Zwei Rüden - Eure Erfahrungen bitte!

  • Bezogen auf das Ausgangspost würde ich generell nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich würde euren Tieren aber genug Möglichkeiten und Zeit geben, sich aneinander zu gewöhnen und das weder im Revier des einen, noch im Revier des anderen. Also vorher spazieren gehen, die beiden spielen lassen und ihnen vor allem ohne große EInmischung die Rangordnung klären lassen. Ich kenne es von unserem Rüden, dass er auf andere nicht unterwürfige Rüden immer erst leicht sauer reagiert, tut ihnen jedoch niemals was. Er knurrt lediglich, legt den anderen "aufs Kreuz", klärt auf diese Weise mal kurz, wer hier das sagen hat und danach gibt es keine Probleme mehr. Rüden sind da, finde ich, sehr ehrlich und offen. Bei 2 jungen Rüden besteht außerdme eine gute Chance, dass sie die Rangordnung spielerisch klären.

    Allerdings würde ich damit rechnen, dass auch zwischendurch mal etwas lautere Auseinandersetzungen statfinden könnten, einfach weil beide immer wieder versuchen werden, sich Rangtechnisch über den anderen zu stellen.

    Ich würde also jetzt viekle Spaziergänge mit beiden zusammen unternehmen um auszutesten, wie sie sich vertragen, sie in Ruhe miteinander spielen lassen und erst, wenn sie sich aneinander gewöhnt haben, den neuen Rüden mit in das "Revier" sprich in die WOhnung mitnehmen. Tust du das nicht überforderst du dein Tier, denn welcher Rüde würde es schon ohne Gegenwehr zulassen, dass ein neuer Rüde, den er garnicht kennt sein Revier besetzt?


    Aber wie gesagt, ich kenne das alles "nur" von unserem Hund und der ist sehr sozial.
    Ich wünsche dir viel Spaß mit den beiden Rackern. Nach einer Eingewöhnungsphase werdet ihr sicher viel Spaß haben und langwilig wirds bestimmt auch nicht ;)

  • Danke erstmal für eure Antworten....
    Leider wurde mir heute ein anderes Problem bewusst: Hündinnen
    Kaum 6 Monate alt und schon geht Arthur auf Hündinnen ab :motz:
    Folgende Situation:
    Hundeschule.
    Arthur und Paul haben grad voll Spaß und wollen mit einer Hündin spielen.
    Päule will sich schön einschleimen und knabbert ihr an den Lefzen.
    Arthur schnüffelt ihr am Hintern rum und in seiner "rattigkeit" fängt er an seinen Bruder zu besteigen :kopfwand: .
    Päule lässt sich das nicht gefallen und ein ziemlich heftiger (bzw. lauter) streit beginnt.
    Erst hab ich mir das nur angeguck, bin dann aber doch dazwischen gegangen.

    Legt sich das, oder wird das noch schlimmer?
    und:
    Wie wird des erst wenn er eine heiße Hündin wittert??

    mfg
    ich

  • @ AlhpaVizsla

    Wir haben 2 Wurfgeschwister und beides sind Rüden.
    Das klappt ausgezeichnet.
    Allerdings haben wir Indy als Welpe bekommen und Momo kam mit 6 Monaten dazu. Momo war als Welpe in eine andere Familie vermittelt, die kamen aber nicht klar und die Züchterin fragte uns, ob wir Momo auch nehmen würden. Wir haben es nicht bereut.
    Aber da Indy als erster da war, hatte der auch die höhere Stellung.
    Am Anfang gab es mal kleinere Eifersüchteleien aber die haben wir konsequent unterbunden.
    Jetzt sind die beiden wie Pech und Schwefel.
    Man darf ihnen nur am Anfang keine Entscheidung überlassen, dann wirds klappen.
    Ausserdem sind die beidem vom Charakter so unterschiedlich, dass Indy wahrscheinlich sowieso die höhere Position eingenommen hätte (der unterwirft sich nur mit Protest seinem Vater, wenn er ihn mal trifft).

    Beim Besteigen solltest du auf jedenfall immer dazwischen gehen und das unterbinden.
    Momo hatte das am Anfang auch drauf, der hat jede Hündin bestiegen die er getroffen hat. Habe dann auch von dem ein oder anderen den Rat bekommen, den Hund zu kastrieren aber das hätte nix gebracht.
    Es war lediglich schlechtes Benehmen von Momo. Nach konsequentem Dazwischen gehen macht er es jetzt nicht mehr.

    Gruß, Alex.

  • Uahh....hier muss ich Protest einlegen und zwar energisch!!! Lexa spricht mir hier aus der Seele, denn ICH bin im "Rudel" der Chef und ICH entscheide, ob es kracht oder nicht.

    Wenn meine beiden meinen, sie müssten tatsächlich mal den Versuch starten, die "Hackordnung" herzustellen, dann geh ich dazwischen! Allerdings muss man auch den Mumm dazu haben. Schau ich dagegen bloss ohnmächtig zu, habe ich meine Stellung gegenüber dem "Sieger" verloren. Und diese Sache mit "....kann sich daraus eine Fede für immer entwickeln...." das ist Mumpitz!

    Grundsätzlich sollte der Hundehalter sich seiner Position bzw. Verantwortung bewusst sein, wenn er sich einen Hund anschafft. Von Anfang an muss der Hundehalter klarstellen, wer der Ranghöchste ist - das geht nur mit Geduld und Konsequenz.

    Wer jetzt glaubt, hier mit Gewalt agieren zu müssen um seine Rangstellung unter Beweis zu stellen, der sollte besser schnellstens für seinen Hund ein neues, liebenswertes Zuhause suchen - ich bin strikt gegen Gewalt an Tieren!

    Wir haben ebenfalls 2 Rüden, die aus dem gleichen Wurf stammen aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu uns kamen. Natürlich gab es Versuche seitens des "Neuen", dem Bruder den Rang abzulaufen. Hätten wir die beiden gewähren lassen hätte es sicherlich auch geknallt. Aber wir sind energisch dazwischen gegangen und haben von Anfang an klar gemacht: hier gibt es nur 1 Rangordnung - MEINE!

    Inzwischen ist diese Phase längst überwunden und die beiden vertragen sich wunderbar - obwohl es RÜDEN sind, beide noch die Eier haben und beide auf den Tag gleich alt sind. Ich glaube einfach, dass viel zu viele Ammenmärchen kursieren, die ein völlig falsches Bild beim Hundebesitzer erzeugen. Wer sich aber ernsthaft mit seinen Hunden befasst wird feststellen, dass vieles von den "Möchtegern-Hundeprofis" nicht der Wahrheit entspricht.

    Bald ist wieder Weihnachten.....mir graust es schon davor, wenn ich nur daran denke, wieviele arme Hunde/Katzen/Meerschweinchen was auch immer, unterm Tannenbaum liegen. Nur weils soooooo niedlich ist. 6 Monate später findet man die inzwischen nicht mehr so niedlichen Tierchen dann ausgesetzt oder angebunden irgendwo vor, weil das Tier entweder bei der Urlaubsplanung stört oder aber weil inzwischen derart große Probleme aufgekommen sind, dass man mit dem Tier nicht mehr klar kommt. Sowas bricht mir das Herz.

    Sorry wenn ich hier jetzt emotional so vom Thema weggeglitten bin, aber das brannte mir jetzt auf der Seele und musste einfach raus.

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