Tagesbetreuung für Welpen?

  • Hallo zusammen,
    was haltet ihr von sogenannten "Hundekindergärten"? Hier bei uns in Köln gibt es seit neuestem einen Anbieter, der ein großes, eingezäuntes Grundstück hat, mit "Spielplatz" (Hütten, ein kleiner Teich, Hindernisse und Co.) sowie mehreren Blockhütten, in denen die Hunde ruhen können.
    Es sind durchschnittlich ca. 20 Hunde in der Betreuung, die von drei Menschen beaufsichtigt werden.
    Ich weiß nicht, ob ich den Link hier einstellen darf, wenn nicht, sorry und bitte löschen: http://www.mc-dog.net/


    Warum ich frage: Ich überlege, meinen 13 Wochen alten Welpen dort tageweise abzugeben. Er darf zwar mit ins Büro und mein Freund ist auch meistens zuhause, aber ich dachte, es wäre ja vielleicht ganz nett für ihn? Da hat er richtig viel Hundekontakt (es werden nur gut sozialisierte Hunde aufgenommen, sind wohl auch häufig ein paar Welpen/Junghunde dabei).


    Die Betreuer achten - nach eigener Aussage - darauf, dass es keinen Stress unter den Hunden gibt bzw. "schlichten" dann auch, oder trennen die Hunde in verschiedene Bereiche wenn es notwendig ist.


    Was würdet ihr davon halten, dort einen 3 Monate alten Hund abzugeben? Ich frage mich halt, ob ihm das nicht vielleicht zu viel wird? Er wäre dann ja auch ohne mich dort... bedeutet das Stress für so nen Kleinen oder nicht?
    Morgen werde ich mal mit ihm hinfahren und fragen, ob ich ihn mal ne Stunde oder so dort "mitlaufen" lassen, aber selbst dabei bleiben darf, um mir einen "Life-Eindruck" zu holen.


    Würde mich über Einschätzungen freuen!


    LG
    Jule + Lennox

  • Hallo Jule,


    ich hätte Mücke als Baby nirgendwo den ganzen Tag abgegeben. Die Welpenstunden finde ich ausreichend für den Kontakt mit anderen Welpen.


    Aber ich denke, da gibt es viele Meinungen.



    LG
    Melanie

  • Das ist ein zweischneidiges Schwert.


    Auf der einen Seite ist es bestimmt gut, aber auf der anderen Seite besteht auch die Gefahr, das der Welpe dort einfach untergeht. Denn ich finde 20 Hunde auf 3 Betreuer schon ganz schön viel.
    Gerade ein Welpe braucht da ja doch etwas mehr Aufmerksamkeit, das er sich nicht überschätzt und nicht alles was die Großen machen nachmacht.


    Gerade in dem Alter und wenn Notwendigkeit besteht, das Tier abzugeben und betreuen zu lassen, würde ich es nicht machen. Dann würde ich lieber eine gute Welpenschule suchen und den Welpen dort Hundekontakt geben. Wenn er aber Betreut werden muss, dann würde ich eine Stelle suchen, wo er mit einem oder vielleicht auch 2 Hunden zusammen ist und auch seinen Bedürfnissen entsprechend betreut werden kann.

  • Hallo !
    Ich denke, es liegt größtenteils viel am Welpe. Ist er im Rudel großgeworden, ist er mit den 3 Monaten schon selbstsicher genug, dann würde ich ihn stundenlang dort lassen - eine Bereicherung für den Hund !
    Kennt der Welpe dies nicht oder nur unzureichend und bedeutet das dort zu Bleiben großen Streß - wäre das meiner Meinung nach nix.
    Ich würde mir auch die Betreuer anschauen. Sind Sie Deiner Meinung nach kompetente Hundeführer, sind sie in der Lage einzugreifen, wenn eine Situation zu eskalieren droht. Wie sicher sind die Tiere untergebracht, bestehen genug Rückzugsmöglichkeiten.
    Vertrau Deinem Gefühl, Du kennst Deinen Jungspund am besten und weißt sicher instinktiv was ihm gut tut :D

  • Hallo, also ich hätte den Nico in dem Alter auch nicht irgendwo gelassen.
    Das Problem ist ja, dass du das gar nicht nachvollziehen kannst was die da mit den Hunden machen, wenn keiner dabei ist. Weder ob sie bei Streitigkeiten eingreifen, noch ob sie darauf achten, dass der Kleine mal seine Ruhe hat oder ob die nicht sogar Kaffee trinken gehen und die Hunde sich selbst überlassen sind. Außerdem schreibst du ja, dass Sie auch einen Teich haben und ein paar Hindernisse. Das wäre mir auch zu gefährlich u.a. auch für die Gelenke.
    Ich würde mich aber auch ärgern, wenn sich der Hund nachher vielleicht ein Verhalten angewöhnt hat, was ich dann nur schwer wieder abgewöhnen kann. Außerdem glaube ich das er eine bessere Bindung zu dir bekommt, wenn er möglichst viel mit dir zusammen macht und du auch auf sein Verhalten eingehen kannst. Ich würde also erst einen erwachsenen Hund in eine Tagesbetreuung geben, der soweit ausgereift ist und auch dann nur, wenn es unbedingt sein muss. Ist aber nur meine Meinung!
    Ich denke auch Welpenschule oder Kontakt auf der Straße zu andern Hunden oder vielleicht ein Hundekumpel aus der Nachbarschaft oder eine Verabredung zum Spaziergang, wo du mit dabei bist sind viel mehr Wert. Da kannst du dann ja auch deinen Schatz beobachten und besser kennenlernen.


  • Das sehe ich genauso:


    Ich bin der Kontroll-Freak-Typ!
    Mein Hund kommt nicht mit ich weiß nicht mit wie vielen anderen Hunden in einen Auslauf, wenn ich nicht dabei bin.
    Ich habe ganz bestimmte Auffassungen davon wie Hundebegegungen ablaufen sollten und ich stehe gar nicht drauf "das Hunde das unter sich ausmachen" und oder isch gegenseitig dummes Zeug beibringen.
    Tagsesstätten, nein Danke. Und "MC" klingt nach Fast Food...

  • Ich bin da nicht gar so streng wie meine Vorposter. Denn ich habe meine Zazie durchaus mit 10 Monaten ins Pfötchenhotel gegeben, ähnlich der HuTa, die Du beschreibst. Und sie liebt es und ist total begeistert davon.


    Einziger Unterschied, sie war schon 10 Monate, aber ich bin mir ziemlich sicher, sie wäre auch mit 10 Wochen schon dem Charme des Pfötchenhotels, seiner PflegerInnen und Möglichkeiten erlegen.


    Gravierender Unterschied, das Pfötchenhotel hat 'zig Ausläufe und Auslaufgruppen, die individuell betreut werden und achtet sehr darauf (aus eigenem Interesse), dass alle Hunde in einer Gruppe miteinander klar kommen. Ansonsten wird versucht, sie in eine andere Gruppe zu integrieren.


    Und Futter, wenn man denn das Futter dieses Hotels nicht bevorzugt, kann einfach mitgebracht werden (ebenso wie Medikamente).

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