Poldy beißt einfach so zu!!!
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Wir haben ja seit einiger Zeit einen kleinen Rehpinscher Mix von einem Tierschutzhof. Er sollte damals eingeschläfert werden, weil er nur gebissen hat.
Das hat sich ja schon gelegt, aber unser Problem ist, dass er einfach so zubeisst. Z.B. wenn er bei uns auf dem Sofa liegt, er kommt an, ist freundlich, lässt sich streicheln und will spielen, doch von der einen auf die andere Minute beisst er dann einfach zu. Er ist dann so aggressiv, dass er sich gar nicht mehr anfassen lässt.
Wie sollen bzw. können wir ihm da denn seine Granzen zeigen? Es geht nicht, dass er nach uns beisst.
Achja und Abends ist es ganz schlimm mit ihm, da ist er nur am Zähne fletschen und beissen.
Wenn alles nicht hilft, müssen wir wohl mit ihm zur Hundeschule, obwohl ich davon gar nicht so viel halte.
Aber vielleicht könnt ihr uns ja helfen.Liebe Grüße
Jacki und Chris
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Ich denke nicht, dass er einfach so zubeisst. Vielleicht ist eine bestimmte Bewegung von euch, die an sich völlig harmlos ist oder ein Geräusch oder ein Geruch... Was weiß man denn über die Vorgeschichte? Ich würde dringend raten einen Hundetrainer zu euch kommen zu lassen, der sich das vor Ort anschaut und mit euch arbeitet.
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Über die Vorgeschichte wissen wir gar nix, uns wurde nur gesagt, dass er auf diesen Hof kam, weil er eingeschläfert werden sollte.
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Zitat
Wenn alles nicht hilft, müssen wir wohl mit ihm zur Hundeschule, obwohl ich davon gar nicht so viel halte.Warum nicht wenn ich fragen darf? Es ist immer das beste das Problem von einem Trainer vor Ort beurteilen zu lassen. Wir hier kennen weder dich noch deinen Hund.
Zu dem Problem selbst - wie verhaltet ihr euch in so einer Situation?
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Hallo,
zuerst einmal: KEIN HUND BEISST EINFACH SO!
Habt Ihr bei dem Tierschutzhof schonmal nachgefragt, ob die etwas dazu sagen können? Irgendeine Ursache hat das Beißen, es liegt an Euch, herauszufinden, was die Ursache ist.
Vorerst würde ich ihn nicht auf das Sofa lassen. Ihm die Grenze zu zeigen, wenn er erst mal auf dem Sofa liegt, ist zu spät. NEIN sagen, wenn er auf das Sofa möchte. Ihn auf keinen Fall herunterziehen oder schieben, sondern rufen und ggf. mit Leckerlis herunterlocken. Loben, wenn er runtergeht.
Was sind das für Situationen, wo er beißt? Fühlt er sich bedrängt? Ist er an sich ängstlich? Versuch doch bitte, genauer zu beschreiben, wann er so reagiert.
Dann würde ich beim Tierarzt abchecken lassen, ob der Hund Schmerzen hat und das der Grund für das Beißen ist.
Ganz andere Frage: Habt Ihr Erfahrung mit Hunden oder ist das Euer erster Hund? Warum habt Ihr gerade dieses Tier, obwohl es als bissig beschrieben wurde, zu Euch geholt? Und wie lange lebt er schon bei Euch? Reine Neugier, denn wir haben auch so einen Hund, der aber mittlerweile ein Kuschelmonster ist.
EDIT: Ich habe gerade nachgelesen: Ihr habt den Hund gerade mal 3 Wochen. Da werdet Ihr noch viel Zeit und Geduld investieren müssen
Dringend würde ich zu einem guten Tiertrainer (Einzeltraining) raten. Uns wurden damals unsere (!) Fehler vor Augen geführt und das hat uns, obwohl auch wir keine Anfänger in Sachen Hundehaltung waren, bei diesem Hund sehr geholfen.
Doris
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Nein, die können uns nix dazu sagen, wissen auch nicht warum das so ist. Die mussten den da ja mit ner Decke einfangen, damit sie ihm überhaupt ein halsband anlegen konnten, das können wir ja jetzt schon so machen.
Ängstlich ist er eigentlich nicht, im gegenteil, er fühlt sich wie ein kleiner Pitbull. Vorher lässt er sich ja auch streicheln. das kommt immere aus heiterem Himmel.
Erfahrung habe ich bereits, da ich von klein auf mit Hunden aufgewachsen bin. (Meine Eltern haben zwei)
Außerdem hatte ich auch schon nen Bardino.
Poldy kam auf dem Tierschutzhof gleich zu uns, wollte spielen und kuscheln und dann haben wir uns in den Kleinen verliebt und wollten ihm einfach die Chance auf ein eigenes Zuhause geben.
Der Kleine ist jetzt ca. einen Monat bei uns... -
Zitat
Nein, die können uns nix dazu sagen, wissen auch nicht warum das so ist. Die mussten den da ja mit ner Decke einfangen, damit sie ihm überhaupt ein halsband anlegen konnten, das können wir ja jetzt schon so machen.
Na siehst Du, Ihr habt ja schon einen Erfolg erzielt.
Und in weiteren vielen kleinen Schritten wird auch der Rest klappen.
Wir haben unseren (er wurde nicht mit einer Decke eingefangen, bekam sein Fressen aber mit dem Besen hingeschoben) mit zwischenzeitlich Millionen von Leckerlis und "feeeeeiiiiiiiinn" und "NEIN!" dazu gebracht, nicht mehr zu beißen. Aber es hat wirklich sehr lange gedauert und wir wollten zwischendurch, als wieder eine schlimme Beißattacke kam, auch aufgeben. Deshalb rate ich Euch wirklich zu einem guten Hundetrainer. Wir hatten damals keinen in der Nähe und mussten knapp 300 km fahren. Aber jeder KM und jeder Euro war es wert!
Wie gesagt, beschreibt doch mal ein paar der Vorfälle genauer.
Doris
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Ich denke auch, dass Ihr Geduld braucht, Euch aber trotzdem noch ein wenig intensiver mit Aggressionsverhalten bei Hunden befassen solltet.
Hundeschule ist schon mal nicht schlecht, dort sollte aber dann auch jemand sein, der mit dem Thema fachgerecht umgehen kann, und das ist m.E. eher selten.
Heimtraining finde ich besser, da der Hund da in seiner gewohnten Umgebung nahezu stressfrei agieren kann und somit das eigentliche Problem besser erkannt werden kann.
Ich würde viel lesen, nicht nur hier im DF, sondern auch ganz spezielle Bücher zum Thema 'Dominanz' (*hüstel*), Aggression, Kommunikation (ganz wichtig !).
Ich dachte auch, ich kenne mich mit Hunden aus, vor so ca. 5 Jahren.
Und ich komme fast täglich wieder unsanft aus den Wolken auf den Boden der Tatsachen zurückJetzt zum 'einfach so' beissen.
Ich kenne einen BC, Rüde, 2.5 Jahre alt. Der beisst für ungeschulte Augen auch 'einfach so' zu.
Er geht freundlich auf alle Leute zu, wedelt, hechelt, schleckt Hände ab. So dass man eigentlich denkt: 'Hey, der Kerl ist ja richtig nett, den knuddel ich mal richtig durch.' Und schwupps...... kneift er einen in die Hand. Wenn man Glück hat, knurrt er zuerst noch.
Und er kündigt es eben doch an ! Man muss es nur erkennen, und dazu muss man sich ein wenig schulen. Mich hat er noch nie gebissen. Ich bin ihm gegenüber aber auch ein ignorantes A***
Die meiste Zeit ignoriere ich seine Annäherungsversuche. Nur ab und zu hocke ich mich auf einen Stuhl und streichle ihn. Dabei halte ich ihn aber niemals fest, das mag er nicht. Ich streichle ihn vorwiegend im hinteren Bereich des Körpers und vermeide Gesicht und Hals und vor allem Nacken. Bevor er es für nötig hält zu knurren, hört er auf zu hecheln und wird ein ganz klein wenig verspannt. Das kann nur eine Sekunde sein. Da steh ich sofort auf und lass ihn links liegen. Woraufhin er eilig wegrennt. Würde ich das nicht tun, würde er sich genötigt fühlen mich anzuknurren. Hätte man ihm das Knurren verboten, würde er sofort zubeissen.
Ich komm mit dem Kerl klasse klar, weil ich weiss, dass er betüteln lästig findet.
Er steht aus verschiedenen Gründen, die hier nicht hergehören, ständig unter Stress, und dieses Verhalten ist eine Symptomatik.Ich erzähle diesen Fall, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dass Gründe und Symptomatik bei Eurem Hund ähnlich sein können.
D.h. mit ein bisschen lesen, Erfahrung sammeln, lernen und Einfühlungsvermögen, sollte Euer Hund sich bald verstanden fühlen und aufhören zu beissen.Liebe Grüsse
Chrissi -
Nach meinen eignen Erfahrungen mit meinem Hund, würde ich sagen, dass dein Hund Schmerzen hat und deswegen beißt. es kann sein, dass dein hund ein Rückenproblem hat und immer dann beißt, wennman da dran kommt. Mein Hund hatte einen Bandsheibenvorfall und war immer nicht gut drauf. Seitdem sie operiert ist, hhat sie sich um 180° positiv veränddert. Seitdem denke ich bei solchen sachen viel mehr an Schmerz wie früher.
Ich würde mit dem Hund unbedingt mal zum TA gehen und einen absoluten Durchscheck machen. Echt mal den Hund röntgen und Blutbild machen lassen.
Ansonsten hat der Hund bei Aggression auf dem Sofa rein gar nichts zu suchen.
Gruß Biber
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Das beißen kommt definitiv nicht von Schmerzen. Sonst können wir den Hund auch überall anfassen, streicheln und mit ihm rum albern und da beißt der auch nicht.
Meistens wird er abends aggressiv und knurrt und will beißen.
Uns kommt es so vor, als ob er ziemlich viel Angst hat, gerade auch, weil er immer seinen Oberkörper zum Boden bewegt, wenn wir ihn streicheln wollen.
Draußen ist er nicht so ängstlich wie in der Wohnung...Dort benimmt er sich wie ein großer PitBull.
Eben lag er auf der Couch und zitterte am ganzen Körper, jetzt will er wieder spielen und ist total gut drauf.
Alles sehr komisch.
Vielleicht hat ja noch einer ne Idee was wir da machen können, er kriegt wirklich alles von uns. Vielleicht braucht es einfach auch nur ein bisschen Zeit, damit er seine Angst verliert und er merkt, dass keiner von uns ihm was böses will.
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