Nach Hasenjagd was tun?

  • Ja, auch vielen Dank für den Link, u.a. steht da:

    Es heißt, man soll einen Hund nie strafen, wenn er nach einem "Ausflug" zurückkommt. Das ist richtig bei einem Welpen und Junghund, der noch im Aufbau ist. Bei einem erwachsenen Hund ist das aber etwas anderes. Er weiß auch im nachhinein durchaus noch, dass er gerade etwas unerlaubtes getan hat. Wenn ich den Hovawart aber immer nur lobe, wenn er zurückkommt, wie soll er dann wissen, dass mir sein Verhalten nicht gefällt?? Das erste Mittel der Wahl sollte natürlich das beschriebene Komm- und Abbruch-Training sein. Aber das funktioniert eben nicht immer. Der Hund ist keine seelenlose Maschine, die man einfach abschalten kann.
    Doch Achtung: man darf den Hund auf keinen Fall strafen, wenn man ihn irgendwo auftauchen sieht und ihn dann nochmals ruft. Wir dürfen den Hund nicht auf uns zukommen lassen, wenn wir ihn korrigieren wollen - wir müssen auf ihn zu gehen. Und das ist dann die einzige Ausnahme, wo ich ihn verspätet strafe und ihn meinen Zorn auch wirklich spüren lasse. Und ich werde den Eindruck nicht los, dass er entgegen manchen Theorien sehr wohl versteht, weshalb ich mit ihm schimpfe. Sein Gehorsam verbesserte sich, als ich ihm nicht nur durch Belohnung zeigte, welches Verhalten ich erwarte, sondern als ich bei Ungehorsam auch deutlich mein Missfallen äußerte. Und das kann man eben erst, wenn der Hund wieder zurück gekommen ist. Wie stark eine Einwirkung sein muss, hängt vom Charakter des Hundes ab. Ich habe meinen Hund an den Halsseiten gepackt und eine Strafpredigt gehalten, indem ich ihm leise, aber drohend, mit Augenkontakt "erkläre", dass ich sein Verhalten nicht akzeptiere. Auch wenn der Hund unsere Worte nicht wirklich versteht, wichtig ist nur, dass wir reagieren und den Hund merken lassen, dass wir zornig sind.
    Übrigens: auch mein Rüde diszipliniert meine Hündin wenn sie zurückkommt, nachdem sie sich unerlaubt entfernt hatte.

    Fazit: Also habe ich doch nicht so sehr daneben gegriffen. Bei einem Hund, der eigentlich das Kommando kennt, ihn verbal zu strafen. Meine Kleine kennt es ja, denn ich kann sie ja meistens abrufen. Allerdings der Klaps und die Geschichte danach zwar richtig sch.. von mir :-(

    Keine Ahnung, wer es geschrieben hat, aber: richtig 5-10% sind auch zu viel. Nachher ist meine kleine süße Kim überfahren und ich stehe aufgelöst daneben... Ich werde dann mal mit Schleppleine Gebiete aufsuchen, wo ich meine, Hasen sichten zu können. Jetzt wird trainiert :-)

    War übrigens gerade eben draußen mit ihr. An derselben Stelle. Nichts passierte. Waren wohl keine Hasen da, hab sie aber trotzdem sicherheitshalber "Fuß" laufen lassen...

  • Ich würde dir auch zur Schlepp raten.
    Finde echt seltsam wie unterschiedlich Menschen Situationen einschätzen. Mein Hund ist auch ohne Ablenkung immer abrufbar, an Hasen im Stadtpark geht er ohne Probleme vorbei und wenn ich sehe, dass er etwas im Blick oder in der nase hat kann ich ihn noch abrufen ABER er lässt sich nicht abrufen, sobald er losgestartet ist (wenn er losrennt ist er auch schnell wieder da) und deshalb habe ich es eigentlich immer als schwerwiegendes jagdproblem gesehen, da er eben in dieser entscheidenden Situation NICHT abrufbar ist, diesselbe Sitution die du als quasi ziemlich gehorsam beschreibst...
    Vor allem ist dein Hund noch jung, er muss nur ein paar mal zu oft Kicks vom hasenhetzten bekommen und bald hast du einen astreinen Jäger, auch wenn er zur Zeit noch entsprechend gehorcht...

  • Zitat

    Und ich werde den Eindruck nicht los, dass er entgegen manchen Theorien sehr wohl versteht, weshalb ich mit ihm schimpfe. Sein Gehorsam verbesserte sich, als ich ihm nicht nur durch Belohnung zeigte, welches Verhalten ich erwarte, sondern als ich bei Ungehorsam auch deutlich mein Missfallen äußerte. Und das kann man eben erst, wenn der Hund wieder zurück gekommen ist

    :???:

    Ich glaube, Hunde merken wenn sie zurückkommen nur, das Frauchen sich von der körpersprache her anders benimmt und irgendwie wütend ist... weswegen , wissen sie nicht.

  • Zitat

    Keine Ahnung! Ich habe ja auch nicht gesagt dass man den Hund ignorieren sollte. Ich belohne Mia immer, wenn sie zu mir kommt. Eben WEIL sie zurückkommt.

    Bei mir wird die direkte Ausführung eines Kommandos belohnt und nicht die, bei der der Hund sich lange Zeit lässt. Also nach der Jagd.

    Jedenfalls habe ich mit der Ignoranzmethode gute Erfolge erzielt.

    Sie tut dem Hund nicht weh und es ist eine Alternative, die man einfach ausprobieren sollte.

    Aber, jedem das Seine. Wenn Du mit dem Lob nach der Jagd Erfolg bei dem Hund hast....warum nicht?
    Jeder Hund reagiert anders auf Erziehugnsmethoden.

  • Zitat

    Bei mir wird die direkte Ausführung eines Kommandos belohnt und nicht die, bei der der Hund sich lange Zeit lässt. Also nach der Jagd.

    ...klingt logisch :^^:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!