Wie oft muss man dem Cocker Haare schneiden?

  • Mal angenommen ich schneide dann so in 4 Monaten die Haare mit der Schere,
    dann ist meine Befürchtung das der Hund danach aussieht wie vom Fantafrisör. :???:
    Wäre es denn nicht gut wenn er ein dichtes Fell bekommt? - abgesehen vom ständig scheren -

  • Mit vier Monaten schert/schneidet keinen Cocker. Man kann die Pfoten etwas ausschneiden, aber das ist alles.
    Er hat noch Welpenfell. Frühestens im 8. Monat wird ein Cocker getrimmt, d.h. das Welpenfell wird herausgezupft und gekämmt (einen Haushaltsgummi in einen Metallkamm einflechten hilft sehr gut). Dann kann man auch zu üppiges Haar an den Beinen und am Bauch schneiden. Ein dem Standard entsprechender Cocker bräuchte auch das nicht, aber viele sehen inzwischen aus wie ein American Cocker.

  • Ich muß auch noch dazusenfen :^^:


    Vor 9 Monaten macht man garnix, außer, wenn es nötig ist, die Pfoten rund schneiden, und unten an den Pfoten die herauswachsenden Haare kürzen.


    Der junge Cocker sieht mit dem Welpenfell aus wie ein explodierter Wischmop ...aber das ist normal.


    Ab 9 Monaten, wird gezupft.
    Da lässt sich das lose Haar gut entfernen ....bitte zeigen lassen vom Züchter. Nicht überall kann man zupfen, und soll es auch nicht.


    Einen Cocker anständig herzurichten geht als Laie garnicht ...sorry.
    Ein guter Züchter erklärt dies aber bereitwillig, und lässt sich gerne dabei zusehen, dann kann man es mit einigem Geschick bald selbst.


    Wie oft Du zum Friseur musst, hängt letztendlich davon ab, wie stark die Haare wachsen.
    Wenn Du nur zum Friseur gehst, und nichts selbst machst, dann musst Du schon mit 4 Friseurbesuchen im Jahr rechnen.


    Das richtige "Werkzeug" für die regelmäßife Pflege ist ein engzinkiger Kamm, ein normaler Kamm und ein Coat King zum Unterwolle rausholen für den Rücken. Alles bekommt man bei Ehaso ( Link wurde schon genannt)


    Um den Cocker selbst zu trimmen, brauchst du eine Schermaschine ( für die Vorderbeine und den Hals bis zum Brustbein und die Innenseite der Ohren ...auch hier genau zeigen lassen. Und niemals am Rücken mit der Schermaschine rangehen ...das Fell wird gruselig davon. Wirklich nur die Pfoten ( bitte nicht an den Behängen) und den Hals ( vorne) oben am Hals kommt die Effilierschere zum Einsatz, die kürzt das Fell und es sieht nicht gleichmäßig abgeschnitten aus.
    Mit der Effilierschere kann man auch die Behänge kürzen.


    Die Ohren sollen gut ausgeschnitten werden (innen) damit Luft an den Gehörgang kommt.


    Die regelmäßige Pflege findet mit einem Kamm statt.
    Den feinen Kamm ( ich nehme einen Flohkamm) für den Rücken, und den normalen kamm für den Rest.
    Die Ohren regelmäßig mit einem Entfilzer ausdünnen und anschließend auskämmen.
    Am Rücken kommt 1-2x im Monat der Coat King zum Einsatz, der holt die Unterwolle raus, anschließend schön auskämmen ( Coat King ab ca. 9 Monaten)
    Unter den Achseln verfilzen sie ganz schnell.
    Regelmäßiges Kämmen kann da gut entgegenwirken.
    Sollten sich hartnäckige Knoten in den behängen befinden schneide ich die kurzerhand raus ....vorsichtig, damit kein so großes Loch entsteht.


    Entgegen vieler Meinungen is ein Bad mit gutem Shampoo gut für das Fell.
    Besonders die Ohren und beim Rüden der Penis und die Haare drumherum sind wichtig.


    Es gibt auch einige Cockerforen, in denen man sich gut über die Pflege austauschen kann.

  • Also so pauschal, wie das hier geschrieben wird, kann man das wirklich nicht sagen. Ich habe 2 engl. Cocker.


    Mein Rüde, ein roter Cocker, ist extrem pflegeleicht. bei ihm genügt es in einmal die Woche zu kämmen, ab und an die Pfoten und die Ohren zu schneiden und die Behänge ein bißchen zu kürzen. Ausrasieren der Ohren kann ich mir sparen. Da er sehr gerne durch das Gebüsch stöbert, halte ich die Ohren und die Behänge etwas kürzer als sonst üblich. An der Brust dünne ich das Fell manchmal mit der Effilierschere etwas aus. Zupfen, bzw. den Kopf mit einem Bimsstein bearbeiten brauche ich bei Silky nicht, da hat er keinen Wildwuchs. Ansonsten kommt zum Fellwechsel mal der Coatking zum Einsatz und ab und an wird mal ein Knötchen aus dem Fell geschnitten. Silky hat aber ein sehr weiches, seidiges Fell, in dem so gut wie nichts hängenbleibt und sich, außer unter den Achseln, kaum Knoten bilden.


    Ganz anders dagegen meine Hündin, ein schwarzer Cocker, sie ist kastriert. Schwarze Cocker haben oftmals eh üppigeres Fell, als die Roten, meine hat bei der Verteilung wohl gleich 2 x hier gerufen. Hier darf ich das volle Programm durchziehen, angefangen vom entfernen der Haare im Gesicht und auf dem Kopf mit dem Bimsstein (finde ich angenehmer sowohl für mich, als auch für den Hund als zupfen und ist genauso effektiv und geht nebenbei schneller), über die Ohren (auch hier das volle Programm), bis zu den Behängen. Da Velvet, im Gegensatz zu Silky, der schon einen sehr markanten Kopf hat, mit kürzeren Ohren nicht so hübsch aussieht, ich aber die Ohren leicht halten muß, da sie sehr enge Gehörgänge hat, effiliere ich die Behänge an den Ohren, neben dem Ausrasieren innen, noch zusätzlich. So werden die Ohren leichter, ohne daß die Haare kürzer werden. Genauso verfahre ich mit den Behängen an den Beinen. Die Pfoten werden ganz normal geschnitten. Insgesamt kämme ich Vel mindestens 2-3 x die Woche, da sich bei ihr, besonders an den Beinen sehr schnell Knoten bilden. Ich benutze auch regelmäßig das Versorgungsspray von Grau, da es besonders beim Kämmen die Arbeit erleichtert und auch sonst das Haar weicher macht, wodurch sie nicht so schnell verknoten. Der Coatking kommt bei Vel regelmäßig zum Einsatz, genauso wie der Entfilzer, den ich beim Roten so gut wie nie brauche.


    2 x im Jahr gehe ich zu einem Hundefrisör, der sich auf Cocker versteht. Und das nicht aus Faulheit, aber für manche Dinge hat man einfach nicht das richtige Werkzeug und, ich persönlich zumindest, auch nicht unbedingt das richtige Händchen. So bekommt Vel eben 2 x im Jahr einen richtigen Schnitt (ich lasse mir die Haare ja auch von einer Fachfrau schneiden und nicht von meinem Mann). Einen Cockerhalter der zur Fachfrau geht als pedantisch oder faul zu bezeichnen finde ich schon etwas grenzwertig, aber gut, jedem seine Meinung.


    Der Rote kommt übrigens gut ohne Frisör aus. 1. würde er einen Fön kriegen, sollte jemand anderes als sein Frauchen es wagen mit Schere und Kamm an ihm herum zuhantieren, was 2. zur Folge hätte, das ein gescheites Schneiden nicht mehr möglich wäre. Zum Glück, brauche ich es bei ihm auch nicht, weil er tatsächlich zu der Sorte pflegeleichter Cocker gehört. Nun ja, noch zumindest. Vor 4 Wochen wurde er kastriert. Ich harre jetzt der Dinge, die da noch haartechnisch auf mich zu kommen und hoffe noch immer, daß ich Glück habe und sich sein Fell nicht zu sehr verändert. :gott:


    Ihr seht also, Cocker ist wahrlich nicht gleich Cocker. Ich habe festgestellt, daß ich bei Velvet mit ganz anderen Kämmen und Bürsten arbeiten muß, als bei Silky. Wenn ich dem mit der Zupfbürste an die Wäsche gehe, zeigt er mir die rote Karte, Velvet hält bei der Bürste still, als gäbe es nichts besseres.


    Am Besten ist es wirklich sich vom Fachmann, also dem Züchter oder einem guten Hundefrisör, der sich auf Cocker versteht (Achtung, das ist nicht selbstverständlich), zeigen zu lassen, wie man es am Besten macht, dann klappt's auch mit dem Nachbarn......äh Cocker. :D

  • Hu hu Daniela,


    mein roter Rüde is auch kastriert.
    Ich habe ihn mit ca. 3 Jahren kastrieren lassen, nun ist er 9.
    Die Roten neigen eh zu mehr Fellwuchs nach der Kastra ...sagt man zumindest immer.
    Der Rücken blieb lange wunderbar glatt und ohne Kastratenfell.
    Langsam mit den Jahren wird er wuscheliger.
    Ganz am Anfang hatte ich ihn (da hatte ich noch nicht genug Geschick, die Hunde selbst zu trimmen) bei einem Hundefriseur gehabt, die hat bissi zu leichtfertig am Hals mit der Maschiene gearbeitet ...da is das Fell bissi drahtiger und lockiger.
    Die Behänge sehen aus wie bei einem Welpen ...daher schneide ich die einfach kurz.
    Er hat auch mehr Unterwolle bekommen, und müffelt schneller, weil er auch nahezu jeden Tag im Fluss schwimmt ...da hilft nur regelmäßiges baden.


    Was ich eigentlich sagen will ....keine Schermaschine einsetzen ...dann wirds nicht so schlimm.
    Ich hab damals leider nicht so toll darauf geachtet, und nach dem Friseureinsatz wars dann eh vorbei.


    Eine orange-schimmel Hündin von mir is auch kastriert, die hat das selbe glatte, seidige Fell behalten wie vor der Kastra.


    Dann hab ich noch einen Black and Tan Rüden ...unkastriert. :^^:


    Es gibt schon unterschiedliches Fell unter den Cockern.
    Bei der Hündin kann ich z.B. gut den Furminstor einsetzen, der bei den Rüden garnix bringt.


    Aber die "Gundfellpflege" bleibt doch im großen und ganzen gleich.
    Die Feinheiten muß man eh selbst rauskriegen.

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