Vollzeitjob und keine Unterstützung vom Partner!

  • Hallo liebe Hundefreunde,

    ich habe eben die Beiträge durchgelesen. Es handelt sich bei mir um Folgendes:

    Ich habe seit 6 Jahren den Herzenswunsch einen Mops zu bekommen. Nun ist es so. Ich habe über die Jahre ein paar Bücher über die Rasse gelesen, mich mit anderen Hundehaltern ausgetauscht und mir richtig Zeit gelassen bei der Züchterauswahl. Vor 2 Wochen hat mich die Dame dann angerufen und mir mitgeteilt, dass mein Bruno zur Welt gekommen ist. Ich habe mich tierisch darüber gefreut und bin total glücklich!!!

    Nun ist mein Problem fast so ähnlich wie das von fantac. Ich bin momentan noch Studentin und kann mir meine Zeit recht frei einteilen. Mein Freund macht mir furchtbar Terror wegen des Hundes, was mich sehr, sehr traurig macht, da wir auch schon etwas länger zusammen sind, und es mich sehr trifft, dass er mich nicht unterstützt.
    Er sagt, es wäre verantwortungslos einen Hund zu holen, vorallem weil ich kein Haus habe, sondern nur eine 60qm Wohnung. Weiterhin sagt er, dass ich ja später dann mal arbeiten gehe und der Hund dann so lange alleine ist, und dass ich über Ihn hinweg entscheide und man mit einem Hund immer gebunden ist etc.etc.

    Mir ist natürlich bewußt, dass ein Hund viel Verantwortung bedeutet, doch diese nehme ich gerne in Kauf.
    Ich habe auch schon daran gedacht einen Hundesitter zu engagieren, doch hier spricht mein Freund nur von "abschieben"...

    Ich bin so verzweifelt, weil das alles meine Freude über die Geburt des kleinen Bruno furchtbar trübt!

  • Zitat

    und dass ich über Ihn hinweg entscheide


    Also das musst du sicher mit deinem Freund ausmachen.

    Zu seinen restlichen Argumente:
    1. 60qm ist völlig ausreichend. Ich hab mit meinem Schäfermischling anfangs in einer 65qm-Wohnung gewohnt, das ist gar kein Problem. Hunde liegen in der Wohnung eh meist nur rum. Man braucht kein Haus um einen Hund zu halten. Hauptsache die Auslastung stimmt.

    2. Wenn du Glück hast kannst du deinen Hund später ja mit zur Arbeit nehmen. Ansonsten

    3. Ein Hundesitter ist sicher kein abschieben. Du gibst deinen Hund ja nicht weg weil du keine Lust auf ihn hast sondern im Gegenteil, du möchtest nur sein Bestes und ihn nicht so lange allein lassen.

    4. Klar ist man mit einem Hund in gewisser Weise gebunden. Aber mit der richtigen Erziehung kannst du ihn später überall mit hinnehmen.

  • dann ist es vernünftiger, sich keinen hund zu holen!

    ich denke schon, dass die 60m² wohnung ausreichen würde und wenn man den hund nicht zur abhängigkeit erzieht, dann kann man schon mal was ohne hund unternehmen!

    das mit dem späteren vollzeitjob wäre allerdings ein leichtes k.o.-kriterium! aber dafür gibt es ja genug institutionen, die sich deinem hund annehmen könnten, wenn du so lange arbeiten musst! das ist KEIN abschieben! im gegenteil: das ist verantwortungsvoller, als den hund 9 stunden allein zu lassen!

    aber jetzt kommt mein grund, dir von dem hund abzuraten: die unterstützung vom partner ist sehr wichtig! er muss in das boot mit einsteigen. muss sich kenntnisse aneignen und bereitschaft zeigen, mit dem hund zu "arbeiten". und auch die emotionale unterstützung ist wichtig, wenn man einen schlechten tag erwischt und der hund evtl. auch noch quer schlägt (stubenreinheit, flegelzeit, etc.)!
    wegen einem hund eine bestehende partnerschaft evtl. zu gefährden - das wäre es mir nicht wert!
    aber ich hab auch leicht reden! ich hab ja partner UND hund!

    ich hoffe für euch, dass ihr doch noch einen gemeinsamen nenner findet, mit dem alle parteien zufrieden sind!

  • Hallo Marina ( ich lass' die Nuller mal weg ;) ),

    es ist in so einer Situation sehr schwierig Ratschläge zu geben, daher wirst Du sicherlich immer nur das hören, was ein anderer in dieser machen würde.

    Also ich würde behaupten, dass ein Mops sehr gut in eine Wohnung passt.

    Hunde brauchen nicht zwingend einen Garten.
    Ein großer Garten ist kein Ersatz für Gassirunden.
    Ich finde es sehr schön, dass Du Dich ausgiebig über den Mops informiert hast, auch, dass Du dir eine geeignete Zuchtstätte herausgesucht hast.

    Dein Freund hat doch sicherlich die Recherchen über Deinen Hund in spe mitbekommen, oder?

    Wie hat er sich denn da geäußert? Oder lag für ihn da noch alles in weiter Ferne?
    Und jetzt merkt er, dass es ernst wird. :gott:

    Ich kenne weder Deinen Freund noch Dich, aber die Liebe zu Hunden, die hat auch ein bißchen etwas mit dem Wesen des Menschen zu tun.

    Von daher würde ich mir immer die ernste Frage stellen, ob ich bereit bin, ein Leben lang mit einem "anderen Wesen" zusammenleben zu wollen.

    Denn diese andere Wesensart spiegelt sich auch in anderen Lebensbereichen wider.
    Ich käme damit glaube ich nicht so klar.

    Für mich persönlich stellt es auch kein Problem dar, auf Dinge zu verzichten, die ich ohne Hund würde machen können.

    Grundsätzlich stellt sich Deine Frage nach einem Hund, ja oder nein, in den Vordergrund.

    Jedoch sollte man diese Überlegung übergreifender betrachten....und sich auch mal fragen...was wäre wenn :???: ....

    Verstehst du was ich damit sagen möchte?

    Diese Frage jedoch kannst nur Du Dir selber stellen, kein anderer hinterblickt Eure Beziehung.

  • Vielen Dank, dass Ihr auf mein Thema geantwortet habt.


    @chamberlie: nein, wir wohnen nicht zusammen. Er wohnt in Luxemburg und hat dort ebenfalls eine Wohnung (80qm) groß, sogar Eigentumswohnung!

    @[/b]jaybalu: Das sehe ich genau so! Genau zu den gleichen Ergebnissen bin ich auch schon gekommen!!! Vorallem für mich stellt es nicht die Schwierigkeit dar, Bruno mitzunehmen. Im Gegenteil, ich möchte ihn genau so erziehen, dass ich ihn an fast alle Orte mitnehmen kann!

    britta: Also, mein Freund mag Hunde eigentlich total gerne. Es ist sogar so, dass seine Eltern einen Hund (Labrador) haben. Und gerade deshalb sagt er ja, es ist viel Verantwortung, er darf nicht lange alleine sein etc. Mich macht es einfach nur traurig, dass man nach 3 Jahren so wenig an seinen Partner glaubt!Klar muss ich das für mich ausmachen, da habt ihr alle Recht! Klar hat er meine Recherchen etc. mitbekommen, aber wohl nie so für ernst genommen!:(

    Ich stelle mir halt die Frage: Muss ich mich jetzt wirklich zwischen einem Hund und meinem Partner entscheiden? Und falls ich mich gegen Bruno entscheide, werde ich es einmal bereuen!? Mein Freund hat es jetzt teilweise schon geschafft mich so zu verunsichern, dass ich Angst habe es nicht hinzubekommen, obwohl ich mir vorher sooo sicher war, dass das alles klappt...

  • Hallo,

    kann Brittas Beitrag nur beipflichten.

    Im Endeffekt habt ihr beide die Entscheidung zu treffen und nur ihr könnt entscheiden was das Beste für Dich/Euch ist.

    Auch die was wäre wenn Überlegung sehr, sehr wichtig und man sollte immer im Hinterkopf haben dass man schlimmsten Falls doch alleine da steht und keiner der Freunbde oder Familie seiner evtl. Zusagen (sich zu kümmern wenn Herrchen oder Frauchen man mal länger arbeiten muss z.B. oder Krankheit oder was auch immer noch so alles passieren kann) hält oder sie nicht halten kann weil er selbst was anderes um die Ohren hat. Auch das sollte man im Hinterkopf haben.

    LG

  • Ich denke das es schon arge Probleme geben kann wenn du dir einen Hund holst und er total dagegen ist.Ich habe das vor zwei Jahren ähnlich erlebt.Mein Freund musste sich zwar mit abfinden das ich mir einen Hund geholt hatte aber im enteffekt hat er die "Wut" die er auf mich hatte auf den Hund projeziert.Er war nie wirklich lieb zu ihr und hat auch nciht wirklich mit ihr gekuschelt.Das war auf dauer auch eine Belastung für mich.Ich denke das du mit deinem Freund Pros und Kontras abwägen musst.Ist er gegen den Hund wird das auf dauer nur Streß bringen.

  • Das Problem ist, ich kann mir garnicht vorstellen, dass er nicht lieb zu Bruno wäre. Schließlich ist er selbst mit einem Hund in der Familie aufgewachsen!

    Ich mein, wir wohnen ja nicht einmal zusammen, dh. Mein Freund wäre nur am WE mit mir und Bruno zusammen!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es arge Probleme geben kann mit dem Partner, wenn man zusammen in einer Wohnung lebt, aber das ist bei uns ja nicht der Fall!
    Ich finde es einfach so schade, dass ich wohl meinen Herzenswunsch für einen anderen Menschen zurückstellen muss. Das ganze macht mich so fertig, dass ich mittlerweile sogar schon an unserer Beziehung zweifle, weil einfach die Enttäuschung über die Person selbst zu groß ist.

  • Zitat

    Ich stelle mir halt die Frage: Muss ich mich jetzt wirklich zwischen einem Hund und meinem Partner entscheiden? Und falls ich mich gegen Bruno entscheide, werde ich es einmal bereuen!? Mein Freund hat es jetzt teilweise schon geschafft mich so zu verunsichern, dass ich Angst habe es nicht hinzubekommen, obwohl ich mir vorher sooo sicher war, dass das alles klappt...

    Ja Du wirst Dich vermutlich entscheiden müssen wenn es nicht anders geht und keine Kompromisse gefunden werden.

    Ob Du es bereuen wirst wenn Du Dich für Bruno enstcheidest: Das kannst nur Du Dir selbst beantworten.

    Oder stell Dir doch mal eine (vielleicht für manche doofe Frage) - was kann Dir Bruno geben - was Dein Freund ? Und geb Dir eine Antwort darauf und zwar eine ehrliche !

    In wie weit hat Dein Freund es geschafft Dich zu verunsichern - oder hjat er Punkte gefunden wo es wirklich fraglich wäre dass Du es schaffst. (Auch hier muss Du es selbst wissen) - ich kenne Dich nicht persönlich und auch nicht Deine Lebensumstände und berufliche Zukunft und privaten Verhältnisse ..... also die Entscheidung kann Dir wirklich kein Mensch abnehmen.

    Liebe Grüsse

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