Coona wird böse, wenn ich andre Hunde streichle

  • Hallo!

    Ich wollte mal fragen, was Ihr hierzu meint:

    Wenn ich mit Coona unterwegs bin und wir einen fremden Hund sehen und dieser sich mir nähert und ich ihn streicheln möchte, beginnt sie zu knurren und in die Luft zu schnappen.
    Darauf bekommt sie immer Anschiss (NEIN etc.) und ich versuche, sie auf Distanz zu halten. Denn ICH bestimme, wen ich anfasse und wer sich uns nähert. Oft sind dann die Hunde aber schon n Stück eingeschüchtert und bleiben weg.

    Das kann es ja nicht sein!

    Soll ich sie anbinden und den Hund weiter streicheln? Das hab ich mal gemacht, dann flippt sie aber auch rum und die Hunde sind manchmal beeindruckt.

    Was ist die Lösung? Bei Hunden, die öfter bei uns sind, geht das besser. Da schaut sie auch immer ganz aufmerksam, da habe ich es ihr aber schon klarmachen können.

    Ich bin für jeden Tipp dankbar! Auch für jeden Hinweis darauf, was ich ggf. falsch mache.

    Gruss
    Kaja

  • Lee hatte das auch und ich hab ebenfalls gewollt, das sie das läßt. Ich hab sie ins Platz geschickt und den anderen Hund gestreichelt. Sie hatte weder aufzustehen noch zu knurren o.ä. Coona ist ja noch jung, die bleibt sicher nicht allzu lange im Platz!?
    Ich hab es eben über das Platz und das Abbruchkommando gemacht. Anfangs hab ich den fremden Hund nur sehr, sehr kurz gestreichelt und das dann langsam gesteigert. Und ich hatte Lee immer im Auge um auch ja sofort korrigieren zu können. Hat sie gezickt, gabs ein "schluß", war sie lieb wurde sie gelobt.

    Kennt sie denn das "nein!" schon und weiß was genau es heißt?

  • Hey Murmelof!

    Aber zwingt man denn den Hund nicht dazu, sich dem andern unterzuordnen, wenn man ihn ins Platz schickt? :???: Weil er ja quasi vor dem andern Hund liegen muss. Das würde bei ihr eh noch nicht gehen, Platz findet sie bisher nur kurz aushaltbar.

    Wie findest Du das mit dem anleinen oder kurz nehmen an der Leine?

    Ja, sie weiss, was "nein" bedeutet. Ich sage ja nicht "nein", es ist n andrer Laut, aber den kann ich nicht in Buchstaben fassen ;)

    Gruss
    Kaja

  • Übst Du das Wegschicken auch im Alltag oder nur in dieser stressigen Situation?

    Wenn sie es bei weniger aufregenden Situationen nicht hinbekommt, wird es da kaum funktionieren. Ich würde mir solange das Streicheln verkneifen, bis sie sich z.B. auch wegschicken lässt, wenn ein Berg Futter vor Dir liegt oder das Lieblingsspielzeug.

    Erst dann würde ich wieder in die Situation mit fremden Hunden gehen. Und das dann bitte ohne Leine!

    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich hab immer geschaut das ein Abstand zw. Lee und dem anderen Hund war. Sie mag keine fremden Hunde nah an sich dran. Es waren immer so 2 Meter oder so, deswegen denk ich nicht das es ein unterordnen war :???:

    Das mit dem anbinden...ich weiß nicht so recht. Ich denk, sie hängt eh noch arg an Dir oder? Wenn Du sie dann irgendwo anbindest hat sie ja 2 Konflikte. Einmal "Frauchen geht weg" und dann halt auch noch "Frauchen ist bei einem anderen Hund" (also jetzt mal aus menschlicher Sicht gesprochen!). Da fände ich es besser sie einfach neben sich zu haben o.ä.

    Vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee...

  • Zitat

    Ich hab immer geschaut das ein Abstand zw. Lee und dem anderen Hund war. Sie mag keine fremden Hunde nah an sich dran. Es waren immer so 2 Meter oder so, deswegen denk ich nicht das es ein unterordnen war :???:

    Das mit dem anbinden...ich weiß nicht so recht. Ich denk, sie hängt eh noch arg an Dir oder? Wenn Du sie dann irgendwo anbindest hat sie ja 2 Konflikte. Einmal "Frauchen geht weg" und dann halt auch noch "Frauchen ist bei einem anderen Hund" (also jetzt mal aus menschlicher Sicht gesprochen!). Da fände ich es besser sie einfach neben sich zu haben o.ä.

    Vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Idee...

    Mit dem Anbinden meinte ich auch quasi neben mir - das hätte ich sagen sollen! Ich würd sie natürlich nicht alleine lassen und nen Hund streicheln.

    Es geht auch nicht primär ums streicheln. Sie soll einfach gelassen bleiben, wenn andre Hunde zu uns kommen und auch mich beschnuppern. Denn da beginnt ihr Problem :/

  • Noch was vergessen:

    Ich handhabe das so, dass keine fremden Hunde zu mir oder meinen Hunden kommen sollen, wenn sie angeleint bei mir sind. Meist gibt das nur "Verheddereien", Missverständnisse und Stress. Ich kraule also auch keine fremden Hunde, wenn meine Hunde mit einer Leine an mir "gefesselt" sind und nicht wegkönnen.

    Heißt im Umkehrschluss - meine Hunde können und sollen weggehen, wenn ich mit fremden Hunden "rummache" und ihnen das zuviel ist. Andersherum dürfen sie natürlich Kontakt mit denen aufnehmen, wenn ich damit fertig bin oder sie sich "vernünftig" verhalten. Alles eben ohne Leine, damit sie dadurch nicht eingeengt werden.

    Viele Grüße
    Corinna

  • jahaa das Problem kenn ich auch.
    Ich hab es gelöst, indem ich dauernd andere Hunde gestreichelt hatte.
    Ein Mal hab ich mich mit einem anderen Hundebesitzer, der auch eine "eifersüchtige " Hündin hatte ausgetauscht, indem wir jeweils den anderen Hund bis zum Umfallen geknuddelt hatten.
    Seither ist Ruhe.
    Nur manchmal noch, eher selten allerdings, meint sie, sich zwischen mich und den anderen Hund stellen zu müssen, wenn da einer kommt und hallo sagt.
    Daher - üben.
    Ach ja..bevor ich den anderen Hund streichel, streichel ichimmer zuerst meine Hündin.

    ping :-D

  • Corinna, so mache ich es mittlerweile auch. Sie sind frei und können machen was sie wollen (solange sie sich benehmen ;) .

    Anfangs durfte Lee das nicht, weil es da nur eins für sie gab: ab auf den Hund drauf der bei Fraule ist. Deswegen das Platz.

    Sind meine an der Leine will ich auch keine Hunde bei mir haben.

    Kaja was ist denn mit Corinnas Frage ob sie das mit dem wegschicken kennt/zuverlässig macht!?

  • Zitat


    Kaja was ist denn mit Corinnas Frage ob sie das mit dem wegschicken kennt/zuverlässig macht!?

    Soooo, da bin ich wieder, back from Abendschule! :)

    Nein, wegschicken kennt sie nicht. Ich hatte auch garnicht daran gedacht, dass das ein sinnvolles Lernziel wäre, daher ist mir das nicht eingefallen.
    Wie bringe ich ihr denn bei, von mir wegzugehen? :???:

    Vielleicht solltet Ihr noch wissen, dass Coona eh so'nen "Besitz-Fetisch" hat.

    Sie ist im Wurf etwas untergegangen. Dort musste sie irgendwann sogar einzeln gefüttert werden, weil sie neben ihren Geschwistern nicht an die Futterschalen gekommen ist - zu wenig Durchsetzungsvermögen. Ich bin mir sicher, dass ihr Verhalten daher rührt.

    Sobald sie etwas hat, was ihr jemand wegnehmen möchte oder sich auch nur ihr nähert, wird sie unfreundlich. Das wird aber immer besser, indem ich ihr zeige, dass ICH alles verwalte und zur Not auch verteidige. Letztens gabs Zoff um nen Stock. Den hab ich ihr dann weggenommen, ihn zwischen meine Füsse gelegt und keinen Hund (sie natürlich auch nicht) drangelassen. Dann war der Stock kein Streitpunkt mehr.

    Sie ist übrigens sowohl AN der Leine also auch OHNE Leine nicht glücklich, wenn ich andre Hunde streichel bzw. wenn diese mir in ihren Augen "zu nah" kommen.

    EDIT: Die Idee, Coona immer kurz zuerst zu streicheln ist gut! Mal gucken, ob das schon was bringt.

    Gruss
    Kaja

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