Leinenführigkeit in 5 Minuten

  • Zitat

    Finnchen, wie kommst du auf die Idee, dass LaGuapa hier Dinge in den Mund gelegt werden? grübel Und warum sollte er nun partout als böser Mensch dastehen?


    Ja, Du hast recht. Das letzte war vielleicht zu überspitzt formuliert. Aber im Grunde ist es so gelaufen.


    Und wenn ich meinem Hund einen Stock vor die Brust halte (nicht vor den Latz knalle) und energisch NEIN sage, sehe ich da erst mal keine Gewalt.


    Wurfkette vor die Füße knallen, ok das ist jetzt Auslegungssache. Kommt sicher auch darauf an, wie man das konkret durchführt. Da gibt es solche und solche Ansichten. Die könnte ich nur wirklich objektiv beurteilen, wenn ich auch die Studien, die dahinter stehen kennen würde.


    Und von vielen wurde das in die massive psychische Gewalt Ecke eingeordnet. Da ist aber mindestens ein Stück weit Interpretation dabei.


    Gruß,
    Martin

  • Zitat

    ... es ist also nicht unbedingt ein kunststück, anderen hundehaltern und ihrem hund zu demonstrieren, wie es geht. ich sehe die herausforderung eher da, dem hundebesitzer beizubringen, wie er das selber schafft.


    Ja, darauf läuft es hinaus, sehe ich auch so


    Deshalb wär es schon ziemlich interessant, wie der "Hundeguru" arbeitet. Vorrausgesetzt, Taime war da?


    lg susa


    Edit: sorry, Tamie :ops:

  • Hallo alle miteinander,


    ihr werdet mich jetzt wahrscheinlich in der Luft zerfetzen, aber ich habe meinen "Termin" verschoben :loser:


    nach eurer heißen Diskussion habe ich beschlossen, mich vorerst noch einmal gründlicher zu informieren....


    Die Beiträge von La Guapa haben mich schon neugierig gemacht.
    Nun gehöre auch ich zur Weichspülfraktion und mein Hund womöglich auch.
    Die Sache der sicheren Führung ist einleuchtend, das WIE ist mir immer noch nicht klar.


    Aber bevor ich mich in die "Fänge" ;) einer mir gänzlich unbekannten Trainingsmethode begebe, , muß ich meinen Horizont noch etwas erweitern.


    Nicht enttäuscht sein, ich fand eure Beiträge hochinteressant und sobald ich wieder Kontakt zu diesem Hundefreak haben sollte, eröffne ich einen neuen Thread : Wir haben es getan !:lachtot:


    beste Grüße
    Petra + Edvin

  • Zitat

    Und von vielen wurde das in die massive psychische Gewalt Ecke eingeordnet. Da ist aber mindestens ein Stück weit Interpretation dabei.


    Von mir z.B. ;) und das sehe ich auch immer noch so.


    Das Entscheidene sind dabei gar nicht die Hilfsmittel, die du einsetzt, das Entscheidene ist, dass du dem Hund keine Wahl lässt. Er MUSS sich unterordnen, er hat überhaupt keine Chance sich freiwillig dir anzuschließen, deine Autorität, deine Stärke anzuerkennen, sie wird ihm aufgezwungen.
    Eigentlich ist es fast der Moment, in dem der Hund panisch davonlaufen würde, aber er wird es nicht tun, denn er wird alles dafür geben nicht verstoßen zu werden. Du kannst einen Hund auf diese Art und Weise zum "Kriechen" bekommen und ein Außenstehender wird keine Gewalt erkennen.

  • Tamie war soweit ich das gestern verstanden habe nicht dort. Denn man hat das ganze hier so dargestellt, als könne dieser Freak nur mit massiver pychischer Gewalt arbeiten.


    Das hat sie so verunsichert, dass sie es lassen wollte.


    Das ironische dabei ist, dass dabei LaGuapas Methode seziert wurde und kein Mensch weiß, ob der Freak überhaupt so vorgegangen wäre.


    Aber Hauptsache mal schön verunsichern. Naja, wenn's sein muß.


    Gruß,
    Martin


    *Sascha*:
    Naja, wenn Du das so auslegen willst. Ich bin mir da nicht sicher, ob das nicht etwas überinterpretiert ist.


    Und:
    Wenn mein Hund an der Leine zerrt, ich stehen bleibe und ihm am weiterlaufen hindere -ganz sanft - welches mehr an Entscheidungsmöglichkeiten hat er dann? Er muß sich nämlich dann letztlich auch unterordnen, damit er nicht verstoßen wird.

  • Zitat

    ihr werdet mich jetzt wahrscheinlich in der Luft zerfetzen, aber ich habe meinen "Termin" verschoben :loser:


    Ohhh nein! Da habe ich den ganzen Tag auf eine Auflösung gewartet und nun das. ;)


    An Deiner Stelle wäre ich freudestrahlend dahin gewandert und hätte mir von einem echten Hundeguru mal das ein oder andere zeigen lassen (natürlich ohne jegliche Gewalteinwirkung auf meinen Hund und diesen auch nur seeehr vorsichtig aus den Händen gegeben, wenn überhaupt). Falls Du meinen Beitrag über meinem Ex gelesen hast: vieles von der Hundeerfahrung, die ich hier so kundtue, habe ich mir von ihm abschaut oder ihm aus der Nase gelockt und dann auch irgendwann mal erfolgreich angewendet. :D

  • Zitat

    und dass das "Rudelgeschwafel" eben doch funktioniert, weil den Hunden Trends eben völlig Banane sind..


    Ja, Trends sind Hunden völlig Banane. Aber eben auch althergebrachte Hundeplatz-Traditionen.
    Aber wenn aktuelle Forschungen neue Fakten ans Licht bringen, was hat das mit "Trend" zu tun? Es geht doch nur darum, das Wesen des Hundes bei der Erziehung zu berücksichtigen. Und ihn nicht als dumpfen Befehlsempfänger zu degradieren, was dem Lebewesen Hund niemals gerecht werden würde.



    Zitat

    Wisst ihr, was ich schlimm finde: unsicheren Hunden eine sichere Führung vorzuenthalten, weil man vor Mitleid zerfließt.
    Um die starken Hund mache ich mir keine Gedanken. Die kommen damit zurecht, führungslos zu sein und gnädigerweise die eine oder andere "Empfehlung" ihres Untergebenen zu befolgen, weil es dafür Leckerchen gibt.


    Wer sagt denn, das ein Hund, der nicht mit Zwang, Druck oä erzogen wird, keine sichere Führung bekommt?
    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Im Gegenteil, eine sichere Führung kann meiner Meinung nach ausschließlich durch Vertrauen, und gerade nicht über Zwang, Druck und Unterwerfung erreicht werden.


    Was hat es mit Mitleid zu tun, wenn man den Hund als eigenständiges Lebewesen sieht, und dessen besondere Eigenschaften und insbesondere sein Lernverhalten bei der Erziehung bestmöglichst berücksichtigen will?


    Die "sanfte Methode" darauf herunterzubrechen, dass der Hund auf "Empfehlungen" gegen Leckerchen hört, finde ich vollkommen verkehrt, und es könnte fast der Eindruck entstehen, dass das ganze nicht so recht verstanden wurde. ;)


    Schöne Grüße, Caro

  • Zitat

    Wenn mein Hund an der Leine zerrt, ich stehen bleibe und ihm am weiterlaufen hindere -ganz sanft - welches mehr an Entscheidungsmöglichkeiten hat er dann? Er muß sich nämlich dann letztlich auch unterordnen, damit er nicht verstoßen wird.


    Naja, er kann einfach stehen bleiben. :D

  • Zitat


    Naja, er kann einfach stehen bleiben. :D


    Und warum schüttelt sich mein Hund dann nach einem 15 Minuten Stehduell, wenn er so entspannt und mit freiem Willen stehen bleiben kann?


    Gruß,
    Martin

  • Zitat

    Und warum schüttelt sich mein Hund dann nach einem 15 Minuten Stehduell, wenn er so entspannt und mit freiem Willen stehen bleiben kann?


    Wieso bringst Du Deinem Hund nicht einfach ein Kommando für "Langsam" bei? ;) Dann gibt es auch keine Stehduelle mehr.


    Die Baum-Methode funktioniert bei vielen Hunden, aber ist nunmal - wie jede andere Erziehungsmethode auch - kein Allheilmittel, denn jeder Hund ist anders. Aber es gibt ja zum Glück auch andere Alternativen, als den Hund zu bedrängen und zu unterwerfen.

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