schlechter einfluss durch kontakt mit agressiver hundemama?
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hallo nochmal
da meiner nun nicht mehr ganz klein ist (6 monate) und bis jetzt einen unglaublich freundliches wesen gezeigt hat, möchte ich dieses gerne ins erwachsenenalter rüberretten.
daher zur zeit einige threads die damit zu tun haben, da ich möglichst keine gravierende fehler dabei machen möchte.wir haben vor einiger zeit ein erstes wiedersehen zwischen hundemama und dem kleinen organisiert und:
sie ist wie eine furie auf ihn los, hat heftig geknurrt, geschnappt und ihn andauernd unterworfen bevor sie sich überhaupt beschnuppert haben.
er hat trotzdem immer wieder den kontakt gesucht und nachdem sie vom vielen rennen und ihn dabei anknurren erschöpft war ließ ihre agression etwas nach aber nur wegen der erschöpfung.
ich habe noch nie bisher so eine agressive begegnung erlebt.das wiedersehen hat auf neutralem terrrain stattgefunden.
dies besitzerin meinte, das wäre normal und die mama der hündin sei sogar noch heftiger, die würde ihre hündin bei zufälligem treffen (sie wohnen in der nähe) fast immer killen wollen, sie hat sogar einen narbe von ihr auf der nase...
nu die frage: ist ein mehrmaliges wiedersehen, womöglich bei der hundemama zu hause sinnvoll oder kann es selbst wenn nicht gebissen aber doch heftig gemobbt wird negative auswirkungen auf die sozialisation meines kleinen haben?
ist das überhaupt normal, dass sie ihn so angeht?
sie hat echt null gewartet, sondern sofort attakiert, auch geknurrt, als er schon auf dem rücken lag und auch nach dem 20 minütigen spaziergang immer noch gezickt.
kann er sich da was falsches abgucken und später selbst so agressiv werden?
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Zitat
nu die frage: ist ein mehrmaliges wiedersehen, womöglich bei der hundemama zu hause sinnvoll oder kann es selbst wenn nicht gebissen aber doch heftig gemobbt wird negative auswirkungen auf die sozialisation meines kleinen haben?
Wenn es nicht sein muß würde ich es nicht unbedingt herausfordern, obwohl es keine negativen Auwirkungen haben dürfte - wenn ihr die Kontrolle über dem Ganzen bahaltet. Mobben ist jedenfalls zu unterbinden.
Zitatdies besitzerin meinte, das wäre normal und die mama der hündin sei sogar noch heftiger, die würde ihre hündin bei zufälligem treffen (sie wohnen in der nähe) fast immer killen wollen, sie hat sogar einen narbe von ihr auf der nase...
Da hat sie recht. Sobald der Welpe aus dem "Mutterrudel" entfernt wurde gilt er als Rudelfremd und wird entsprechend behandelt.
Zitatsie hat echt null gewartet, sondern sofort attakiert, auch geknurrt, als er schon auf dem rücken lag und auch nach dem 20 minütigen spaziergang immer noch gezickt.
Auch noch nicht ungewöhnlich - der Junghund wollte wahrscheinlich die rangordnung nicht akzeptieren. So sind pubertierende Hunde.
Zitatkann er sich da was falsches abgucken und später selbst so agressiv werden?
Geh ich nicht davon aus - allerdings Auge drauf haben.
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danke@ hund!
naja wir sind befreundet und sie und ihre tochter hängen ein bißchen an den welpen und freuen sich immer sehr, sie wiederzusehen...
also aufpassen werd ich, hoffe meiner ist dann nicht zu vertrauenseelig aufmüpfig...
komischerweise ist sie wohl nur bei den eigenen welpen so EXTREM agressiv, obwohl sie ja nicht mehr ihr rudel sind.
ob sie die trotzdem wiedererkennt?
ein bißchen zickig ist sie wohl öfters aber angeblich nicht soo...
und meiner, obwohl er trotz seiner freundlichkeit bestimmt ganz schön frech ist, wurde auch noch nie so angegangen, nur so kurz weggezickt aber nicht so lange am stück.
oje hoffentlich hat er das nicht geerbt... -
Zitat
komischerweise ist sie wohl nur bei den eigenen welpen so EXTREM agressiv, obwohl sie ja nicht mehr ihr rudel sind.
ob sie die trotzdem wiedererkennt?Gerade deshalb.
Beide erkennen sich wieder und handeln entsprechend. Der Junghund will - übertrieben beschwichtigend - Kontakt suchen (ist ja die Mutter), die Mutter reagiert abweisend - der Hund hatt ja das Rudel "verlassen" und gilt als abtrünnig (obwohls ja nicht seine Entscheidung war).Zitatoje hoffentlich hat er das nicht geerbt...
Möglich wäre es.
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Zitat
Beide erkennen sich wieder und handeln entsprechend. Der Junghund will - übertrieben beschwichtigend - Kontakt suchen (ist ja die Mutter), die Mutter reagiert abweisend - der Hund hatt ja das Rudel "verlassen" und gilt als abtrünnig (obwohls ja nicht seine Entscheidung war).wow daran hab ich gar nicht gedacht, stimmt der ist ja in ihren augen sozusagen ein deserteur-
dann kann ich ihre reaktion nachvollziehen.naja bis jetzt scheint er die agression nicht geerbt zu haben, allerdings war er bei begegnungen auch meist der rangniedere.
mal sehen wie er sich verhält, wenn er der ältere / gleichalt ist und sich für ranghöher hält....kann man da erzieherisch was beeinflussen, dass er freundlich zu anderen hunden bleibt oder ist das deren eigene welt?
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Was meinst Du denn genau mit "freundlich"?
Er wird sich in wenigen Monaten nicht mehr welpenhaft benehmen - und das auch nicht können, da er das ja dann nicht mehr ist. In der Regel durchleben junge Rüden eine Phase, in der sie auch ab und an mit ihren Argenossen "zusammenrumpeln". Das ist bis zu einem gewissen Maß in Ordnung, da sie sich aufgrund ihrem zunehmend Alter in eine ganz neue Rolle einfinden müssen und ihre Grenzen in dieser ersteinmal kennen lernen müssen.
Für mich ist ein gut sozialisierter Hund einer, der nicht "prophylaktisch" aggressiv reagiert, seine und die Individualdistanz anderer beachtet und erkennt, ob die Stimmung umschlagen könnte und entsprechend reagiert. Außerdem finde ich es gut, wenn er - sollte er mit einem Artgenossen so gar nicht können - dann durch Weggehen die Situation entspannt.
Mutter und ihre Welpen - da kann es schonmal etwas rauher zugehen. Wenn ich mit meiner Chill meine Züchterin besuche, bekommt die auch ersteinmal eine klare Ansage. Ich habe nichts dagegen - solange es nicht übertrieben ist. Das heißt, wenn meine Chill deutlich zeigt, dass sie sich unterordnet und beschwichtigt, dann sollte die Mutter es gut sein lassen. Was auch so ist.
Du beschreibst hier nur das Verhalten der Mutter, aber zuwenig das Deines Hundes, daher kann man gar nicht sagen, ob sie übertrieben reagiert hat oder nicht.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Was meinst Du denn genau mit "freundlich"?
Außerdem finde ich es gut, wenn er - sollte er mit einem Artgenossen so gar nicht können - dann durch Weggehen die Situation entspannt.
Du beschreibst hier nur das Verhalten der Mutter, aber zuwenig das Deines Hundes, daher kann man gar nicht sagen, ob sie übertrieben reagiert hat oder nicht.
Viele Grüße
Corinnahallo corinna,
also mit freundlich meine ich : nicht unnötig anzicken sondern z.b., was du danach schreibst, wenn er einen nicht mag aber die möglichkeit hat wegzugehen, er einfach geht und nicht den streit sucht.
bis jetzt ist das so:
meist spielt er gerne mit fast allen hunden oder geht wenn er einen nicht so toll findet. er hat bis jetzt sehr selten geknurrt, wenn dann aus futterneid (er war der kleinste und hat nie etwas abbekommen) oder weil er richtig böse angemacht wurde obwohl er sich schon untergeben hatte.
ansonsten versucht er eher, sein gegenüber zum spiel zu verführenich akkzeptiere dass hunde sich gegenseitig anknurren, das ist ja ihre sprache. meiner wurde auch schon öfters angezickt, da er als er ganz jung war ziemlich frech war (versuche aufzureiten, die ich unterbunden habe, wenn`s der andere hund nicht für mich gemacht hat, mittlerweile ist es viel besser geworden)
heute hat er mal einen angeknurrt, da dieser ihn an seinem platz am restauranttisch penetrant beschnüffelt hat und frauchen auch trotz knurren ihren nicht weggelockt hat vom tisch. meiner konnte ja nicht weg, war ja sein platz...
als der andere dann noch männchen gemacht hat (frau zieht an leine, hund geht aber nicht mit...)und doppelt so groß wurde hat meiner richtig geschimpft, die frau ist immer noch nicht weitergegangen und ich hab mich dann dazwischen gehockt und den blick versperrt und ihn mit grundkommandos abgelenkt bis der andere weg war.so weit meine versuche mit so etwas umzugehen.
das waren aber fast schon alle erfahrungen dieser art die ich mit ihm gemacht habe.
ansonsten legt er sich entweder erstmal auf den rücken um dann zu spielen oder spielt sofort, manchmal schnüffelt er auch nur und akkzeptiert das desinteresse des anderen.
oft versucht er aber den anderen zum spielen zu verführen, klappt auch meist.bei seiner mutter hab ich erst das frauchen gesehen, die hunde waren noch gar nicht beieinander, da hat die mutterhündin schon geschimpft und dann hat ihr frauchen sie auf den arm genommen, was ich für falsch halte.
von dort hat sie noch doller weitergeschimpft und meiner hat zurückgejault-bellt-meckert.wir sind dann ein stück entfernt zu einer wiese gegangen wo beide unangeleint sich nochmal begegnen konnten und sie hat ihn immer angegangen, er hat sich unterworfen, sie hat weitergeschimpft.
er kam dann geknickt zu mir, da ist die mutter wieder auf ihn los und wollte ihn von mir wegknurren, das hab ich aber nicht erlaubt, sondern ihm signalisiert, dass er zu mir kommen kann (höhle mit einem bein gebaut und hand davor nach außen.)
als er von selbst wieder zu seiner mutter wollte, hab ich ihn gelassen
er hat noch ein paar abfuhren bekommen.
hat dann etwas mehr distanz zu ihr gehalten und sie schließlich über die wiese gejagt,sie knurrend er schwanzwedelnd.
irgendwann hat sie sogar etwas mit ihm gespielt, er war aber etwas vorsichtiger, wie nah er an sie herandarf.ich weiss halt nicht, wie man einem hund z.b. beibringen kann bei antipathie einfach von dannen zu ziehen, statt zu attackieren.
hat bestimmt mit einem grundsätzlichen selbstvertrauen zu tun oder kann man das trainieren?im dunkeln bellt er seit kürzerem manchmal prophylaktisch große hunde an, ich bin immer froh, wenn diese trotzdem ankommen, dann freut er sich nämlich.
das prophylaktische angeberunsicherheitsknurren versuch ich durch sichtkontaktbarriee oder hinter mir gehen lassen abzugewöhnen.mmh in der huschuh spielstunde hat er immer nur gespielt ohne streit.
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Mmh, könnte tatsächlich sein, dass die Mutter etwas übertrieben ist, in dieser Hinsicht. Das Unterbrechen und auf den Arm nehmen am Anfang macht es dann natürlich auch nicht besser...
Insgesamt hört es sich für mich gut an wie Du die Situationen handhabst. Ich denke, Ihr seid auf einem guten Weg.
Meine Hunde kennen ein "Geh weg"-Kommando. Das habe ich ansonsten im Alltag schon viel geübt. Wenn es also so sein sollte, dass meine Hunde nicht von selber gehen, sondern ich die Situation entspannen möchte, splitte ich und sage meinem Hund er soll weggehen. Gleichzeitig halte ich den fremden Hund davon ab, hinter meinem herzulaufen und weiter zu provozieren.
Viele Grüße
Corinna -
das weggeh kommando ist eine gute idee, hab ich ja wieder was neues zum üben...
bin mal gespannt, wie er die pubertät übersteht.
gut, dass es das DF gibt, das hilft wirklich, sich über manch hundeverhalten klar zu werden
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hi,
ich habe ja auch mutter und tochter im haus...
am anfang kam ab und zu noch die andere tochter zu besuch..und wurde dementsprechend akzeptiert...jetzt nach mehr als 3 monaten kam sie erneut ins neue haus...fast tötlich..die mutter hätte die fast terfetzt...es war ihr zu bunt, die kleine maus hat sich selbstverständlich nicht nur aufs schwesterchen gefreut sondern auch auf die mama...die wollte aber nicht...gleich raus mit der kleinen und gut war...muss ich ja nicht provozieren...wenn menschen sich nicht mögen, gehen sie sich ja auch meistens aus dem weg, und erzwingen nicht kontakt miteinander zu haben...
<LG Tolga
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