Poldy beißt einfach so zu!!!
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Uns kommt es so vor, als ob er ziemlich viel Angst hat, gerade auch, weil er immer seinen Oberkörper zum Boden bewegt, wenn wir ihn streicheln wollen.
Ich hab in meinem Post vorhin keine Fragen gestellt, sorry.
WIE fasst Ihr ihn denn an, und wo ?
Ruft ihr Ihn zum streicheln, oder kommt er von alleine ?
Geht Ihr auf ihn zu, um ihn zu streicheln ?ZitatVielleicht hat ja noch einer ne Idee was wir da machen können, er kriegt wirklich alles von uns.
Das könnte der springende Punkt sein.
Viele Menschen machen den Fehler, die 'arme, geschundene Kreatur' zu sehr zu bemitleiden und mit Liebe und sonstigen Emotionen zu überschütten.
Das kann den kleinen ganz schön aus dem Gleis werfen.LG
Chrissi -
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Also, wenn der Hund sich nach vorne beugt und zittert, dann kann er sehrwohl Schmerzen haben. Wann wird er gefüttert. Bekommt er diese Anfälle nach dem Fressen?
Aber es kann auch sein, dass ihr eine Bewegung macht, die früher dazu geführt haben, dass er Schläge bekommen hat.
In Zukunft wird nur gespielt, wenn ihr es wollt, nicht wenn er es will! Er darf nur aufs Sofa, wenn ihr es erlaubt und ihn auch runterschicken könnt. Wenn er spinnt, wird er ignoriert. Ihr müsst dem Hund nicht alles geben, auch Hunde brauchen Grenzen und Schranken und leben nicht in einer Demokratie sondern nur im Hier und Jetzt.
Ansonsten übt viel mit dem Hund die Grunderziehung, damit der Hund sich nicht seine Aufmerksamkeit selber suchen muss. Es kann sein, dass der Hund Stress hat und diesen dann so abbaut, egal wie er entstanden ist. Es gibt Stress aus Angst, Überforderung, Unterforderung, Schmerz....
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wenn er verspielt auf dem Sofa rumspringt, wird er heftiger gestreichelt am Kopf und am Rücken. Wenn er faul bei meinem Freund auf dem Bauch liegt, streichelt er den ganz sanft über den Rücken. Er kommt sehr oft an und gibt küsschen und wenn er das tut, dann wird er auch gestreichelt (ist halt das Signal für uns, dass er das möchte).
Diese Aggressionen kriegt er meistens abends, wenn es anfängt dunkel zu werden.
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Oh je, ihr macht ja genau das, was der Hund von euch will. Macht mal das mit dem Hund, was ihr von ihm wollt! Ihr kehrt die Rollen um. Ihr bestimmt das Leben, nicht der Hund. Wenn ihm das zu Kopf steigt, beißt er auch, wann er will und wie er will! Er setzt euch Grenzen! Hoppla, fangt mal an den Hund zu ignorieren!
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Jetzt wo du das sagst, ist es uns auch aufgefallen.
Fällt uns halt ziemlich schwer, bei dem Hund "NEIN" zu sagen.Werden das aber mal in Angriff nehmen mit ignorieren und Grenzen setzen.
Vielen Dank für die vielen "GUTEN" Tipps.
Wir halten euch weiterhin auf dem neuesten Stand.
LG
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Hallo Poldy,
wie sind diese Situationen abends? Liegt er irgendwo rum, und wenn dann jemand kommt, schnappt er? (Wenn es tatsächlich beißen wäre, hättet ihr schon Blutflecken auf dem Sofa! Ich kenne ZP-Zähne!)
Oder ist es so, dass er abends beim Spiel wilder wird als tagsüber?Mein ZP ist bei Dunkelheit viiiiiiel wachsamer als wenn es hell ist. Das geht so weit, dass er schon Bekannte angeknurrt hat, weil er im Halbschlaf, im Dunkeln nicht gecheckt hat, wer das ist und einfach mal warnt. Vielleicht ist es bei euch so ähnlich? Kommt jemand aus der Dunkelheit direkt auf ihn zu und fängt an, ihn anzufassen? Kann sein, dass er sich furchtbar erschreckt und statt zu warnen sofort zur Gegenwehr übergeht. Gerade wenn er noch nicht so lange bei euch ist, muss er vielleicht erstmal lernen, dass Dunkelheit auch keine Gefahr bedeutet. ?
Ich würde das mit dem Wegducken beim Streicheln sehr ernst nehmen. Lasst ihn kommen. Drüberbeugen, Kopf von oben streicheln erstmal besser vermeiden.Übrigens wäre ich da mit dem Verhalten draußen nicht so ganz sicher. Kann auch sein, dass er völlig verunsichert ist und deswegen einen auf großen Max macht. Führt er sich auch so auf, wenn er abgeleint ist?
Mir kommt es so vor, als wäre der Hund noch total verunsichert - einerseits dreht er beim Spiel total auf, andererseits traut er euch noch nicht (wegducken, anschnappen), aber auf dem Sofa genießt er doch schon große Kuschelrunden. Das muss sich ja erstmal einspielen, das kann nach 1 Monat ja noch nicht klappen, bei so einem gestörten Tier.
Beschreibt nochmal, wie das abends ist. Viele Grüße mit Zwergpinscher
silvia -
Er ist Abends auch so, wenn das Licht im Zimmer an ist.
Wir haben ihn ja schon abgewöhnt im Bett zu schlafen. Er liegt Abends vorm Bett, kommt ab und zu an und will gestreichelt werden. Wenn wir dann mal zu ihm kommen (nicht von oben, sondern von vorne und langsam) fängt er an zu knurren und schnappt zu. Er fletscht dann nur noch die Zähne und ist giftig. Meistens lassen wir ihn dann in Ruhe und machen das Licht aus.
Irgendwann beruhigt er sich dann wieder und will mit ins Bett. :irre:Ableinen können wir ihn noch nicht, da wir nicht glauben, dass er hören würde, das müssen wir noch ganz viel üben.
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Zitat
wenn er verspielt auf dem Sofa rumspringt, wird er heftiger gestreichelt am Kopf und am Rücken. Wenn er faul bei meinem Freund auf dem Bauch liegt, streichelt er den ganz sanft über den Rücken. Er kommt sehr oft an und gibt küsschen und wenn er das tut, dann wird er auch gestreichelt (ist halt das Signal für uns, dass er das möchte).
Der Kleine hat Euch gut erzogen
Das dürfte wirklich der Knackpunkt sein.Unser Hund war nachmittags immer bei meinen Eltern, die "dem armen, geschundenen Tierheimhund" jeden Wunsch von den Augen ablasen, ihn betüttelten und verhätschelten. Sie meinten es gut und zeigten ihm keine Grenzen, dafür er ihnen die Zähne und zwar extrem. Aufgrund dessen darf er seit 2,5 Jahren nicht mehr zu meinen Eltern und erst seitdem (wir haben ihn nun 8 Jahre) haben wir die Beißattacken wirklich im Griff. Es war also unsere Schuld, wir hätten viel früher die Konsequenz ziehen müssen.
Zitat
Diese Aggressionen kriegt er meistens abends, wenn es anfängt dunkel zu werden.Die Dämmerung
Das war auch die Zeit, wo Baffo gerne "austickte". Er kam, ließ sich streicheln und von einer Sekunde zur anderen biss er voll zu. Ohne Knurren oder ein sichtbares Zeichen oder Verhalten. Erst ein lauter Schrei brachte ihn wieder auf Normallevel.
Ich weiß nicht, wie schlimm ein Biss Eures Hundes ist, bei unserem ging der Biss (er biss immer nur in die Hand) durch die Hand oder die Finger durch. Der schlimmste Biss hat einem Familienmitglied (durch das Wegziehen der Hand) fast den Finger gekostet. Als ob das nicht schlimm genug wäre, kann es auch zur Kündigung durch die Versicherung führen. Und einen unversicherten, bissigen Hund in der Familie zu haben, empfinde ich als fast unmöglich.
Unser Hund braucht einen geregelten Tagesablauf, Konsequenz, Konsequenz und nochmal Konsequenz. Ein "nein" muss ein "nein" bleiben.
Und wir mussten lernen, unser Verhalten dem Hund gegenüber zu hinterfragen. Nicht nur täglich, sondern permanent. Über einen sehr langen Zeitraum. Das war ziemlich anstrengend, hat sich aber gelohnt. Und wir haben dabei viel gelernt. Über uns und unseren Hund.
Doris
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Hi,
es kann auch sein, dass diese Sache an Müdigkeit liegt. Ich höre mich an wie der Ober-Wattebauschwerfer, aber hey, das Tier ist erst 4 Wochen da und offensichtlich gestört.Wo genau liegt er, wenn er vor dem Bett liegt? Ist es eine Zimmerecke? Hat er einen Fluchtweg? (Unser hatte offensichtlich ein Problem mit Männern. Am ersten Abend lag er auch an meiner Bettseite. Mein Mann kam und wollte ihm nochmal die Decke zurechtrücken. Da hat er auch geknurrt und Lefzen gezogen - weil er nämlich in der "Sackgasse" saß und ein Mann von vorne, direkt auf ihn zukam. Das hat gereicht. Und vor allem: es hat ewig gedauert, bis wir das wieder raus hatten (wie bei Bonny mit der Garage).)
Ansonsten: Ruhe. Lebt euren normalen Tagesablauf, beachtet ihn nicht so viel, achtet darauf, ihn nicht zu bedrängen. Einigt euch auf Hausregeln (und wenn sie noch so doof sind) und setzt diese konsequent durch, damit der Hund lernt, euch einzuschätzen. Wenn ihr ihn zum Beispiel abweist, wenn er ankommt und gestreichelt werden will, könntet ihr einfach immer "ach nö" sagen. So wird er nicht verunsichert und sieht das folgende Ignorieren nicht als Strafe. Wenn ihr ihn jetzt zuviel ignoriert, könnte ich mir vorstellen, dass er es auch nicht so recht versteht. Es geht ja hier auch um Vertrauensaufbau. Also ich würde ihn nicht dauernd abweisen.
Viel Erfolg
Silvia -
Hallo Poldy,
ich habe hier auch seit zwei Monaten einen kleinen Tierheimhund, der abends seine aggressive panisch-ängstliche Phase bekommt. In meinem Fall nicht mir gegenüber sondern meinen beiden anderen Hunden gegenüber. Richtig erklären kann es meine Hundetrainerin auch nicht, wir vermuten nur, daß es mit der Tierheimsituation zusammenhängt - abends gehen die Tierheimpfleger und ... ??? Vielleicht wurde er auch abends ausgesetzt ???Ich mache es mittlerweile so, daß ich ihn dann in ein anderes Zimmer bringe, wo er sich alleine dann auch wieder beruhigt. Ich denke so etwas braucht einfach seine Zeit bei einem traumatisierten Hund. Und es wird bei mir auch langsam besser.
Ich wünsche Euch viel Geduld für euren kleinen Problemfall.
lg Roswitha
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