Auf und davon bei anderen Hunden

  • Zitat

    So und nun.... kloppt auf mir rum! :D


    Ja klar, mach ich doch sofort wie erwartet. :D


    Zitat


    Und da sind mir (leider oder Gott sei Dank) echt die Nerven durchgegangen und ich hab ihm die kurze Leine die ich noch mit hatte hinterhergeworfen. Aber bevor ihr mich gleich schlagt und lyncht. Hab sie natürlich EXTRA EIN GANZES STÜCK neben ihm platziert und getroffen. Ich wollte ihn nur "aufschrecken" nicht verletzen oder schlagen!!!!


    Damit hatte ich aber sofort seine Aufmerksamkeit. Dann bin ich zu ihm hin, hab ihn gepackt und hab ihn auf den Rücken geworfen und mich über ihn gebeugt und ihn echt angeschrien (zu meiner Verteidigung ich war wirklich wirklich wirklich genervt). Er ist in Demutshaltung gegangen und die nette Frau (die mich wahrscheinlich für Verrückt hielt) ist zum Glück noch mal an uns vorbei.


    Das mit der Leine daneben werfen kann ja gerade mal noch so angehen, aber wozu war denn der Rest nötig? Wenn Du tatsächlich seine Aufmerksamkeit hattest, dann hättest Du ihn genau in diesem Moment abrufen sollen anstatt noch mehr auf ihn loszugehen. Und ob das wirklich ein Meilenstein war, zeigt mal die Zukunft; so ganz kann er es ja nicht gewesen sein, denn dann hätte er ja wohl gerade keine Probleme mit Rüden.


    Ich kann nur sagen, wie ich es mit meiner trainiere: Aufmerksamkeit auf sich ziehen ist das Zauberwort. Wenn ich einen Hund sehe und sie frei läuft, versuche ich, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu bannen und zu halten: durch Pfiffe, Kommandos, Trainingseinheiten oder auch mal durch Stöckchen/Spielzeug. War ich nicht schnell oder gut genug, Pech gehabt, da lerne ich, nicht sie.


    An der Leine gehe ich entweder entschieden weiter und halte ihre Aufmerksamkeit möglichst durch das Kommando "Guckie/Cockie" (sie schaut mich an) oder lasse sie am Rande des Gehwegs absitzen, so dass sie den Hund sehen kann, lenke aber dennoch ihre Aufmerksamkeit auf mich, bis der Hund vorbei ist. Dafür gibts dann sogar Wiener Würstchen-Stücken, da für sie noch gaaanz schwer.

  • Ich hab ja gesagt, ich empfehle es auf keinen Fall weiter!!!! Das ist mit Sicherheit kein Lösungsvorschlag aus dem Handbuch gewesen. Aber das ganze ist jetzt gute 3 Jahre her. Also kann ich schon sagen, wie sich das später entwickelt hat.


    Und das er Rüden angeht ist natürlich nicht in Ordnung. Leider ist es aber so, dass ich quasi die einzige bin die sich um Erziehung kümmert. Und ich wohn 50 km von meinen Eltern weg. Und kann also nicht ständig mit ihm "arbeiten". Werde nur angerufen wenn es ganz ganz doof gelaufen ist. Und trainiere mit ihm wenn ich dann da bin. Aber das wird mit dem Alter inzwischen auch weniger. :^^:

  • Das mit dem Aufmerksamkeit erregen ist toll... THEORETISCH !
    Denn Du könntest einen Flic Flac mit Wurst im Mund machen... Bobby ist weg !
    Und er bemerkt mich erst wieder wenn er entweder genug gespielt hat, oder wenn ich einfach weiter gehe und nach 100 metern pfeife. Dann bekommt er Angst ich laß ihn alleine und flitzt mir hinterher !


    Ich habe es auch schon versucht, mit ruhig hinterher gehen, abrufen und wenn er nciht hört bei passender Gelegenheit mit Schleppleine raus ziehen (natürlich so das kein Hund behindert wird) und ihn dann auf den Rücken schmeißen und schimpfen... klappt auch ! Bis zum übernächsten Hund ! (Der 1. der danach kommt, den ignoriert er ganz toll )


    Tja.... und in der HuSchu klappt das sogar wenn er im Platz ist, das Hunde an ihm vorbei laufen (obwohl ich aus 3 Metern entfernung nur Nein, Platz rufe, das er im Slalom durch Hunde durch läuft, das er sich jederzeit vom spielen abrufen lässt....


    Aber in der freien Wildbahn.... No


    Jetzt kommt ihr ??!!



  • Warum schmeisst Du ihn denn auf den Rücken? Hat man Dir das in der Hundeschule etwa so gezeigt? Was soll der Hunnd denn dabei verknüpfen?


    Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, habt ihr euren HUnd noch nicht so lange. Oder? Abrufen von fremden Hunden ist nicht gerade einfach und das zu trainieren braucht Zeit und vieel Geduld und Übung. Das geht nicht von heute auf morgen. Rufe deinen Hund nur dann, wenn Du ziemlich sicher bist, dass er das Kommando überhaupt befolgen kann, bzw. wenn Du es durchsetzen kannst (z.B. mit der Schleppleine). So lernt er nicht, dass er das Kommando auch ignorieren kann.


    Meiner Meinung nach gewöhnen sich die Hunde in der Hundeschule recht schnell aneinander. Den Hund von bekannten Kumpels abzurufen war für meinen auch sehr viel einfacher als von fremden Hunden, die uns entgegenkamen.


    Zu dem Aufmerksamkeits- oder Schau-Kommando. Das funktioniert auch in der Praxis. Aber auch das mit sehr sehr viel Übung und langsamer steigerung der Ablenkung. Ich hätte bei meinem Hund anfangs auch den größten Affentanz veranstalten können und hätte bei der geringsten Ablenkung seine Aufmerksamkeit trotzdem nicht bekommen.

  • Zitat

    Das mit dem Aufmerksamkeit erregen ist toll... THEORETISCH !


    Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Man muss nur herausfinden, wie man die Aufmerksamkeit seines Hundes bekommt und halten kann: durch Spielzeug, durch Würstchen, durch Trainieren von Kommandos wie "Schau", "Fuss" oder was auch immer.


    Zitat


    Denn Du könntest einen Flic Flac mit Wurst im Mund machen... Bobby ist weg !


    Ist meine auch, wenn ich nicht schnell oder gut genug war. Das ist aber nicht ihr Problem, sondern mir eine Lehre, einerseits schneller und besser zu werden und andererseits die Ablenkung durch Hunde noch intensiver in von mir kontrollierten Situationen zu üben. :D


    Zitat


    Und er bemerkt mich erst wieder wenn er entweder genug gespielt hat, oder wenn ich einfach weiter gehe und nach 100 metern pfeife. Dann bekommt er Angst ich laß ihn alleine und flitzt mir hinterher !


    Das ist aber doch mal richtig gut! Verstehe jetzt gar nicht, warum Du das so unter ferner liefen erwähnst. Denn wenn er schon/noch so weit ist, dann ist das doch die halbe Miete. ;)


    Zitat


    Ich habe es auch schon versucht, mit ruhig hinterher gehen, abrufen und wenn er nciht hört bei passender Gelegenheit mit Schleppleine raus ziehen (natürlich so das kein Hund behindert wird) und ihn dann auf den Rücken schmeißen und schimpfen... klappt auch ! Bis zum übernächsten Hund ! (Der 1. der danach kommt, den ignoriert er ganz toll )


    Schmeiß Diese "Erziehungsmaßnahmen" mal alle ganz schnell auf den Müll bzw. verbuche sie unter funktionieren eh nicht und sind zumindest deswegen ad-acta zu legen. Warum und weshalb, kannst Du ja mal in einer langweiligen Stunde hier mittels der Suchfunktion erkunden.


    Zitat


    Tja.... und in der HuSchu klappt das sogar wenn er im Platz ist, das Hunde an ihm vorbei laufen (obwohl ich aus 3 Metern entfernung nur Nein, Platz rufe, das er im Slalom durch Hunde durch läuft, das er sich jederzeit vom spielen abrufen lässt....


    Tja, das ist der Effekt der HuSchus; das Verhalten des Hundes überträgt sich nicht so ohne weiterführende Arbeit in den Alltag. Da muss man schon konsequent auch im Alltag exakt genauso so weiter trainieren (was natürlich nicht ganz so perfekt funktioniert, aber zumindest neue Fragestellungen aufwirft, mit denen man den Trainer in der nächsten Stunde löchern kann). :D

  • :( das Problem ist immer noch da !!! Er hört inzwischen richtig gut ! Sitz, Platz, Bleib, Warte... Aber das abhauen bei anderen Hunden macht er immer noch ! Man läuft Tagelang mit Schleppleine rum, alles klappt... Sobald man die Schleppleine auf dem Boden lässt, isser wech ! Er ignoriert einen dann total ! Und selbst wenn er den anderen Hund erreicht hat und gespielt hat, hört und sieht er einen immer noch nicht. Dana, die wir jetzt 4 Wochen haben ist ganz anders, die interessiert sich nicht für andere Hunde, nur für Hasen....

  • Ja genauso habe ich das auch einmal gemacht. Allerdings mit Wurfkette. Nur vor ihn hingeworfen und er is so erschrocken, dass er nie wieder abgehauen ist. Seitdem bekomme ich immer bewundernswerte Blicke von anderen Westibesitzern, die ihre Westis nich von der Leine lassen können.
    Geschadet hats ihm jedenfalls nix. Er hat mich noch genauso gerne und er wusste eh nicht wo das her kam.
    Alles andere hat versagt damals :(

  • Andrea,
    ich würde hier ansetzen:


    Zitat

    Er hört inzwischen richtig gut ! Sitz, Platz, Bleib, Warte... Aber das abhauen bei anderen Hunden macht er immer noch !


    Übe mit Schleppleine das WARTE. Das hat meine Nerven gerettet. Natürlich musst du das Ende der Schleppe in Reichweite haben. Es ist so einfach durchzusetzen. Wenn andere Hunde kommen, muss er eben auch einfach WARTEN, und du kannst erstmal zu ihm hingehen und anleinen oder eben ihn freigeben.
    Also, WARTE bedeutet bei mir "Sofort stehenbleiben". Hat sich in ein quasi-Aufmerksamkeitssignal umgewandelt, weil er mich anschauen muss, bevor er losdarf.
    Das schaffst du bestimmt mit der Schleppe. Denk auch dran: Losrennen ist für ihn in dem Moment die Bestätigung/Belohnung, du brauchst nicht noch Lecker dabeihaben.


    Edit: Übe es, ohne dass andere Hunde in der Nähe sind! Und natürlich am Anfang dann fett belohnen, wirf ihm tolle Lecker hin, hol ihn für ein Spiel zu dir oder so.


    Viel Erfolg
    Silvia

  • Zitat

    ....Man läuft Tagelang mit Schleppleine rum, alles klappt... Sobald man die Schleppleine auf dem Boden lässt, isser wech ! ....


    irgendwas versteh ich bestimmt wieder nicht richtig :???:


    Die Schleppleine schleift doch immer über den Boden, dachte ich? Also Selbst wenn ich das Ende festhalte - die ist so lang, die schleift. Sonst wäre es ja nur ne verlängerte Leine ....


    rätzelnde Grüsse
    susa

  • Wir haben/hatten mit Edvin ähnliche Probleme , 11 Monate alt, megaverspielt und hundeverrückt.


    Unsere Spaziergänge im Freilauf gestalten sich aufgrund dessen mittlerweile recht anstrengend und konzentriert.


    Ich beschäftige mich draußen praktisch fast die ganze Zeit mit ihm - Unterordnung, Versteckspiele, Zergelspiele, mal ein Stück rennen zwischendurch - UND langsam zeigen sich erste Erfolge !


    Er merkt nun immer häufiger, hey, das macht ja richtig Spaß, mit der spazierenzugehen und unsere emotionale, unsichtbare Leine wird immer stabiler ...


    Noch vor kurzer Zeit konnte man ihn unmöglich aus einem Spiel mit anderen Hunden abrufen - mittlerweile nimmt seine Zerissenheit (anderer Hund ODER mein tolles Frauchen ;) ) deutlich zu - er ist noch lange nicht da, wo ich ihn gern hätte - aber ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg.


    Sich draußen absolut interessant machen, mit SUUUUperleckerchen in der Tasche (ruhig auch gekochte Rindfleichwürfelchen) - Dummy, Ball u.ä. bewaffnet - DAS könnte eine Lösung sein.


    Wir sind optimistisch und irgendwann wird so ein Hund ja auch richtig erwachsen und das Interesse an Artgenossen nimmt einfach ab. Dann kann man auch wieder relaxter spazierengehen. (hoffe ich!)


    beste Grüße
    Petra + Edvin

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