Besonders geeignete Hunderassen?

  • Also ich war schon mal mit meinem in einer Schule um den Kindern den Umgang mit Hunden zu zeigen.


    Wir waren mit 5 Hunden da:


    Also mein Dackel
    Der Schäferhund und der Weimaraner meiner HuSchu Trainerin
    Und noch zwei aus meiner Gruppe die hatten aber Mischlinge wo keiner wußte was drin steckt, weil die beide mit einem Jahr aus Spanien gekommen sind.


    Alle Hunde haben sich prima benommen, obwohl der Termien sehr kurzfristig war und wir keine Zeit mehr hatten so was zu üben.
    Ich denke es kommt einfach drauf an wo der Hund lebt und was er kennen gelernt hat.
    Selbst unsere beiden "Spanier" hatten keine Probleme mit den vielen Kindern, obwohl wir das nie geübt hatten.
    Unsere Hunde sind die Kinder nicht angesprungen und haben vorsichtig die Leckerlies aus der Hand genommen.
    Sie haben sich alle betütteln lassen und haben immer brav still gehalten.


    Also kann man es mit jedem Hund machen egal welcher Rasse oder welcher Mischling.
    Der Hund muss halt gut mit Menschen umgehen können, darf nicht zu stürmisch sein und muss sich von allen anfassen lassen egal ob alt oder jung auch wenns manchmal ein bisschen grob ist wenn kleine Kinder streicheln.
    Das kommt aber auf den Hund drauf an und ich denke es gibt auch genügend Landseer die so was nicht könnten.


    Deswegen leg ich mich da nicht auf eine Rasse fest.

  • Hallo!


    Erstmal ist, denke ich, der Einsatzbereich wichtig. Ich habe mit meinen AmStaff damals mit behinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Da bot sich ein Hund mit eher kürzerem Fell und mindestens mittlerer Größe an, denn ein Yorkie und Spastiker ist dann doch eine ungünstige Kombination.
    Wenn man eher bettlägrige Patienten besucht, ist ein kleinerer Hund von Vorteil, der eben gut auf dem Bett agieren kann und den Menschen nicht mit schrecklich viel Gewicht belastet.
    Ansonsten finde ich, dass es zwar Rassen gibt, wo man auf Grund des Wesens wahrscheinlich einen geeigneten Hund findet, aber es kommt ja immer auf das spezielle Tier an. Je nach Einsatzgebiet findet sich sicherlich bei jeder Rasse/Mischling immer wieder ein geeignetes Tier. Es gibt sicherlich keine Einschränkung wie Mindest- oder Höchstgröße, sondern nur nach Einsatzgebiet und Eignung des jeweiligen Hundes. Und gänzlich ungeeignet kann schließlich öfter mal Hund sein, egal welcher Herkunft.
    Meine derzeitigen Mitbewohner sind tolle Hunde aber in diesem Job fehl am Platz.


    LG
    das Schnauzermädel

  • So, dann treiben wir die Rassegeschichte mal voran:


    Also, was haltet ihr davon einen Irishen Wolfshund oder nen Deerhound im Bereich der Kinder und Jugendarbeit einzusetzen?
    *g*

  • Irish Wolfhound find ich klasse.


    Die sind super lieb, sehr ruhig und geduldig was Kinder angeht (ausnahmen gibt es immer) und man kann den Kindern zeigen das man vor großen Hunden keine Angst zu haben braucht.


    Denke in einem Altersheim wären sie auch gut einsetzbar, da sie sehr Menschen freundlich sind.
    Bei Behinderten Menschen auch, weil die Hunde nicht zu sensibel sind und sich ein Behinderter Mensch sich auch ruhig mal auf den Hund stützt kann ohne das der gleich zusammenbricht.


    Im Krankenhaus auf grund iherer Größe würde ich es lieber lassen.
    Denn dort müssten sie auch mal auf die Betten springen und das würde glaube ich nicht gehen.


    Das Wesen vom Deerhound kenne ich nicht.
    Wüsste aber nicht ob Windhunde so gut für so was geignet sind.


    Obwohl der Irish Wolfhound ja auch zu den Windhunden gehört.

  • Jap, der IW ist ein Windhund.


    Wobei ich auch der Meinung bin das er mitunter eben wirklich gut in diesen Bereichen fungieren könnte.
    Er kann eben die herkömmlichen Klischees und Muster aufbrechen um zu zeigen: der Große, zottelige und dunkle Hund (der dunkle bzw. schwarze oder graue Farbschlag - gilt natürlich nicht für den Weizenfarbenen) eben nicht der "BÖSE" Hund ist und ein toller Hund eben nicht klein oder Mittel sein muss!
    Zudem sind die Riesen eh der Meinung sie sind "Klein" und wenn sie laufen sieht es sehr lustig aus *g*


    Und noch eins kann der Hund, was ich für unter anderem SEHR WICHTIG befinde: Er kann bis zu einem gewissen Punkt eben vermitteln das man RESPEKT vor einem Hund haben sollte!
    Und das ist bei größeren Hunden einfacher als beim KLEINEN Yorkie.


    Problem hierbei wären z.B. Hundeängstliches Klientel. Es könnte sich als problem herausstellen direkt mit nem IW anzufangen.


    Ich denke sowieso das man bei vielen Aufgaben, mehrere und verschiedene Hunde in Petto haben sollte ;)
    So kann man einfach anders einwirken bzw. das "passende" heraussuchen.
    Denn ich denke: Jede Gruppe ist anders und Individuell... die einen können besser mit nem Jacky was anfangen und blühen dort auf, wieder eine andere eher bei nem Golden Retriever oder einem Hund mit langem Fell und wieder andere können mehr mit nem IW anfangen.
    Kommt eben a) auf den bereicht und b) die Art der Arbeit an die man macht und c) darauf welche Intentionen DAHINTER stehen ;)

  • Generell sind Mischlinge eher geeignet als reinrassige Hunde. Besonders der Golden-Labrador-Retriever-Mischling hat sich als Behindertenbegleithund bewährt.
    Zudem sollte darauf geachtet werden für welchen Bereich der Hund als therapeutischer Begleiter eingesetzt werden soll.

  • ich denke auch, dass der charakter eine Rolle spielt und dann natürlich wie gut der Hund ausgebildet wurde! Ich selbst gehe mit meinen zweien ins altenheim, sie sind dort Besuchshunde. Ich habe einen Mops-Malteser und einen Yorkshire-Mix. Beide muss ich unterschiedlich einsetzen, da sie völlig anders ticken. Mit Teddy (yorkshire-mix) mache ich eher "bespaßung", das heißt, wir führen Kunststückchen vor, machen Leckerliesuche, auch in der Hand der Bewohner :D mit dem Mopsi ist eher streicheln angesagt, Futter eher weniger, weil er so gierig ist. Ich mache das für Tiere helfen Menschen e.V. und die Hunde wurden vorher getestet. Dieser Test sagt allerdings nicht aus, ob der Hund "wirklich" geeignet sind, weil es nur eine Momentaufnahme ist und die Hunde natürlich keine Therapiehunde in dem Sinne sind. Wichtig ist uns bei der Arbeit, das Mensch Verantwortung für seinen Hund übernimmt, die Schwächen und Stärken des Hundes wahrnimmt und in ggf. aus der Situation nimmt, wenns Hundi zu dolle wird.
    Bei uns im Verein sind alles Rassen vertreten, Molosser genauso wie Yorkshire und sogar Huskys. Sie werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, Kinder, Jugendliche, alte Menschen...
    wir lehnen aber Menschen mit ihrem Hund ab, wenn man sieht, das Hund keinen Spaß daran hat oder der Mensch die Qualifikation nicht mitbringt. Daran scheitert es übrigens, meiner Meinung nach, am häufigsten: Mensch meint: Ach Hundi schafft das schon, ich lass ihn mal machen. Das kann fatal sein!
    Wir weisen immer ausdrücklich auf die Rasse hin, ob Mensch sich überhaupt im Klaren ist, was er da an der Leine hat.


    lg
    Jenny

  • ich glaube auch das eher der character und die einstellungen des patienten wichtig sind.


    daher sollte der hund süüüüß und kuschelig sein, ein treudoofen blick haben und mit seiner intelligenz herrausragend aggieren, dennoch aber mit seiner trotteligeit bei menschen punkten. und natürlich sich gerne anfassen lassen und leckerlie erbetteln.


    im großen und ganzen spielt die rolle da eher eine nebensache, ebend nicht zu groß und nicht zu klein. schema hund ebend

  • Ich schreibe gerade meine Diplomarbeit über Tiere als Co-Therapeuten. Gute Literatur zu diesem Thema ist das Basiswerk von Greiffenhagen: Tiere als Therapie und von Otterstedt: Menschen brauchen Tiere sowie Tiere als therapeutische Begleiter. Dort findet ihr auch mehr zu meiner oben genannten These.


    Diese These stützt sich auf Studien und Erfahrungen von professionellen therapeutischen Begleitern. Sorry, aber eure Hunde sind keine Therapiehunde (So wie das Thema hier sagt), denn diese werden NUR von Therapeuten eingesetzt. Ihr habt "Begleithunde". und betreibt fachlich: animal assisted activity ein enormer Unterschied zu animal assisted Therapy und animal assisted Education.

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