Soll ich dazwischen gehen?
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Das Problem:
Meine Nachbarin hat einen ca. 3 Jahre alten Schäferhund. Der gute kommt aus dem Tierheim. Meine Nachbarin ist ziemlich übergewichtig, ziemlich alt und ziemlich fußkrank. Sprich: sie kann überhaupt nicht dazwischen gehen. Sonderlich gut hören tut der Hund natürlich nicht. Er ist jetzt nicht wirklich aggressiv, nur rennt er jedesmal auf meinen zu, kläffend versteht sich und springt dann entweder über ihn drüber oder stolpert über ihn. Verständlicherweise hat meiner Angst vor dem großen bellenden Hund. Am Haus bzw. Gartentor rennt er nur noch mit eingezogenen Schwanz vorbei (denn wenn der Große am Tor steht, wird wieder eindringlich gekläfft). Wenn er den Großen sieht, dann bleibt er wie angewurzelt stehen und will eigentlich nicht weiter. Bis jetzt hab ich immer gesagt, dass er da durch muss. Aber heute war mein Kleiner etwas sauer auf mich und hat mich erstmal mit Ignoranz gestraft. Ich kann es meinem Kleinen ja auch nicht verübeln, aber ich kann mich nicht dazwischen stellen und ich kann ihn auch nicht auf den Arm nehmen. Dann beißt nämlich der Schäferhund oder springt mich an - zumindest hat meine Nachbarin das gesagt. Mit der Frau reden brauch ich nicht. Sie findet das alles so toll und ihrer macht ja nichts und das ist halt so...Ihr aus dem Weg gehen ist schwierig, weil sie wie gesagt meine Nachbarin ist und sie den gleichen Hundetreff bzw. Strecke bevorzugt wie ich.
Hat irgendwer eine Idee was ich machen könnte? (Es hilft mir wahrscheinlich schon, dass ich drüber geredet hab. Das regt mich jetzt nämlich schon einige Zeit lang auf.)
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Schwierig. Ich (also ich persönlich, nicht 'Du solltest') greife in Situationen, in denen ich das Gefühl habe, daß Bora mit dem anderen Hund überfordert ist, ein. Erstmal mit einem deutlichen 'sitz!' - wenn das nicht reicht mit einem deutlichen Grummeln. Und wenn es immer noch nicht reicht, versuche ich mich zwischen den beiden zu platzieren.
Ob das klug ist dürfen andere entscheiden...
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Gut, es ist wirklich schwierig das aus der Ferne zu beurteilen. Wenn der andere Hund vlt. ein wenig vorlaut ist, und deinen Hund tollpatschig zum spielen auffordert, dann wäre es grundfalsch seine Angst mit wegtragen oder hochnehmen zu bestätigen. Bisher hast also schon alles richtig gemacht.
Ich würde dir empfehlen, sich in der Situation mal mit dem anderen Tier zu befassen, denn so ist der erst mal weg von deinem und dein Hund sieht das du als Rudelführer mutiger bist und keine Gefahr von dem Hund deiner Nachbarin ausgeht. So löst ihr das Problem vielleicht langfristig.Martin
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Du musst entscheiden, was dir wichtig ist.
Ich in dieser Situation würde sagen, ok mein Hund muss da vorbei aber anmachen lassen muss er sich nicht. Da er aber zu klein ist um sich stark zu zeigen bin ich gefragt und muss stärke zeigen. Deshalb würd ich mir ne Wasserpistole mitnehmen und dem kläffenden Hund jedesmal einen mit der Wasserpistol verbraten, wenn er deinen Hund angreifen will. Mit diesem Verhalten zeigst du deinem Hund, dass du ihn beschützt und er sich auf dich verlassen kann.
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Ich find den Tipp von agil recht gut, und darüber hinaus würde ich der guten Frau mal verklickern, dass es nicht sein kann, dass sie ihren Hund einfach mal laufen lässt, obwohl du das NICHT möchtest!
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Ach Globsch, als Kleinhund hat mans nicht leicht, immer die großen Rüpel... Ich würde hier auch immer eine Wasserspritze bereithalten, wenn der andere Hundehalter nicht auf meinen Wunsch eingeht bzw. kann... Wenn mein Hund mir so eindeutig zeigt, dass er keinen Kontakt wünscht ( und Hunde haben da ja einen sehr feinen Sinn für ) und im Gegenteil sogar schon so ängstlich wird, dann sorge ich auch dafür, dass er sich bei mir sicher fühlen kann und wenn dann der Halter nicht reagiert oder kann, dann gibts halt die Wasserspritze für den Hunderüpel - die du bei deinem Hund positiv aufbauen solltest, nicht dass der sich auch noch erschreckt... Wenn du an dem Zaun vorbeigehst und der Schäfi kläffenderweise dahinter steht, würde ich die Situation bei Globsch positiv aufbauen mit Superleckerli streuen; na, hast du brav bei Lerntheorie aufgepasst? Da betreibst da eine Kombination aus Gegenkonditionierung und Desensibilisierung!
LG
Jasmin und Merlin - der ab morgen endlich Hormone bekommt, juhu es geht aufwärts! -
Hallöle
ich geh immer dazwischen wenn ich merke das Gangster Probleme Bekommt!
Bei uns wohnt ne Manchesterterrierhündin die sich nen Spass draus macht sich auf meinen zu stürzen!
Sie macht das nie agressiv,aber beeindruckend!
Ich habe das Frauchen angesprochen!
Antwort:Achselzucken,sie beisst ja nicht!
Ich stelle mich zwischen die beiden und "verjage"
die Hündin!
Frauchen hat mich erst blöd angeguckt,mittlerweile geht sie mir aus dem Weg!
Ziel erreicht!
L.G.
Gangster -
Zitat
Mit diesem Verhalten zeigst du deinem Hund, dass du ihn beschützt und er sich auf dich verlassen kann.
Genau das war auch mein Gedankengang. Das er mir auf Dauer einfach nicht vertraut. Aber den Schäferhund abzufangen, wenn er kläffend auf ihn zu stürmt ist wahrscheinlich keine gute Sache - obwohl ich schon mehrfach mir gedacht hab, dass ich ihn am Geschirr festhalten könnte.
ZitatBei uns wohnt ne Manchesterterrierhündin die sich nen Spass draus macht sich auf meinen zu stürzen!
Sie macht das nie agressiv,aber beeindruckend!
Ich habe das Frauchen angesprochen!
Antwort:Achselzucken,sie beisst ja nicht!
So ist es bei uns auch, exakt so. Und weil er ja nicht beißt ist, es nicht schlimmZitatna, hast du brav bei Lerntheorie aufgepasst? Da betreibst da eine Kombination aus Gegenkonditionierung und Desensibilisierung!
Wovon redest du ?
Ich probiers mal aus. Von allein kommt man auf sowas natürlich nicht... ich Depp...Ich hoffe, dass die Hormone auch das richtige bewirken und deiner Fellnase es bald mal wieder besser geht. Spazierengehen ist wahrscheinlich noch nicht wieder drinnen, oder?
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Ich würde auf jeden Fall dazwischen gehen.
Der Schäferhund ist deinem Hund überlegen und wenn dieser
sich unhöflich verhält würde ich dazwischen gehen.
Ich würde direkte Konfrontationen ganz vermeiden und wenns sein
muss, mit einem "Bodyblock", den Schäferhund abschirmen.
In einem Rudel kommt es auch oft vor, dass die souveränen Hunde
splitten.
Wenn ich merke, dass die Situation für meinen Hund (der oftmals
unsicher ist) in der direkten Konfrontation zu viel wird, schick ich ihn
hinter mich, lass mein Superleckerchen fallen und "verjage" den
anderen Hund mit meiner Körpersprache.
Das klappt meistens und stärkt zudem das Vertrauen zwischen uns.
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