6 Monate und nachts nicht stubenrein

  • Hallo,


    ich frage hier für eine Freundin, die gerade ziemlich entnervt bei mir angerufen hat....


    Ihre Mischlingshündin ist ca. 6 Monate alt, kommt aus Spanien und war jetzt in einer Auffangstation mit 8 Hunden zusammen.


    Der Hund ist wirklich total niedlich und extrem lieb - springt kaum hoch, bettelt nicht etc.
    Stubenreinheit tagsüber ist überaupt kein Problem und sie wird auch fleißig belobt. Aber nachts.... mindestens 4 Seen und 1 Häufchen. Meine Freundin steht jetzt schon extra 2 mal auf, aber der Hund steht dann schwanzwedelnd im Garten und weiß anscheinend gar nicht was er machen soll!!!
    Der Hund schläft ohne zu jaulen in seinem Körbchen vor der Schlafzimmertür, hat dadurch aber "Zugang" zum gesamten Haus und verteilt die Seen immer schön.


    Ich denke, der Hund braucht einfach nur mehr Zeit......


    Durch das Lesen hier weiß ich, dass Ihr immer super Ideen hat bzw. über ein riesiges Wissen verfügt - wozu kann man hier raten????


    Vielen Dank auch im Namen meiner Freundin!


    Liebe Grüße
    Astrid

  • Hallo Astrid!


    Du hast es schon gesagt, das allerwichtigste ist Geduld. ;)
    Gerade wenn ein so junger Hund schon so viel erleben musste, kann es mal ein Weilchen länger dauern, bis die Stubenreinheit 'perfekt' ist.


    Ich würde ausserdem den nächtlichen 'Freiraum' für den Hund begrenzen.
    Wenn er direkt mit im Schlafzimmer schläft und die Tür zu ist, wird er sich sicherlich eher bemerkbar machen wenn er muss.
    Das Schlafzimmer wird dann vom Hund nicht gerne beschmutzt werden, da es ja sein 'Nest' ist.


    Wie lange hat deine Freundin den Hund denn jetzt?

  • Hallo Astrid!


    Sie soll mal versuchen, auf das Pieseln eine Art "kommando" zu legen. Das kapieren die HUnde eingentlich recht schnell. Wenn sie also jedesmal, wenn der HUnd sich grade löst immer wieder sagt "pipi machen" (oder was auch immer), dann hat sie ein Wort, mit dem sie ihm auch Nachts sagen kann, was zu tun ist.


    Geht der Hund denn tagsüber wirklich raus und macht? Oder ist es eher so, daß er sich das rausgehen verkneift, bis er nachts allein ist? So einen Fall hatte ich nämlich, die sich einfach nicht getraute etewas zu machen und dann, wenn sie allein war, uns die ganze Bude vollgemacht hat. Darauf soll sie mal ganz gezielt achten. Wenn es so ist, soll sie einfach seine Pipi mit einem Küchentuch o.ä. aufwischen und das in den Garten legen, dann hat der Hund einfach schon mal seinen Pipi-Geruch in der Nase draußen.


    Raum beschränken würde ich auch. Wenn er aus Spanien kommt, kennt er doch sich eine FLugbox?

  • Stimmt, das 'Machen' auf Kommando einführen ist eine prima Idee!
    Und auch später sehr praktisch! :D


    Ich habe als mein Hund klein war sowieso irgendwie immer 'mach pieschi' oder 'mach kaka' gesagt, ganz automatisch.
    Das hatte er sich tatsächlich gemerkt und ich war ganz erstaunt, als es plötzlich auf Kommando ging. ;)

  • Ich pflichte Pebbles bei und finde ein
    Pipi oder Kacka Kommando als sehr
    wichtig...oder Häufchen,was Euch eben
    eher zusagt.
    Der HUnd verbindet das Kommando sehr
    schnell mit dem was er tun soll und
    es klappt(e) bei uns sehr gut.
    Anfangs noch 1 See und 1 dickes Hauferl im
    Schlafzimmer :igitt: hat sie jetzt sehr gut
    begriffen, dass sowas nicht im Haus gemacht wird.
    Gut, ich habe sie direkt DABEI erwischt und
    gemosert und den Haufen voll ausgemeckert ;)
    Dann habe ich den Haufen eben geschnappt und raus
    hinter die Türe ins Gras gelegt. Sie schnüffelte weiter
    und machte dann brav noch 2 daneben. Das muß
    Deine Freundinn immer fein loben und halt
    das dazu gehörende Kommando sagen. Pipi feiiiin,
    Kacka feiiin.....(die Leute denken dann immer :irre:
    aber es klappt ) ;)
    Ayla muß ich nur schicken und sagen: geh Pipi und sie
    macht es prompt sofern sie denn muß...
    Mit Geduld wird das schon und irgendwann klappt das,
    also bitte niemals entmutigen lassen wenns doch wieder
    mal ins Haus gemacht wurde ;)

  • Ich würde ihr ganz dringend raten, den Raum zu beschränken. Hier bieten sich toll die Kaninchenfreigehege an. Ist nicht so klein wie eine FLugbox (da würde ich meinen Hund nicht einsperren wollen), aber dennoch hat de rHund sein Nest, welches er nicht beschmutzen wird. Hat der Hund die ganze Wohnung zur Verfügung, kann er in eine Ecke machen und weit entfernt schlafen. :roll: Kann er das nicht mehr, wird er sich irgendwann melden, wenn er raus muss.


    Ein Kommando würde ich ihm/ihr auch beibringen, bzw. eine feste Lösestelle für sie festlegen. Auch wenn der Hund 6 Monate alt ist, würde ich ihn wie einen Welpen behandeln. Also nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen => raus. Und kräftig loben. Da das tagsüber ja super klappt, hat der Hund dadurch eine sehr gute Bestätigung. Auch tagsüber kann man den Hund nach dem Spaziergang in den Auslauf setzen, damit er lernt, dass dies sein Reich ist, in dem er sich wohlfühlen kann.


    Nachts auf Verdacht aufstehen, würde ich auf keinen Fall. So bringt man seinem Hund bei, dass Nachts aufstehen normal ist. Ich würde nur aufstehen, wenn er sich bemerkbar macht. Vielleicht hatten wir echt Glück, aber Haven hat sofort von ca 22.30 bis 6.30 durchgeschlafen. Er kannte sein "Babygefängnis" und liebte es. Gefüttert haben wir gegen 19 Uhr das letzte Mal. Dann war um 22 Uhr der letzte Spaziergang. Wasser hat er immer bereitstehen gehabt. Manche raten dazu, abends nichts mehr zu geben, halte ich für Schwachsinn. Wenn ich abends durst habe, will ich trinken und das darf mein Hund auch.


    Mit viel Geduld, der Einführung eines beschränkten Raumes und der nötigen Zeit, wir dauch de rHund sauber werden.


    LG Benita

  • Vielen Dank für die Tipps.


    Das mit dem eingeschränkten Raum finden wir sehr gut und Kommando "Pipi machen" wird meine Freundin jetzt auch mal versuchen.


    Liebe Grüße
    Astrid

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