Hündin kastrieren lassen oder nicht?

    Hallo,
    hab da mal nen par Problemchen. Also meine kleine Hündin ist jetzt 10 Monate alt. Als ich die kleine Dame mit 10 Wochen bekommen hab, hatte ich mehrere TA gefragt wegen einer evtl. Kastration. Alle haben mir geraten die kleine nach der ersten Läufigkeit zu Kastrieren wegen Krebsvorbeugung. Es wäre nur ganz wichtig das nach der ersten und vor der zweiten Läufigkeit zu machen. Als die kleine 6 Monate alt wurde zeigte sie erste Anzeichen einer Läufigkeit. Aber um sicher zu gehen bin ich mit ihr zum Ta. Der meinte aber nur das sie Läufig sein könnte aber das im Moment nichts zu sehen sei. Das bei so kleine Hunden es aber auch sein könnte das man kaum was merkt. Ich sollte dann drei Monate warten und dann nen Termin machen für die Kastra. Als ich dann vor einem Monat beim TA anrief sagte man mir ich sollte noch warten bis das warme Wetter vorbei ist. So jetzt ist sie aber wieder Läufig, sie zeigt zumindest leichte Anzeichen und die Rüden interessieren sich etwas mehr für sie (glaub ich). Aber sicher bin ich mir nicht und sie könnte mit 10 Monaten ja auch noch garnicht Läufig gewesen sein. Oder auch schon zweimal. Und dann wäre die Kastra wegen Krebsvorbeugung doch eh sinnlos oder? :???:


    Sorry ist nen bissel lang geworden.
    Hoffentlich macht sich trotzdem jemand die Mühe das zu Lesen? :hilfe:

    Schau einfach mal in der Suche nach, dort findest du Unmengen an Erfahrungsberichten, sowie Vor- und Nachteilen zum Thema Kastration.

    Davon abgesehen, daß es zum Thema Kastration bei Hündinnen schon gaaanz viele Threads gibt (über die Suchfunktion findest Du sie), möchte ich trotzdem einen Gedanken, der dort auch immer wieder auftaucht (und den ich auch selbst hatte) wiederholen: Warum willst Du sie kastrieren lassen?


    Mein Wuschelwesen Bora wollte ich ebenfalls kastrieren lassen (weil zu dem Zeitpunkt mein Hund = ihr Lieblingsrüde noch gelebt hat). Nachdem dieses Argument sich hat erledigen lassen ( :| ) war echt die Frage: Warum eigentlich? Hund stirbt irgendwann - an Krebs, am Alter, auf der Jagd - aber würde ich mir gleich alle Zähne ziehen lassen, damit ich kein Karies bekomme? Nein. Eine Kastration ist immer ein großer Eingriff und mit erheblichen Risiken verbunden - vor allem auch durch die Narkose.


    Und eine Kastration greift erheblich in den Hormonhaushalt ein - die Entwicklung des Hundes wird vielleicht nicht gestoppt, aber auf jedenfall ordentlich durcheinander gewürfelt.


    Dazu kommt, daß Wissenschaftler immer neue Dinge feststellen. In Amerika sind sie auf dem Frühkastrations-Tripp - noch möglichst vor der ersten Läufigkeit. Es gibt (wo auch immer - mein Tierarzt, der ungern an gesunden Hunden herumschnippelt, damit sie später mal nicht krank werden) Untersuchungen, die keine Korrelation zwischen Kastration und späterer Krebserkrankung feststellen lassen. Klar: Was nicht mehr da ist, kann auch nicht krank werden.
    Ein nicht existierendes Gebiß bekommt kein Karies mehr. Wenn ich mir meine Brust gleich amputieren lasse, weil ich eh keine Kinder haben will/werde, dann kann ich auch keinen Brustkrebs bekommen, der ausstrahlt....


    Kling böse, oder? Ich hoffe, Du verstehst trotzdem meinen Punkt.
    Lies mal in den verschiedenen Ergebnissen, die Dir die Suchfunktion liefert!

    Also, Mia musste kastriert werden, weil ihre Mutter ständig Tumore an der Gebärmutter hatte. Um das bei Mia auszuschließen wurde sie dann kastriert. Wäre das nicht gewesen, hätte ich es nicht gemacht! Ich finde, wir haben kein Recht in die Natur einzugreifen. Und wer seinen Hund nur deshalb kastrieren lässt, damit er den damit zusammen hängenden Stress los ist- derjenige hätte sich besser keinen Hund angeschafft, denn auch das gehört nunmal dazu!

    Da wir unsere Hündin von einer Tierschutzorganisation haben, mussten wir sie kastrieren lassen. So war es im Vertrag festgelegt.
    Und ich muss sagen ich würde es wieder tun und zwar dem Hund zu liebe. Für sie war es doch auch schrecklich läufig zu sein und doch nicht zu können ;)


    Und es gibt wirklich schon mehr als genug Hunde in unseren Tierheimen die nur auf ein schönes Zuhause warten. Wieso müssen also mehr auf die Welt kommen als nötig ???

    Ich gebe Recht, daß es Fälle gibt, in denen es medizinisch angezeigt ist, kastrieren zu lassen. Und das ich nicht für wilde Hundevermehrung bin.


    Und möchte vorsichtig anfragen, ob es zum Thema nicht tatsächlich genug Threads gibt...? Und mir gleich den Stiefel anziehen, daß ich nicht nur auf die Suchfunktion hingewiesen habe, sondern meine persönliche Überzeugung hier reingestellt habe, die ich auch schon anderswo kundgetan habe... und dadurch natürlich Gegendarstellungen herausgefordert habe. :kopfwand:

    Ich tendier eigentlich auch eher dazu es nicht machen zu lassen, ausser es hat wirklich Gründe.


    Bei uns war es so, daß Bonny bei der Tierhilfe, wo wir sie her haben schon einen Termin hatte für die Kastration. Und da wir sie eh erst eine Woche später holen konnten, wurde das dann auch so wahrgenommen. Laut Schutzvertrag hätte es ja sowieso gemacht werden müssen.
    Als wir sie abgeholt haben, hat man ihr die Strapazen von der Narkose schon recht deutlich angemerkt.
    Was mich allerdings im Nahchinein am meisten gestört hat, ist daß sich ihr geschätztes Alter schon als sehr alt rausgestellt hat. Sie sollte ca. 12 Monate sein. Laut TA, von der sie operiert wurde, war sie aber dann doch erst halb so alt. Warum die OP trotzdem durchgeführt wurde, frag ich mich heut noch.


    Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema.
    Ich würde mir schon gut überlegen, ob ich das machen lass. Man sollte schon schauen, zu welchem Preis man in die Natur eingreift. Veela hat das ja schon gut mit nem Beispiel erklärt.


    Und wie schon gesagt wurde, zu den ganzen Vor- und Nachteilen findest hier echt schon sehr viel. Such einfach mal danach. :)

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