Hilfe ! meine Hündin hat Epilepsie

  • Hallo

    ich habe eine Mischlingshündin ( Labrador-Setter Mix) die Epileptische Anfälle hat. Bin etwas depremiert weil meine Hündin gerade wieder heute abend einen Anfall hatte trozt Tabletten da habe ich mich mal wieder im Internet auf die suche gemacht um vielleicht noch mehr darüber zu erfahren.
    Möchte euch gerne mal alles von anfang an erzählen

    eines Abends fing Lucy (so heißt meine Hündin) plötzlich an zu krampfen die Augen waren verdreht , die Pfoten "liefen" , ich bin gleich hin zu ihr und sie versuchte nach mir zu schnappen. Ich war ganz aufgeregt , rief nachts noch beim Tierarzt an die mir gleich sagte das es sich wohl um einen Epiteptischen Anfall handelt und ich gleich mal mit ihr raus gehen sollte und ihr nicht zu fressen geben darf (erst mal)
    in dieser Nacht hatte sie wo wir schliefen noch 2 Anfälle

    bin dann mit Lucy am nächsten Tag zum Tierarzt die ihr Blut abgenommen hat und mir Valium mitgab falls es wieder passieren sollte.
    Bin dann mit Lucy nach Hause und bin danach kurz zum Einkaufen gefahren wie ich wieder kam sah ich schon das sie wieder einen Anfall hatte. (Sie hat alle Geschäfte in der Wohnung verrichtet ,Tische verrückt , Gardinen abgerissen usw..) Rief wieder gleich die Tierärztin an die mir sagte ich sollte ihr auch nach dem Anfall das Valium geben. Lucy wurde erst ruhiger aber lange hielt die Wirkung nicht an im gegenteil sie wurde total unruhig lief immer hin und her , hörte kaum noch
    und ca. 1 Std später hatte sie wieder einen Anfall schlimmer als alle anderen sie pinkelte aufs sofa ,torkelte durch die wohnung und erledigte dabei das große geschäft (was ganz schlimm ist das mein 5 jähriger Sohn es leider mit erlebt hat ,und er liebt Lucy so sehr)
    habe ihr während des Anfalls noch mal Valium gegeben das dieses mal so gut wie gar keine Wirkung mehr zeigte, im gegenteil sie wirke noch aufgedrehter als sonst

    abends um 21 uhr rief ich weinend wieder bei der Tierärztin an die mir sagte das einzigste was ihr noch einfällt den Hund über nacht in Narkose zu legen bis bald die Blutuntersuchung da ist.
    Also stand ich Nachts weinend in der Praxis ,Lucy lief wie wild immer hin und her guckte richtig "irre"

    die ärztin legte sie in Narkose , bin mit ihr nach Hause und habe die ganze Nacht bei ihr gesessen . Mitten in der nacht , ich wollte kurz aufs Klo, läuft sie mir hinterher guckt mich an und macht ihr großes geschäft vor meinen Augen
    irgendwann morgens als mein mann aufstand habe ich mich für ein paar stunden hin gelegt. Und in dieser zeit hatte sie wieder einen Anfall !
    sie lief nur noch winselnd duch die wohnung immer hin und her ohne einmal stehen zu bleiben sie hörte auch nicht mehr.

    War immer so stolz auf sie weil man mit ihr ohne leine gehen konnte und sie eigendlich aufs Wort hörte aber jetzt wollte sie weg laufen erkannte kaum noch jemanden :nosmile:

    ich bin mit ihr und meiner Familie zu meiner Mutter gefahren die auch immer Hunde hatte und auch immer noch einen Collie hat. Auch da lief Lucy nur im Kreis , winselte , hörte auf nichts mehr und wollte immer weg laufen
    mein Mann sagte schon , komm sie hat einen Gehirnschaden weg bekommen wir fahren jetzt los und lassen sie einschläfern.
    Ich sagte "Nein , ein paar Tage geben wir ihr auf jeden fall noch das sind wir ihr schuldig"

    da wir alle mit dem Nerven am Ende waren erklärte sich meine Mutter bereit Lucy erst mal ihr zu lassen. Erstens weil wir entzwischen alle mit den Nerven fertig waren und weil ich nächsten Tag Arbeiten musste und mein Mann auch, da wollten wir sie ungern alleine lassen.
    Abends rief ich meine Mutter an die mir freudig erzählte das es ihr besser ginge ;) ich war ja so froh...
    aber die freude hielt nicht lange , ein paar Stunden später rief meine Mutter an das ein erneuter Anfall da war :nosmile:

    die Tierärztin hatte jetzt das Blut untersucht ( einige Untersuchungen wurden in der Tierärztlichen Hochschule Hannover gemacht) und wir bekamen jetzt Tabletten für Lucy

    jetzt hatte sie am 1.Juli noch mal einen kleinen Anfall trotz Tabletten wir haben die Dosis etwas höher gesetzt
    und heute (wir waren kurz auf einen Geburtstag) sahen wir schon bevor wir rein gingen das die Gardine abgerissen war . Habe gleich das schlimmste befürchtet was leider wahr wurde.
    heute muß es leider wieder ein größerer Anfall gewesen sein sie hat überall hin gepinkelt und gesch.... , Vasen umgerissen , die Gardine ( was ich mir kaum erklären kann) usw...
    deswegen bin ich echt so verzweifelt , sie ist sooooooooo ein lieber Hund und mein Sohn liebt sie über alles und sie ihn
    ich hoffe das ich euch nicht gelangweilt habe mit meiner langen Geschichte ;) und würde mich echt freuen wenn einer ähnliches erlebt hat mir das zu schreiben oder wenn einer noch einen rat hat

    Ganz lieben Gruß Sylli :/

  • Hallo Silly,

    was hat denn die Blutuntersuchung ergeben? Denn Epilepsie kann darüber eigentlich nicht diagnostiziert werden. Aber es hört sich trotzdem schwer danach an...

    Was bekommt sie denn jetzt für Medikamente? Doch wohl sicher nicht nur Valium???

    Ich habe auch einen fast 13 Jahre alten Collierüden, der vermutlich Epilepsie hat. Zumindest konnte bis jetzt keine andere Diagnose gestellt werden. Allerdings treten bei ihm die Anfälle nicht in dieser Häufigkeit und Schwere auf. Bei ihm ist es "nur" dieses Weglaufen, auch unter sich gehen lassen, Kopfschiefhaltung, unaufhörliches Bellen.. Aber ohne Zuckungen. Und nach diesem Anfall erholt er sich sehr schnell wieder.
    Wir hatten jetzt den zweiten Anfall innerhalb von drei Monaten. Derzeit geht es ihm gut. Medikamente bekommt er momentan keine.

    Gruss Andrea

  • Hallo Sylli!

    Hier vielleicht noch ein paar Ideen. Leider geht aus deinem Posting nicht ganz genau hervor, was alles untersucht wurde, daher kann alles natürlich "für die Katz" sein:

    - CT, evtl. Rückenmarkspunktion
    - Blutuntersuchung auf Borreliose und andere Krankheiten, die von Parasiten übertragen werden können (Neosporose, Toxoplasmose usw.)
    - Schilddrüse untersuchen lassen
    - Ursachenforschung (z.B. hast du ein neues Anti-Flohmittel benutzt, andere neue Chemie im Haus, ist der Hund irgendwo gegen gelaufen beim spielen)
    - Futterumstellung (auf jeden Fall Getreidefrei)
    - Zugabe von Taurin zum Futter
    - Zugabe von Honig zum Futter
    - Vermeidung von Farbstoffen und Geschmacksverstärkern im Futter
    - Vermeidung von Stress
    - Vermeidung von chem. Duftstoffen (Weichspühler, Parfum usw.) im Haushalt
    - Keine Impfung
    - Keine Wurmkur
    - Keine Blinklichter usw., kein Fernseh im Beisein des Hundes

    So mal als paar Kurztipps

  • Hallo
    die Blutuntesuchungen wurden nicht gemacht um die Epileptischen Anfälle
    fest zu stellen sondern ob die Anfalle durch irgendeine andere Krankheit
    sein können...
    eben vor ca. eine Stunde hatte sie wieder einen anfall :x
    obwohl wir heute morgen beim Tierarzt waren
    Freune rieten mir sogar sie einschläfern zu lassen weil das Gehirn nicht
    mehr "normal" funktioniert und es auch für meinen 5 jährigen Sohn gefährlich werden könnte
    während ich das hier schreibe läuft sie nur winsenld durch die Wohnung
    und hört gar nicht mehr
    sie guckt einen kaum noch an als wenn sie gar keinen mehr kennen würde

    selbst mein mann (und freunde) sagen schon , evtl. muß man sie einschläfern lassen
    ich weiß nicht was ich tun soll????????
    mein Sohn liebt sie über alles und sie ist normalerweise der liebste hund
    der welt
    Was soll ich machen????

    Ganz lieben Gruß eure Sylli

  • Hallo Sylli!
    Tut mir sehr leid, daß es eurer Hündin so schlecht geht. Laß dich mal :umarmen:
    Wart ihr denn mal mit ihr in einer Tierklinik? Dort würde ich sie gründlich
    von oben bis unten durchchecken lassen. Eine Klinik hat doch viel mehr
    Möglichkeiten als eine TA-Praxis.
    Ansonsten habe ich leider keine hilfreichen Tips für euch. :/

  • Hallo Sylli!
    Es tut mir sehr leid, dass es deinem Hund so schlecht geht. Aber bitte, denk nicht gleich ans Einschläfern. Ich würde dir raten alle nötigen Untersuchungen in einer Tierklinik durchführen zu lassen. Vielleicht helfen ihr andere Medikamente, anderes Futter, etc. Das sollte erst einmal abgeklärt werden, bevor du ans einschläfern denkst.

    Ich wünsche euch alles Gute und dir viel Kraft!

  • hi
    du hast vielleicht recht das es in einer Klinik besser wäre
    aber so leid es mir tut es würde unsere Finaziellen reserven sprengen...
    wir haben so schon mehrere Hundert Euro ausgegeben ( heute erst wieder 100 euro) und das alles so nebenbei neben den anderen ausgaben...

    selbst unsere Tierärztin sagte das könnte in die 1000er von euro gehen und sorry so viel geld ist leider nicht über muß auch an mein Kind denken so schwer wie es mir fällt

    ist ist ein scheiß gefühl man möchte soooo gerne helfen......

    mir geht es richtig schlecht bin nur noch am weinen.....

    vielen dank für eure ratschläge!

    Lieben Gruß Sylli :|

  • Gibt es denn niemanden, der dir etwas Geld leihen könnte?
    Was du auch noch tun könntest wäre in der Tierklinik nach einer Ratenzahlung zu fragen. Erläuter ihnen deine finanzielle Situation und dass du deinen Hund nicht deswegen aufgeben möchtest...gib nicht so schnell auf!

    Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du..ich verschulde mich durch die hohen TA-Kosten, aber ich könnte es niemals übers Herz bringen, meinen Hund deswegen sterben zu lassen. Das solll keineswegs ein Vorwurf an dich sein, immerhin hast du noch ein Kind zu versorgen- ich nicht.
    Aber vielleicht gibt es Freunde oder Verwandte, die dich dort finanziell unterstützen könnten. Und in der Tierklinik nach Ratenzahlung fragen kostet auch nichts ;) Ein Versuch ist es doch Wert!

  • Hi silly,

    was bekommt Lucy denn für Tabletten? Luminal oder so was?

    Ich hatte auch einen Epileptiker. Bei ihm kamen die Anfälle dann immer häufiger. Habt Ihr so eine Art "Tagebuch" oder Kalender, in den ihr die Anfälle eingetragen habt, um festzustellen, in welchen Abständen die Anfälle kommen?

  • wollte noch mal sagen so schnell lasse ich sie nicht einschläfern
    so schnell gebe ich nicht auf
    anderes futter haben wir probiert
    das einzige was ist das sie immer das katzenfutter frißt was manchmal leider
    kaum zu vermeiden ist
    die Tierärztin sagte das es auch darin liegen könnte
    wir versuchen jetzt das Katzenfutter so hin zu stellen das sie nicht mehr
    dran kommen kann
    im mom. liegt sie bei meinen sohn im bett ich sagte "lass sie liegen du schläfst bei uns"

    ;)
    mein sohn ist auch soooooo traurig wegen " seiner Lucy"

    bitte drückt mir alle daumen das sie keine Anfälle mehr bekommt

    Ganz lieben Gruß Sylli

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!