Welpe netwickelt sich zum Wachhund

  • Hallo,

    ganz so schlimm wie meine Überschrift ist es nicht, jedoch entwickelt sich in letzter Zeit unser CockerSpaniel (genau 4 Monate alt) zum Wachhund:
    Spätabends, wenn unten auf d. Strasse ein Auto herfährt, bellt er. Wenn unten am Garten jemand vorbei läuft, rennt er hin und bellt die Person an. Auf Zurückrufe reagiert er in diesem Moment nicht.

    Eigentlich wollen wir nicht, dass unser Hund sein Revier beschützt und bei jedem Geräusch anfängt zu bellen.

    Kann man das einem Hund überhaupt abgewöhnen und wenn ja, dann wie?

    Um Tipps wäre ich dankbar.

    Einen schönen, sonnigen Sonntag wünsche ich....

    Gruss Markus

  • Hallo Belight!
    Vielleicht kann er lernen, dass die Menschen keine Bedrohung darstellen, indem ihr Bekannte beauftragt, abends zu euch zu kommen. Wenn der Hund die Leute kennt ist es natürlich sehr gut, denn dann versteht er vielleicht, dass nicht jeder Mensch, der sich dem Haus nähert eine Gefahr darstellt, sondern sogar etwas gutes dabei herausspringen kann. Zum Beispiel ein Leckerli aus der Tasche des Besuchers?
    Da ist es aber wichtig, dass er den Besuch schon kennt, weil er sonst lernt, etwas von fremden anzunehmen... hm..
    Also so ganz genau kann ich meine Vorstellung einer Lösung da leider nicht in Worte fassen, aber vielleicht kann ja noch jemand ergänzen bzw. korrigieren.
    Viel Glück!

  • Hallo,

    ich kann einem Hund schon beibringen was hier erwünscht ist und was nicht. Generell finde ich, es nicht verkehrt wenn ein Hund anschlägt.
    Allerdings ist es lästig wenn er jedesmal bellt wenn jemand auch nur am Grundstück vorbeiläuft.
    Ich habe ihnen erstmal ein Kommando beigebracht was das Bellen stoppt.
    Hat es geklingelt und der Hund hat gebellt wird er gelobt (ich finde er sollte schon bellen wenn jemand klingelt) und dann sage ich "Still". Er weiss ja erstmal nicht was es heißt und bellt einfach mal weiter. Nun halte ich ihm sanft den Fang zu und sobald der Hund ruhig ist wird er gelobt.
    Manche hören bei dem ertönen des neuen Komandos irritiert von alleine auf und dann sofort loben.
    Nach ein paar Mal hat es der Hund begriffen und hört auf das Kommando hin auf.

    Jetzt geht es an die Übungen draußen.
    Geht jemand einfach so aufs Grundstück (das hat auch keiner ohne zu klingeln zu tun) und er bellt, wird er gelobt und das Komando wird gesagt. Hört er auf, loben. Auch rufe ich den Hund immer zu mir.

    Wenn ich jetzt noch merke, dass er jeden anbellt, der vorbeigeht, dann muss ich hier jedesmal eingreifen und ihm klar machen, dass Menschen hier vorbeilaufen dürfen ohne angebellt zu werden.
    Wenn dann einer vorbeiläuft und er bellt nicht, wird jedesmal gelobt.

    Die Hunde verstehen das sehr schnell wenn ich jedes kläffende-ans-Hoftor-gerenne sofort und von Anfang an unterbinde.
    Sie freuen sich aber auch wenn sie für gewünschtes Bellen belohnt werden. Einem Hund das Bellen gänzlich zu verbieten ist nicht ok und keinesfalls richtig, aber man kann es in geordnete Bahnen lenken.

    Liebe Grüße

    Steffi E.

  • Habe das auch so gemacht wie Steffi.

    Bei uns ist das Kommando für Stillsein nach dem Loben fürs Anschlagen "Schluss".

    Das Kommando fürs Stillsein funktioniert auch, wenn sie unerwünscht bellt und auch nicht vorher gelobt wird z.B. Katze anbellen, die schon wieder keinen Bock hat (und niemals haben wird...) mit ihr zu spielen...

  • Zitat


    Hat es geklingelt und der Hund hat gebellt wird er gelobt (ich finde er sollte schon bellen wenn jemand klingelt) und dann sage ich "Still". Er weiss ja erstmal nicht was es heißt und bellt einfach mal weiter. Nun halte ich ihm sanft den Fang zu und sobald der Hund ruhig ist wird er gelobt.
    Manche hören bei dem ertönen des neuen Komandos irritiert von alleine auf und dann sofort loben.
    Nach ein paar Mal hat es der Hund begriffen und hört auf das Kommando hin auf.

    haben wir auch so gemacht, nur: statt Fang zu halten gabs das Kommando Still + sofort Leckerchen hinterhergeschoben. Dadurch musste er ja aufhören zu bellen ;)

    lg susa

  • Hallo,

    ich finde es schon wichtig, dass er das Loben/Leckerchen erst nach dem Stillsein bekommt und nicht um still zu sein.

    Er soll ja das Komando mit dem Stillsein verknüpfen und nicht nur still sein weil er was zum kauen hat. :D

    liebe Grüße

    Steffi E.

  • Ich habe Charly mal gesagt,... Fein ,hast Du aufgepasst, jetzt ist gut..Der war so verdutzt.. Heut sagen wir das im ganz ruhigen Ton und er schaut uns an als wäre er stolz und dreht sich um und geht. Er bellt auch nicht viel. Aber ob das bei einem kleinen hilft bezweifle ich . mein Kleiner führt sich genauso auf wie Belight seinen Hund beschreibt, aber die Tipps die Ihr da gegeben habt,werde ich auch mal ausprobieren. Na Belight,da werden wir mal sehen ob wir ruhe in Saal kriegen. L.G. sylvi

  • Hallo Belight,

    ich kann Steffi da nur zustimmen.
    Bei uns lief es auch ähnlich ab - die ständige "Bereitschaft" ist dann mit der Zeit aber weniger geworden.
    Das erfordert natürlich auch mal wieder viel Geduld und Nerven. Unser erstes Jahr hat mich was das angeht auch ganz schön geschlaucht...
    Grüße!
    Jens

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