• Ich glaube ihr begeht hier alle einen typischen Sprachfehler.
    Ein Wolfshund ist ein Hund, soweit ich weis, der wie ein Hund aussieht (siehe Tamaskan oder Utonogan, mitunter wird auch der Deutsche Schäferhund so bezeichnet), der wie ein Wolf gefärbt ist (siehe Wolfsspitz) oder der für die Jagd auf Wölfe gezüchtet wurde (siehe Irischer Wolfshund) aber sonst nicht mehr mit Wölfen zu tun hat als alle anderen Hunde.


    Wenn meine Infos stimmen, dann meint ihr Wolfhunde, dass sind alle Hunde, die direkt Mischungen aus Wolf und Haushund sind, auf solche zurückgehen (siehe Tscheoslowake, Saarlos und Lupo Italiano). Soweit ich weiss gilt das auch für Hunde, die in den letzten 10 Generationen Wolfsvorfahren haben aber da wäre ich mir nicht so sicher.


    Zu diesen Tieren.
    Bei einem direkten Mischling ist generell von eienr Haltung abzuraten. Mannw eiss selten was man bekommt und so braucht man sehr umfassende Kentnisse im Umgang und Haltung, sowie Aufzucht von Hunden, als auch von Wölfen. Zudem haben diese Tiere vom Gesetz her den gleichen Schutzstatus wie ein echter Wolf und man braucht sowohl für Haltung als auch Zucht eine spezielle Genehmigung.


    Was das Wesen von Tschechoslowake, Saarlos und Lupo angeht so weiss ich über den dritten nichts.
    Grundsätzlich sind aber alle nichts für Anfänger. Es gibt zwar keine Studien zu diesen Rassen aber sie sind auch nicht gefährlicher als ein Deutscher Schäferhund.
    Das Problem liegt bei anderen Sachen.
    Tschechoslowaken sollen eher Scheu sein und die Erziehung ist schwierig, da diese Hunde leicht zu verschrecken sein sollen. Mehr weiss ich dazu nicht.


    Saarlos sollen etwas sozialer sein und Probleme ergeben sich aus der Sozialisierung. Ich habe erst einen Menschen mit einer Hündin dieser Rasse gesehen und die war sehr zutraulich, neugierig und hatte keine Scheu, ihr Verhalten war in keinster Weise auffällig.
    Der Besitzer sagte, dass alles auf die Sozialisierung in jungen Jahren ankommt und man muss noch stärker wegen dem Jagdtrieb aufpassen als bei anderen Hudnen, die den Wölfen zumindest ähnlich sehen. Außerdem brauchen auch diese Hunde wie alle großen Rassen viel Auslauf und sind eher nichts für die Stadt.


    Wie schon gesagt, sie sind nichts für Anfänger aber wenn man es richtig macht bekommt man einen guten Hund, zumindest bei den Saarlos. Es kommt außerdem stark auf den jeweiligen Charakter des Hundes an.

    • Neu

    Hi


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    • Nunja, was die Gefährlichkeit angeht, diese Tiere sind immer viel scheuer als normale Hunde, daher neigen sie auch zu Angstbeißen. Wenn die Halter sich nicht umfassend auskennen und auf die Bedürfnisse achten kann das nach hinten losgehen.
      Wird so ein Hund bedrängt und kann nicht fliehen, beißt er zu.


      Diese Hund faszinieren mich schon lange, doch sie haben nicht nur die Farbe eines Wolfes, sie sind ein halber.
      Doch nie würde ich um des Tieres Willens, mir so einen anschaffen, ohne die nötigen Kenntniss ezu haben. Und da reicht es nicht, ein Wolfbuch zu lesen.

    • Meinst du jetzt direkte Mischlinge der ersten generation oder redest du von den drei Rassen die auf soclhe Kreuzungen zurückgehen.
      Speziell bei den Rassen kommt es ganz auf den jeweiligen Hund an.
      Allerdings geht das bei F1-Mischlingen auch, nur dass so weit ich weiss die Variationsmöglichkeiten mehr sind. Das Verhalten kann von sehr Wölfisch bis sehr Hündisch reichen.
      Die Puwos die Erik Zimen für Versuchszwecke gezüchtet hat, sollen ihren späteren Besitzern keine Probleme gemacht haben.


    • Dieser Post ist zwar schon ein wenig älter, allerdings möchte ich einige Aussagen hier nicht so stehen lassen.


      Saarlooswolfhonden sowie Tschechoslowakische Wolfshunde sind zwei HUNDErassen FCI/VDH anerkannt. Nur als Anmerkung ;)


      Einen genauen Wolfsblutanteil zu bestimmen ist schlicht und einfach nicht möglich, darauf kann jeder kommen der sich mit Vererbungslehre auch nur ein wenig auskennt.
      Die Saarlooswolfhunde haben einen natürlichen Jagdtrieb, das ist nicht abzustreiten, allerdings wundert mich es schon sehr das ein Wolfhund hinter einem Vogel her ist.
      Wolfhunde können sehr genau einschätzen ob sie erfolgreich jagen könnten oder nicht, zu weit entferntes Wild wird stehen gelassen und nicht weiter beachtet.
      Vielleicht sollte sich der Halter der Hündin einmal über die nötige Auslastung seines Hundes Gedanken machen. :roll:


      Diese Hunde sind nicht mit anderen Rassen zu vergleichen, sie haben ein großes Wolfserbe, und man sollte sich genau überlegen was man seinem Wolfhund beibringt.
      Schwierig zu Erziehen liegt auch im Auge des Betrachters. Unseren ersten Saarloos Welpen haben wir ohne das kleinste Problem zu einem perfekten Begleithund erzogen. Bei unsere Hündin welche wir aus schlechter Haltung übernommen haben, gestalltet sich die Erziehung alledings um einiges schwieriger. Man braucht Zeit Gedult und Konsequenz, dies sollte man aber für JEDE andere Hunderasse auch besitzen!


      Die Züchter dieser Hunderassen haben schon Ihre Gründe die Hunde als sehr schwierig darzustellen. Es sind nicht viele Interessenten in der Lage mit diesen Hunden zusammen zu leben. Und ein anständiger Züchter möchte seine vermittelten Welpen nicht wieder sehen (in dem Sinne eines Rückläufers)


      Ich kenne sehr viele Saarloos, einige Tschechoslowakische Wolfshunde und muss sagen, ein armes Würstchen war bis jetzt noch nicht dabei.


      Eine Verallgemeinerung gibt es bei dieser Hunderasse selbstverständlich auch nicht, allerdings wer sich mit den beiden bereits registrierten und anerkannten Wolfhundrassen auseinandergesetzt hat, weiß das das Thema "als Forschungsprojekte" oder die Aussage eines psychischen Fraks absolut ins lächerliche führt.
      in diesem Sinne nichts für ungut,
      lg Jens

    • Zitat

      Ich glaube ihr begeht hier alle einen typischen Sprachfehler.


      bin ich deiner meinung. hat mich jetzt grad auch auf den ersten blick irritiert, die kommentare zu lesen.:???:


      hab eine mischlingshündin. da ist irischer wolf-S-hund mit drin. und ich kenn die definition auch so, dass es ursprünglich hunde für die jagd auf wölfe waren.

    • Zitat

      bin ich deiner meinung. hat mich jetzt grad auch auf den ersten blick irritiert, die kommentare zu lesen.:???:


      hab eine mischlingshündin. da ist irischer wolf-S-hund mit drin. und ich kenn die definition auch so, dass es ursprünglich hunde für die jagd auf wölfe waren.


      Genau ;)
      Saarloos Wolfhund (Saarlooswolfhond)
      Tschechoslowakischer Wolfshund (mit s) oder Československý vlčák

    • Dazu, wie diese Hunde sind.
      Ich habe bsiher nur zwei Saarlos Wolfhunde gesehen. Der erste war ein Weibchen in Rostock und das war recht ruhig und hat sich nicht so sehr für die Umgebung interessiert, lies sich aber problemlos anfassen, und sie war auch etwas bunter als ein Wolf und hatte weiße, graue, schwarze und rotbraune Markierungen. Und sie war auch nicht größer als meine Schäferhündin, genau genommen sogar wesentlich leichter.


      Der zweite war ein Rüde in Karlsruhe. Der war auch Schäferhund groß, wolfsgrau, hatte einen leichten Anflug von Locken im rauen Fell. Ich hatte mich mit seiner Besitzerin ausführlicher unterhalten. Und was mich sofort erstaunt hat, war das dieser Hund, kaum dass ich in der Nähe war, mich beschnuppert hat und sehr freundlich zu mir war. Auch auf andere Hudne ist er souverän und freundlich herangegangen und hatte ein großes Interesse an allem was neu schien. Laut der Besitzerin hatte er auch einen Jagdtrieb, grob war es so: sah er ein Reh los laufen und schaffte sie es nicht ihn in spätestens 5 sekunden zurückzurufen, war er weg. Aber ich muss sagen, dass er in dem Fall auch nicht anders ist als meine Schäferhündin (die ignoriert Rehe auch oft genug). Zudem bekam dieser Hund auch Auslauf, laut der Besietzerin, war er aber ziemlich faul und hat am liebsten geschlafen :D
      Nun zu seinen Geschwistern und Eltern, die sind wohl alle recht scheu, im Gegensatz halt zu ihrem forschen Bruder.


      Man sieht also, dass es auf die Erzeihung ankommt und es auch bei diesen Hunden in ein und demselben Wurf unterschiedliche Charaktere gibt. Sicher sind diese Hunde nichts für Anfänger aber das sind viele andere Rassen auch nicht. Man fährt wohl auch hier ganz gut, wenn man dem Hunde früh möglichst viele positive Kontakte mit anderen Lebewesen zuteil werden lässt.

    • Zitat


      Schon allein darum absolut dagegen.


      In dem Link mit dem bericht steht eikgentlich alles drin, was gesagt werden muss. Es gibt keinen Grund, diese armen Würmchen zu züchten für Otto Normalhundehalter, lediglich für Forschungszwecke sehe ich eine rechtfertigung. Dass man gern robuste Hunde haben möchte, kann ich gut verstehen, aber nicht um den Preis einer kranken Psyche und dass ist das, was diese armen Tiere bekommen, wenn man sie wie normale Hunde hält, ohne zu bedenken, dass es halbe Wölfe sind. Und dass sind es, auch wenn es keine direkten hybriden sind, genetisch sind es halbe Wölfe.


      @die Wolfshundbesitzer hier:


      mir fällt es schwer, euch glauben zu schenken. Wenn überall geschrieben steht, auch auf Seiten von Züchtern, was für schwierige Hunde es sind, und ihr schreibt, als seien es die liebsten, leichtführigsten aller Hunde, kann irgendwas nicht stimmen.



      es gibt ja unglaubliche mythen über wolf(s)hunde, die mal relativiert werden sollten!




      cheers,


      jay

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