Hund bellt alle Leute an

  • Hallo !!!!
    Unser Sammy (4 Monate alt) ist jetzt 5 Wochen bei uns.
    Die ersten 2,5 Wochen hatte er kein Problem mit anderen Menschen,er war zwar etwas ängstlich,aber streicheln durften ihn die anderen.
    Seit ca 2 Wochen bellt er jeden an wo ihm entgegenkommt,stellt das fell und knurrt.Das macht er wirklich bei jedem,außer bei uns und ein paar freunden die er richtig gut kennt.
    Doch 3 Menschen(fremde) hat er versucht zu knappen,als die ihn berühren wollten.Ich habe jetzt Angst das unser Hund ein Angstbeiser wird.
    Wie sollen wir unserem Sammy die Angst nehmen ?
    Hat jemand schon die selbe Erfahrung gemacht mit seinem Hund ?
    Was können wir tun ?

    Ps:Sammy hat noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht.

  • Hallöchen!
    Als erstes würde ich ihn nicht mehr von Fremden berühren lassen, wenn er so deutlich macht, dass er das nicht möchte! Lasse immer deinen Hund den ersten Schritt tun, beobachte ihn dabei und bei den ersten Konfliktzeichen würde ich ihn aus der Situation nehmen!
    Wie du das Anbellen unter Kontrolle bekommst; ich persönlich ( ich weiß, ist nicht jedermanns Methode ) würde es mit einer Mischung aus Desensibilisierung und Gegenkondtionierung machen! Kennst du die Methode Klick für Blick? Da markierst du ( mit Markerwort, Klick oder Lob und Futter ) das Erblicken von den Objekten, die deinem Hund suspekt sind! So zeigst du ihm ganz deutlich, schau ist nix schlimmes, gibt lecker Freßchen und außerdem lenkst du seine Aufmerksamkeit auf dich, denn das Ansprechen und Futter kommt ja von dir! Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Andere arbeiten bei so etwas auch mit Abbruch oder Ignorieren, ich bevorzuge CfB, aber wie gesagt, ist persönliche Geschmacksache...
    Liebe Grüße
    Jasmin und Merlin

  • Zitat


    Hat jemand schon die selbe Erfahrung gemacht mit seinem Hund ?

    Hallo,

    ja ich hab mit meiner Hündin ähnliches erlebt.

    Bei ihr ist es aber so dass sie nur bestimmte Menschen anbellt/anknurrt bzw. nur in bestimmten Situationen (z.B. im Dunkeln).
    Wie Jasmin schon geschrieben hat ist es ganz ganz wichtig, dass Dein Hund jetzt erst mal keinen zu nahen Kontakt zu fremden Menschen hat. D.h. fremde Leute sollten Deinen Hund erst mal ignorieren (nicht anschauen, nicht anfassen, nicht ansprechen) und erst streicheln oder beachten wenn der Hund von selbst auf sie zukommt und Vertrauen gefasst hat.

    Bei uns ist es am Anfang einige wenige Male vorgekommen, dass meine Hündin nach fremden Menschen geschnappt hat. Seit dem sage ich den Leuten dass sie den Hund nicht anfassen sollen weil es sonst sein kann dass er beisst. Lieber etwas übertreiben als nachher den Schaden haben...

    Ansonsten hat Jasmin ja schon gute Tipps gegeben wie man an dem Problem arbeiten kann.

    EDIT:
    irgendwie ist es glaube ich typisch, dass Hunde am Anfang noch zurückhaltend sind und sich auch Sachen "gefallen lassen" die sie eigentlich nicht mögen. Nach ein paar Wochen wenn die Hunde sicherer geworden sind kommen dann die Probleme erst zutage - aber natürlich auch die guten Seiten des Hundes. :^^:

  • Hallo
    Josie ist jetzt 4 ein halb monate und im normalen alltag hat sie kein problem mit menschen, im gegenteil, sie liebt sie, alle und läuft schwanzwedelnd auf sie zu. Es sei denn, diese Person steht weit weg und bewegt sich nicht oder arbeitet mit einem werkzeug etc.
    Ich nehme an, das kommt ihr komisch vor, weil sie es gewohnt ist, dass alle sofort rufen"ooooo is der süßßßß" und ebenfalls auf sie zugelaufen sind.
    Wenn da jetzt jemand blöd rumsteht, ist das wohl einfach ungewohnt^^
    Gerade im, Dunkeln ist das so. Wenn jemand im Dunkeln auf uns zukommt, knurrt und bellt sie einmal kurz (ej bleib stehen, sag wer du bist und wasw du willst oder ich beiß dich). Ich beachte sie wie jasmin bereits sagte sie gar nicht und gehe einfach weiter, versuche dabei möglichst aufrecht und selbstbewusst zu gehen, sage beiläufig guten tag und finde es ansonsten schrecklich uninteressant wer da an mir vorbeiläuft.
    Wir hatten hier eine woche lang das Thw hier am See und sind dann jeden Abend diese Strecke abgelaufen, auf der ab 6 jährige mit Taschenlampe rumgelaufen sind und aus Gebüschen gesprungen sind.
    ich bin sehr ruhig und bewusst gelassen, gerade durch meinen hund:)
    und ihre angst ist jetzt nicht überwiegend groß. Am Anfang war es im Dunkeln so dass sie weggetrippelt ist:D
    Ich würde das einfach ignorieren, selbst auf die Leute zugehen oder sie einfach mal als unspektakulär abstempeln und vorbeigehen.
    Der Hund müsste folgen:D
    So war es zumindest bei Josie. Zum Schluss lief sie einfach hinter mir her und ich sagte ihr möglichst verständlich mit meiner Körpersprache
    "Taschenlampen scheinwerfer und kreischende kinder-na und-is doch voll normal"
    und das übertrug sich auch auf sie.
    Ich würde es so probieren!?

  • Guten Morgen,

    ich weis nicht ob unsere Methode richtig ist, aber wir haben es so versucht, daß wenn Fremde kommen immer ein Leckerli für unsere kleine haben.

    Sprich, sie meldet es kommt einer und bellt wie verrückt, aber wenn sie merkt der tut nix und der hat auch noch ein Leckerli dann läßt die Angst und Anspannung nach.

    Bis jetzt hat es eignetlich gut geklappt.

    Nach kurzer Zeit läßt sie sich dann auch streicheln und alles ist gut.

    Liebe Grüße

    Nicole mit klein Lady

  • Zitat

    Ich beachte sie wie jasmin bereits sagte sie gar nicht


    Hm? Meinst du mich? Das habe ich aber gar nicht gesagt... :???: Ich habe von Desensibilisierung und Gegenkonditionierung gesprochen... Ich persönlich halte nichts von Ignorieren, wenn starke Emotionen im Spiel sind... Ganz einfach, weil das zumindest mit Merlin überhaupt nicht klappt bzw. klappen würde... Warum? Weil er dabei nichts lernt - außer vielleicht, dass Frauchen ihn immer wenns brenzlig wird ignoriert und im Stich lässt... In einer Situation, in der er unsicher ist, zeige ICH ihm, wie ich möchte, dass er sich verhält und das klappt bei einem so intelligenten und kreativen Hund nunmal nicht mit Ignoranz, denn wenn von mir nichts kommt, dann schaltet er seinen Kopf ja nicht aus, sondern sucht sich eben ganz einfach seine eigene Verhaltensstrategie und das muss nicht unbedingt die sein, die ich von ihm möchte! Also greife ich ein, möglichst noch bevor es zu unerwünschten Verhalten kommt, und zeige ihm freundlich, ruhig und bestimmt was ich von ihm möchte!

  • Zitat

    Hallo !!!!
    Unser Sammy (4 Monate alt) ist jetzt 5 Wochen bei uns.
    Die ersten 2,5 Wochen hatte er kein Problem mit anderen Menschen,er war zwar etwas ängstlich,aber streicheln durften ihn die anderen.
    Seit ca 2 Wochen bellt er jeden an wo ihm entgegenkommt,stellt das fell und knurrt.Das macht er wirklich bei jedem,außer bei uns und ein paar freunden die er richtig gut kennt.
    Ps:Sammy hat noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht.

    Sammy hatte vorher schon ein Problem mit Menschen, nur war es für euch kein Problem.

    Und ja, er hat aus seiner Sicht schlechte Erfahrungen gemacht. Er musste sich streicheln lassen.

    Hundi lernt dazu und merkt, dass Bellen/Schnappen die Leute auf Abstand hält. Herrchen hilft nicht, also sucht Hund sich eigene Strategien.

    Und dass Hund sich in einer neuen Umgebung erstmal zurückhält und beobachtet, ist doch normal, machen wir auch so. ;) Ich find jetzt an dem Verhalten nichts sonderlich Seltsames. Nur, dass er schnell zu lernen scheint.

    Ich würde es auch so machen, wie Jasmin geschrieben hat. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

    Ihn von Fremden füttern lassen, würde ich nicht. Dabei besteht die Gefahr, dass er seine Individualdistanz unterschreitet, weil er an das tolle Futter will. Das muss nicht sein und ist nicht förderlich für`s Training.

    Achtet in der nächsten Zeit darauf, dass er möglichst nicht in die Situation kommt, wo er bellen muss. Wobei sich das Verhalten mMn nie ganz verlieren wird. Ihr habt jetzt einen Hund, der in Stresssituationen Leute verbellt. Damit müsst ihr leben und immer darauf achten. Die Situationen, wo er bellt, werden weniger werden, das ja. Aber er wird das Verhalten nie ganz vergessen. Das müsst ihr immer im Hinterkopf behalten. ;)

    Die größte Belohnung in Übungssituationen ist für ihn übrigens nicht Futter, sondern das Weggehen von der Belohnung. Ich würde beides anwenden. Futter solange er Menschen anschaut, irgendwie 'komisch' läuft oder so, also ihr das Gefühl habt, er bellt gleich los, dann gibt es Futter bzw. wenn es geht, geht ihr mit ihm aus der Situation raus. Dann wieder auf die Leute aufmerksam machen und füttern.

  • Erst einmal Danke für die guten Ratschläge.
    Jetzt bellt Sammy so gut wie keinen mehr an,sondert springt die leute an.
    Jeder der an uns vorbeigeht,versucht Sammy ohne Vorwarnung anzuspringen.Dabei wedelt er zwar mit dem Schwanz doch vertrauen kann ich ihm nicht.Deswegen halten wir Ihn immer ganz kurz und sagen nein wenn er es macht.Aber nützen tut das nichts.Er reagiert gar nicht auf das nein.Mit einem Leckerlie oder seinem Ball ablenken funktioniert auch nicht.Das problem sind dann die Menschen,99 Prozent der Menschen reden ihn an wenn wer an Ihnen hochspringen will.Sie denken dann er will nur spielen.
    Weiß jemand noch einen Rat ?????
    Gruß,Sabine,Alex und Sammy

  • Oh, ok. Als erstes würde ich es so managen, dass Sammy die Leute nicht mehr anspringen kann; jedes gezeigte Verhalten ist gefestigtes Verhalten; und zwar nicht indem ich die Leine Kurz nehme, das sagt ihm ja praktisch schon, ups geh in Habacht Stellung und außerdem dürfte er sich dann noch unwohler fühlen, denn das schränkt ihn ja noch mehr ein, sondern indem ich Bögen um Menschen gehe, achtet darauf, dass ihr ZWISCHEN Sammy und dem Menschen steht, gegebenenfalls auf die andere Straßenseite gehe und wenns wirklich mal eng wird, dann nehmt ihn bevor der Mensch euch passiert ins Sitz und fütter Leckerlies ( etwas wirklich hochwertiges! Nimmt er das in solchen Situationen noch? ).
    Du sagst er bellt jetzt nicht mehr; wie habt ihr denn an dem Bellen gearbeitet? So wie vorgeschlagen oder mit Abbruch ( also eurem nein, so wie beim Anspringen )? Oder ging es von alleine weg? So wie sich das anhört, könnte ( muss nicht, ist halt schwer übers Internet ) man meinen als hätte Sammy gemerkt, dass verbellen nichts nützt und nun schaltet er eine Gangart hoch... Was sagt euch denn euer Gefühl ist er eher freudig beim Anspringen oder ist es doch eher aggressiv?
    P.S.: Schwanzwedeln ist NICHT gleichbedeutend mit Freude ( wie viele meinen )! Es bedeutet ganz einfach, dass der Hund aufgeregt ist; und das kann positive Aufregung wie Freude sein oder eben etwas negatives wie Aggression/Angst! Dazu kommt noch die unterschiedliche Schwanzstellung und Art des Wedelns...
    P.P.S.: Seid ihr eigentlich in einer Hundeschule?

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