
-
-
Hallo,
leider kann ich susami durch meine Erfahrung nur bestätigen. Nicht zuletzt durch diverse Hundebücher geprägt, hatte auch ich eine hohe Meinung von Züchtern, diese wurde jedoch gänzlich zerstört. Bevor wir Chili kennengelernt haben, haben wir drei, beim VDH eingetragene (!), Züchter für "Golden Retriever " besucht.
Die FrageSTUNDE war teilweise schon ziemlich unverschämt, erst recht für das erste Kennenlernen. Teilweise wurden Sachen gefragt, die ich selbst bei meinen besten Freunden wenn nur ganz vorsichtig ansprechen würde.
Nach dem seelischer Striptease wurden dann Papiere gezeigt, und wenn man dann nicht das ganze "...von..." und "...zu..." bewundert...
Das eine mal war die Hündin HD-B (was ja nicht schlimm ist), wurde aber nix zu gesagt, vielleicht merken die es ja nicht... Bei der umfangreichen und tiefgehenden Fragestunde vorab, hätte ich mir gewünscht, dass die Züchterin ebenso tief und umfangreich erzählt und dies von selbst anspricht...
Der Hohn sind Verträge, in denen eine HD Untersuchung nach einem Jahr verpflichtend ist. Wenn ich die Literatur richtig verstanden habe, sagt eine Untersuchung eines einjährigen Hundes -- außer in Extremsituationen -- nix über spätere Erkrankungen aus. Also ist die Untersuchung nur für den Züchter zur Beurteilung seiner Zuchthunde interessant. Dann sollte aber auch dieser die Untersuchung zahlen, kann er ja auf den "Hundepreis" aufschlagen -- nur dann wird der Hund ja optisch wieder "teurer". Sorry, das ich da als Interessent eines von 8 Welpen diesem Züchter Geldscheffelei unterstelle...
Zum Schluß durften wir dann noch kurz zu den Welpen, (2x) ABER nicht anfassen...sind ja erst 3 bzw. 5 Wochen alt.
Das Schlimmste finde ich ist die Zuteilung der Welpen durch den Züchter. Zusammen mit der vorherigen Befragung, ob man auf Ausstellungen gehen möchte, später züchten,... ist klar, nach welchen Auswahlkriterien zugewiesen wird. Allein die Vorstellung, mir wird ein Familienmitglied zugewiesen ist sehr befremdlich.
Es sind noch einige Sachen mehr passiert, aber das lasse ich jetzt.
Aber es geht auch anders (auch wenn diese Erfahrung nicht in Deutschland gemacht wurde): Bekannte von uns haben ihren Urlaub dazu genutzt, einen Golden Retriever vom (in dem Land eingetragenen) Züchter zu holen, da ihrer Meinung nach diese Rasse bei uns zu sehr überzüchtet ist. Bei diesem Züchter gab es keinen Striptease, ewig viel Zeit wurde dort verbracht, viele Infos, und Hundi/Familie durften sich einander aussuchen.
So macht der Gewinn eines neuen Familienmitglieds Spaß!
Mein Fazit jedenfalls: ich würde nicht nochmal 100e km in Deutschland fahren, um mir einen Züchter/Wurf anzuschauen.
Auch wenn ich jetzt verallgemeinere (Best of 3 bleibt bei uns leider 0), sollten die Züchter mal ihr Verhalten überdenken, nicht nur sie kennen die Interessenten nicht, diese kennen auch den Züchter nicht!Bei uns ist es jedenfalls eine ganz andere Art von Hund geworden: Chili ist ein JRT-Mix aus einem sogenannten Unfallwurf einer Bekannten einer Bekannten; aber immer noch so bekannt, das wir wissen, dass es wirklich ein Unfall war. Wir sind superglücklich mit ihr und würden immer wieder einen Hund eines solchen "Vermehrers" nehmen.
Nicht falsch verstehen, die Massenvermehrung lehne ich auch ab. Aber der Graubereich zwischen VDH-Züchter und Russenimport ist riesengroß, und eine Garantie für gesunde Hunde gibt dir keiner. Zudem sind für uns die VDH Züchter durch drei ihrer Spezie ins Abseits gerückt.Viele Grüße,
Jens
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ich denke man kann an solche und solche Züchter geraten.
Ich hatte das Glück gleich beim ersten Züchter, der für mich in Frage kam, den richtigen zu erwischen.
Aber ich kenne auch Fälle wie sie hier beschrieben wurde, wo Menschen wirklich übelst ausgefragt wurden und am Ende dennoch ein schlecht sozialisierter Welpe bei raus kam.Klar stellen Züchter viele Fragen und viele übertreiben es auch. Von denen hätte ich auch Abstand genommen, denn ich bin zwar bereit alles für den Hund zu tun und mich mit seinen Ansprüchen auseinander zu setzen, aber trotz alledem bleibt es ein Hund.
Aber die, die ich treffen durfte, blieben dabei wirklich sehr freundlich und nett. Klar wurde ich gefragt, wie ich lebe (Treppensteigen ist für Welpen nicht das wahre), aber ich wurde beispielsweise nicht über die Rasse ausgefragt. Meine Züchter haben sehr viel davon abhängig gemacht wie ich mit den Welpen vor Ort umgegangen bin. Ob so zu sagen, ich einen Draht zu ihnen habe.
Somit durfte ich Luna bereits mit knapp 6 Wochen auf den Arm nehmen, etc. Mutter und Halbschwester von ihr waren auch da.
Erst nach dem Welpenknuddeln ging es dann rein zum Käffchen und Gespräch. Aber wie gesagt, ich musste mich verbal nicht ausziehen. Lediglich die Fragen nach meiner Wohnsituation und ob ich Ersthundebesitzer sei, wurden wirklich direkt an mich gestellt. Der Rest ergab sich in einem lockeren Gespräch.
Ich denke, meine Züchter haben genauso wie ich sehr viel wert auf ihr Bauchgefühl gelegt. Da sind wir uns bis heute einig und haben auch noch regelmäßigen Kontakt.Für viele seriöse Züchter würde ich mir wünschen auch mehr auf ihren Bauch zu hören! Denn ich finde es sehr schade, dass obwohl sie nur das Beste für ihre Kleinen wollen, sie viele willige liebe Menschen mit ihren Löchereien in die Flucht schlagen :/
-
Zitat
Moin,
da bist Du offensichtlich an sehr gute Züchter geraten.
So stelle ich mir das vor. So handelt ein verantwortungsbewusster Züchter.
Immer erst das Wohl des Hundes im Auge.
Schade, das Du dieses Verhalten so negativ siehst.
Tschüss
Jörg
Manchmal kommt dieses Verhalten auch extrem daneben rüber , das war einer der Gründe wieso wir nach ewiger suche Osiris aus einer Familienzucht holten
Die Züchterin stellte die selben Fragen wie ich sie zuvor bereits zig mal gehört hatte ..der Unterschied war allerdings der Ton , ebenso wurden wir und auch die Kinder genauestens beobachtet wie wir mit den Hunden umgehen ...letzter und für mich ausschlaggebender Punkt war aber das mir die Familie symphatisch ist und ich mich egal was ich fragte weder belehren lassen musste ,noch irgendetwas unbeantwortet blieb
Und ich mich auch jetzt nicht allein gelassen fühle , wenn was ist kann ich dort anrufen und auch im Zwinger des DeckrüdenDavon mal abgesehen waren wir vorher in vielen verschiedenen Dobizwingern und ehrlich gesagt konnte man mindestens zwei davon getrosst vergessen ..der eine reagierte schon allergisch weil ich sagte das ich Fährte und BH machen möchte ,Schutzhund aber eventuell nicht .
der andere pochte darauf das ein Dobermann auf keinen Fall geht , wenn man noch nie einen hatte.
Als ich dann etwas sarkastischer sagte , och dann haben sie nie ihren ersten Dobi gehabt , wie können sie dann jetzt züchten ? Hat der Mensch so dermassen cholerisch reagiert das ich da sicherlich nie nen Hund gekauft hätte :irre:Für mich ist einfac
-
Im Laufe der Jahre, einhergehend mit unterschiedlichsten Erfahrungen, habe ich zwischen der Frage ob Hund vom VDH oder vom Tierschutz immer sehr stark geschwankt.
Mittlerweile bin ich auf dem Standpunkt, dass man beim Tierschutz genauso an die Falschen geraten kann, wie bei den Züchtern auch.
Da wir mit unserem Tierschutzhund sehr viel Arbeit haben und auch noch haben werden (danke an diese Stelle an die Vorbesitzer
), wird der nächste Dalmi vom Züchter unseres Vertrauens kommen.
Unser Hund, ohne Beishemmung, ohne jegliche Erziehung, mit Hyperaktivität und Traumatisierung, wurde uns vom Tierschutz als vollkommen problemloser Junghund "verkauft". Wir haben schon so viel Geld in diesen Hund investiert, dass wir auch einen wirklich teuren Dalmi mit supertollem Stammbaum vom VDH-Züchter hätten kaufen können, wobei wir dann jetzt mit einigen Problemen weniger zu kämpfen hätten.
Wir bereuen es nicht, wir sind glücklich mit unserem Dalmi, aber nur mal so zur Veranschaulichung...Also nächster Dalmi nur vom VDH, außer, und das ist ein ganz dickes "außer", wenn wir Glück hätten, und einen uns gut bekannten Hund übernehmen könnten, und wir wüssten, dass uns gewisse Problem erspart bleiben werden.
-
Zitat
Manchmal kommt dieses Verhalten auch extrem daneben rüber , das war einer der Gründe wieso wir nach ewiger suche Osiris aus einer Familienzucht holten
Die Züchterin stellte die selben Fragen wie ich sie zuvor bereits zig mal gehört hatte ..der Unterschied war allerdings der Ton , ebenso wurden wir und auch die Kinder genauestens beobachtet wie wir mit den Hunden umgehen ...letzter und für mich ausschlaggebender Punkt war aber das mir die Familie symphatisch ist und ich mich egal was ich fragte weder belehren lassen musste ,noch irgendetwas unbeantwortet blieb
Und ich mich auch jetzt nicht allein gelassen fühle , wenn was ist kann ich dort anrufen und auch im Zwinger des DeckrüdenMoin, natürlich ist der Ton auch wichtig.
Als wir unsere Züchterin ausgesucht habenund sie uns, gab es ebenfalls so ein Gespräch. Übrigens noch bevor die Welpen überhaupt geboren waren. Ich glaube, die Hündin war gerade gedeckt worden oder noch nicht mal das (blieb dann auch später leer und es kam ganz anders, aber das ist eine andere Geschichte)
Für mich war Sympathie daneben sehr entscheidend, denn wir wollten eben auch länger Kontakt. Die Züchterin ist auch Trainerin, so dass wir auch mal vorher zu einem Trainingswochenendseminar mit kamen. Da wurde generell geschaut, ob wir in diese (Trainungs-)Gruppe passen, ob man sich sympathisch ist.
Ich finde beides wichtig: Sich gegenseitig auf den Zahn zu fühlen und sich auch so sympathisch zu sein, dass man danach nicht möglichst schnelle den Kontakt abbricht. Denn mit dem Züchter sollte man eigentlich ein Hundeleben lang in Kontakt bleiben.
Und natürlich gibt es auch schlechte VDH-Züchter. Das bestreitet ja keiner. Aber das auf den Zahn fühlen ist sicher kein Zeichen für einen schlechten Züchter sondern eher das Gegenteil.
Tschüss
Jörg
-
-
Zitat
Für mich ist einfacmal meinen Satz zuende führ *W-Lan ist :zensur:
Für mich ist einfach Fakt, dass ich zu den Menschen von denen ich einen Hund kaufe einen guten Draht haben muss , ist mir jemand gleich unsymphatisch lass ichs besser . Und das war bei zweien der VDH Menschen nicht gegeben , die anderen hatten zu dem Zeitpunkt entweder keinen Wurf oder die Welpen waren vergeben
Im TH war auch nichts passendes , und zu meiner Schande muss ich gestehen das ich Dobis in Not nun erst kennenlernte -.-edüüüt
ZitatUnd natürlich gibt es auch schlechte VDH-Züchter. Das bestreitet ja keiner. Aber das auf den Zahn fühlen ist sicher kein Zeichen für einen schlechten Züchter sondern eher das Gegenteil.
Das seh ich auch so
drum haben wir uns auch letztendlich für unsere entschieden , die hat uns mehr als auf den Zahn gefühlt *g
Wir waren das erste mal dort als die Welpen die Augen noch geschlossen hatten , und fortan wöchentlich ne Stunde , entweder haben wir ein wenig mit den Welpen gespielt oder uns unterhalten , Trainieren tut sie mit dem Rüden den sie noch hat am selben Platz wie wir ..also sehen wir uns auch wöchentlich , und sie freut sich immer einen ab wenn sie Osiris sieht.Ich seh es einfach so ..lieber guten Kontakt viel Hilfe und keine Papiere als Papiere und weder Kontakt noch Interesse
-
Ich finde es irgendwie schade, das man erst Kontakt aufnimmt, wenn Welpen da sind. Klar das dann evtl. alles etwas schneller geht.
Ich habe meine Züchterin bereits ausgesucht und der Welpe wird frühestens einziehen wenn die kleine 3 Jahre alt ist (sie wird im November 1 Jahr alt). Ja das ist arg lang *g* Aber auch wenn ich nächstes Jahr einen Welpen will, würde ich mich jetzt auf die Suche nach Züchtern machen!
Für den Fall das meine Züchterin in 2 Jahren nicht mehr züchtet, schaue ich nebenher noch nach anderen Züchtern. Ich bekomm also von einigen Züchtern die Würfe mit, erfahre wie die Welpen sich entwickeln, wie die neuen Besitzer zufrieden sind, was für Krankheiten vorkommen (oder auch nicht) usw.
Das Gespräch ala Frage-Antwort-Spiel, gab es bei mir nie. Wobei das eben nicht nötig ist, weil wir uns eh immer unterhalten. Darüber was für einen Hund ich will, was ich mit dem Hund machen will, wie die Welpen aufgezogen werden, worauf bei der Belegung Wert gelegt wird, über die Charaktere der Eltern (des aktuellen Wurfs) und der Welpen, wie die Eltern und Welpen gearbeitet werden (natürlich erst wenn die Welpen älter sind und aus den Würmern Hunde geworden sind) und mot welchen Ergebnissen usw.
Sollte mich ein Züchter nicht fragen was ich denn mit dem Hund machen will usw., würde ich mir dort gar keinen Hund holen.
-
Ich respektire beides und finde beides enorm gut.
Ich persönlich jedoch würde meinen nächsten Hund aus einer enorm guten Zucht haben wollen. Noch dazu aus einer Arbeitslinie. Aus dem einfachem Grund dass ich mich mehr darauf verlassen kann mit diesem Hund weit zu kommen, als bei einem Mix. (Das sag ich jetzt so, wie es später kommt weiß ich ja nicht!)
Man sieht doch ziemlich extrem die Unterschiede der willigen Arbeitstiere und so einem wie meinem, mit dem ich alles Just for Fun mache
Grüße
Sandra -
Wäre es möglich einen Abstimmungsthread einzurichten, mit der Frage:
"Hund vom Züchter: Ja oder Nein?"
oder:
"Hund vom Tierschutz: Ja oder Nein?"Ich fände es wirklich sehr interessant, was dabei herauskäme.
-
Zitat
Wäre es möglich einen Abstimmungsthread einzurichten, mit der Frage:
"Hund vom Züchter: Ja oder Nein?"
oder:
"Hund vom Tierschutz: Ja oder Nein?"Ich fände es wirklich sehr interessant, was dabei herauskäme.
So, eingerichtet. Leider gibt es kein Mehrfachvoting nach dem Motto "Hund vom Züchter UND/ODER Tierschutz", so dass ich es auf zwei Umfragen mit gegenseitigen Links eingestellt habe.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!