wird event. schlechter Luft bekommt

    Das Husten tritt meist erst dann auf, wenn die Störungen "im System" schon sehr schwerwiegend sind. Dazu kann man oft beobachten, daß die Hunde keine Ruhe mehr finden (nicht mehr wissen in welcher Position sie schlafen sollen).


    Zitat

    Hund abgehört, und sofort!!!! festgestellt, dass mitm Herz was nicht stimmt. Blutzufuhr nicht optimal und herzklappen auch nicht.
    Wir bekamen dann Karsivan 100 (Tabl.) 2 x tägl. 1 Tablette und nach einer Woche erkannte ich meine kleine kaum wieder
    Sie ist seitdem Topfit, spielt sogar wieder etwas mit meinen beiden anderen Hunden. Die Tabletten muss sie eben jeden Tag nehmen, aber was solls, das ist das wenigste Problem.

    Karsivan ist soweit ich weiß kein Herz-Medikament, sondern ein Medikament, daß die Durchblutung im Gehirn fördern bzw. erhalten soll.


    Edit:

    Hallo Danny,
    was hat denn Eure Untersuchung ergeben ??? Berichte doch mal - bitte.

  • Hallo Danny W, hallo Jokerbub,

    ja, so hab ich das damals auch verstanden, wenn schon Wasser in der Lunge ist, dann ist das Problem leider größer...
    Ich hab das schneller müde werden damals nicht aufs Herz, sondern aufs Alter geschoben, von schlechter Luft kriegen oder keine Position finden habe ich aber nichts bemerkt.

    Als Eddie auf die Medikamente eingestellt war, gab's mit dem Wasser auch nur noch Probleme, wenn er zuviel Stress hatte, körperlich oder psychisch, da hat es dann irgendwann schon gereicht, wenn er mal ein bisschen wilder mit nem anderen Hund gespielt hat und schon war am nächsten Tag wieder Wasser in der Lunge. Aber ich wollte ihm halt auch nicht alles verbieten, Lebensqualität soll ja schon sein.

    LG
    Nadine

  • Huhu, (Vorsicht Lang)
    so wie versprochen mein Bericht, zwar erst heute, aber Gestern hab ichs nimmer geschafft.
    Hatten ja Gestern unseren Termin in der Tierklinik. Da wurde unser Kleiner auch wirklich mal richtig untersucht.
    Naja, die Diagnose ist leider nicht viel anders als bei den anderen, dafür aber um einiges genauer und so aussichtsloß hats sich dann auch nicht mehr angehört.
    Der Arzt hat ihn auch erstmal abgehorscht und weil da leider schon starke Nebengeräusche und eine untypische Atmung zu hören war, hat er ihn auch nur durschleuchtet. Auf dem Röntgenbild konnte er dann auch wie er sagt ziemlich alles erkennen, deshalb brauchte er auch nicht noch weitere Untersuchungen. Er hat uns alles super erklärt und zwar meinte er das das Herz schon ein wenig größer wäre, wobei man bei dieser Art von Hund ziemlich genau schauen müsste, da die etwas anderes Herz haben als wie z.B. nen Schäferhund (wie Jokerbub schon sagte), jedenfalls würde es etwas auf die Luftröhre drücken. Außerdem funktioniert die Herzklappe nimmer ganz so gut, schließt nicht mehr richtig. Dadurch könne die nicht mehr richtig das Blut pumpen. Hinzu kommt das er da noch irgendeinen Knoten sehen konnte wo er jetzt nicht ganz ausschließen konnte ob er nicht noch eine Bronchitis dazu hat. Dies will er dann aber noch weiter nachschauen, vorsorglich hat er ihm dafür Antibiotika verschrieben.
    Naja, hört sich jetzt alles wirklich nicht so gut an, aber wir haben uns da 100% wohl gefühlt, uns wurde alles ausführlich erklärt und diesmal bin ich mir schon sicher das sie ihm schon die richtige Behandlung geben können.
    Hab dem Arzt auch gesagt das ich das mit dem absetzen der Herztabletten garnicht verstehe und das man mir im Internet im Dogforum geraten hat mal in eine Tierklinik zu gehen :D

    Ja fand er auch ganz gut. Er hat unserem Hundi auch direkt noch andere Tabletten verschrieben die sein herz in dem Fall unbedingt brauch. Da wären die Herztabletten die er vorher immer hatte, die soll er natürlich weiternehmen, nicht wie der andere Arzt meinte, hat er übrigens garnicht verstanden wieso. Zusätzlich fürs Herz hat er nochmal ein Medikament was extra für die schwache Herzmuskulatur zuständig ist und dann natürlich noch die Wassertabletten. Diese drei wird er jetzt auch sein Leben lang nehmen müssen meinte er. Das Kortison was wir von dem anderen Arzt hatten wird nun abgesetzt langsam, da er sagte das das überhaupt keinen nutzen hat. Nunja, dann halt des Antibiotikum für 10 Tage das wäre es. Nen halben Apothekerschrank also. mußt mir auch direkt mal nen Pillendöschen kaufen, sonst hätte ich nimmer durchgeblick. Zum Glück fallen nach zehn Tagen zweimal Tabletten wieder weg ;)

    So, das war alles. Hört sich zwar alles nicht so toll an, aber ich bin trozdem sehr zufrieden. Die Behandlung hört sich wirklich Sinnvoll an, man hat sich ausführlich beraten Gefühlt, ja und unserem Kleinen gehts richtig gut. Außerdem gehts mir bei der Sache auch besser und ich hab nicht mehr das Gefühl irgentetwas nicht versucht zu haben.
    Joar und nächste Untersuchung ist dann in 10 Tagen und dann schauen wir mal weiter wie die Behandlung angeschlagen hat und gegebenenfalls wird dann weiter nachgeschaut oder Tabletten angepasst, meint der Arzt.
    Des hört sich besser an als "Vergessen sie es, hat keinen Zweck mehr".

    Achso, gekostet hat der Spaß nur 84 Euro, denke da kann man nicht meckern ;)

    P.S: Nochmal danke an alle für die guten Ratschläge, die haben uns echt weitergeholfen.

  • Guten Morgen!

    hey, das hört sich doch echt schon viel besser an, als vorher! Glaube mir: Mit der richtigen Medikation kann ein Hund mit Herzproblemen noch richtig alt werden :reib:

    Ich frage mich, wieviele Menschen sich ständig auf die eine ärztliche Meinung verlassen und keine Zweitmeinung einholen.

    Viel Glück weiterhin! Toll, dass Du uns Bescheid gegeben hast :winken:

    Liebe Grüße
    Susanne

  • Hallo Danny,

    bei einer schlimmeren Diagnose ist man immer fix und fertig, das ist ganz normal.

    bei unserer unsere Pyrenäenschäferhündin diagnostizierte man im Alter von 10 Jahren Mitralklappeninsuffizienz (Undichtigkeit der linken Herzklappe) verbunden mit einer DCM (dilatative Kardiomyopathie = Vergrößerung des Herzens infolge der Fehlbelastung).

    Husten + Ohnmachtsanfälle entstehen durch einen Flüssigkeitsrückstau in der Lunge.

    Wir waren bei einer Kardiologin (Tierklinik) in Behandlung .

    Das einzig wirksame Medikament und Medikament 1. Wahl bei dieser Erkrankung und in diesem Stadium ist "VetMedin" (Fa. Boehringer Ingelheim).
    Der Wirkstoff heißt Pimomedan.
    Später kommen Entwässerungstabletten hinzu.

    Man gibt dem Hund volle Lebensqualität zurück, wenn die Erkrankung richtig behandelt wird.

    Ich wünsche dir und deinem Hund alles Gute !!

    liebe Grüße
    Petra und Edvin :winken:

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