Hund zerstört Schuhe etc!
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Hall ihr Lieben,
wir haben mit unserem 11 Monate alten blonden Labrador Oskar (Showlinie) folgendes Problem:
Anfang Mai haben wir Oskar als Zweithund zu unserer Bergamasker Hündin Holly geholt. Oskar hat bis dahin bei einem "Züchter" im Zwinger gesessen, da er zu helle Augen und eine braune Nase hat und die Leute wollen nun mal nur schöne schwarze Nasen...
Dafür, dass Oskar ja seine ganze Kindheit im Zwinger verbracht hat, gibt es eigentlich sehr wenige Probleme. Er ist überhaupt nicht ängstlich, irrsinnig (!) neugierig, mit anderen Hunden völlig problemlos und einfach ein freundlicher Zeitgenosse. Kastriert ist er auch schon.
Nun ist es aber so, dass Oskar Probleme macht, wenn die beiden alleine bleiben wollen. Er zernagt nämlich alles, an das er irgendwie kommt. Er ist bestimmt nicht unausgelastet (wir gehen täglich mindestens 2 Stunden spazieren, er ist fast überall mit dabei, wir üben täglich, gehen ständig schwimmen mit ihm, gehen in die Hundeschule, achten auf viel Hundekontakt etc) und Trennungsangst ist es bestimmt auch nicht, da er überhaupt nicht panisch reagiert, wenn wir das Haus verlassen. Gebellt oder gejault wird auch nicht, er ist ganz ruhig.
Am Anfang (da war er 8 Monate alt) war das Problem eigentlich fast nicht vorhanden, wir haben ihm langsam gelernt, alleine zu bleiben und er hat nur einmal ein Schuhpaar kaputtgemacht, aber das war auch wirklich direkt vor seiner Nase und er ist nunmal jung. Geschimpft haben wir danach nicht, denn das war natürlich schon viel zu lange her. (Schimpfen tun wir grundsätzlich nur, wenn wir ihn DIREKT bei einer "Untat" erwischen. Beeindruckt ist er durch ein lautes, energisches "nein" allerdings überhaupt nicht)
Jetzt haben wir uns überlegt, Oskar im Notfall in die Hundebox zu sperren, wenn wir das Haus verlassen, aber das sollte wirklich der allerletzte Ausweg sein. Das Sprühhalsband beeindruckt ihn überhaupt nicht und anleinen ist ja auch nicht das wahre.
Glaubt ihr, dass die Pubertät da eine Rolle spielt? Habt ihr ähnliche Probleme mit euren Junghunden gehabt?
Hat jemand Tipps für mich??
ich danke euch schonmal für eure Antworten!
Liebe Grüße,
SophiaPs: Die Hunde sind nie länger als vlt. 2, höchstens mal 3 Stunden alleine.
Wenn wir sie im Garten lassen ist es natürlich leichter, da da einfach weniger zu ruinieren ist. Aber die Lösung kann ja auch nicht sein, dass ich Oskar nur noch draußen lassen kann. -
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Zitat
Kastriert ist er auch schon.
Jetzt haben wir uns überlegt, Oskar im Notfall in die Hundebox zu sperren, wenn wir das Haus verlassen, aber das sollte wirklich der allerletzte Ausweg sein. Das Sprühhalsband beeindruckt ihn überhaupt nicht und anleinen ist ja auch nicht das wahre.
Glaubt ihr, dass die Pubertät da eine Rolle spielt? Habt ihr ähnliche Probleme mit euren Junghunden gehabt?
Hallo,
also Pubertät kommt eher nicht in Betracht, denn der Hund ist kastriert und Pubertät ist homonabhängig.
Frage: Warum ist er mit 11 Monaten schon kastriert?
Tja, wieso er dieses Verhalten zeigt, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Kann es sein, dass er kopfmäßig nicht ausgelastet ist? 2 Stunden Gassi gehen, ist für einen großen Hund nicht zuviel.
Vielleicht ist es ihm einfach zu langweilig.Hundebox wäre ein Versuch wert, bevor er sich letztendlich als Innenarchitekt betätigt
Aber ich hoffe, dass sich die Experten melden.
Grüße
Conny -
Hallo,
danke für deine rasche Antwort.
Oskar ist schon kastriert, da wir ja auch eine Hündin haben und bei ihm ist das Testosteron eingeschossen, seit er mit ihr zusammen ist.
Da Labis aber überhaupt relativ "frühreif" sind, war das ganze nicht so schlimm. : )
Dass man im Normalfall eher länger wartet ist mir bewusst.
Hm also ich denke schon, dass er im Kopf ausgelastet ist, da wir täglich Übungen machen (Leckerlie verstecken, Dummyarbeit, Hindernisse, Tricks lernen, etc)
Liebe Grüße!
*schubbs*
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Hi,
das hatte ich auch mit meinem Jacky am Anfang (er war 11 Monate)- zu wenig Aufmerksamkeit (durch Abwesenheit) an manchen Tagen hat sich geltend gemacht: mind. 3 Paar schöne Schuhe (nur teueres Leder!
) wurden entweder ganz kaputt gemacht oder angebießen.
Natürlich geschah das in der Zeit, wo wir nicht zu hause waren. Aber bestrafft habe ich den Kleinen trotzdem, auch wenn danach viel Zeit vergangen ist. Und da er ein ziemlich schlauer Kerl ist- hat er das begriffen. Ich habe ihm also jedes Mal, wenn noch ein Schuh angeknabbert war- diesen Schuh vor der Nase gehalten und geschimft -lautere Stimme, viele Emotionen, Gesichtsausdrücke, ca 5 Min lang- und das kam ca. 6-7 Mal vor. Die Schuhe selbst habe ich aber nicht weg geräumt. Einmal am vorbeigehen hat er einen Shuh geschnappt (wir standen hinten)- dann hat er sofort begriffen: ooops, bin doch gar nicht alleine! Aber trotzdem wurde mit ihm noch ein "Gespräch" durchgeführt. Das war dann auch der letzte der Vorfälle. Die Schuhe brauchen jetzt keine Angst zu haben.
Natürlich liegt das am jungen Alter... oder auch am Charakter
LG Sonata
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Und dein Hundsi hat dir brav 5 Minuten lang zugehört?
Ist dir denn da die ganze Zeit ein "Text" eingefallen? (Oder hast du ihm einfach 5 Minuten lang mit lauterer, emotionaler Stimme erklärt dass man diese Schuhe nicht fressen soll?)
na dann werd ich wohl nochmal mit Oskar eine Diskussion führen *g*
(Heute war er allerdings ca. 15 Minuten alleine und hat gaanz brav geschlafen...)
Liebe Grüße
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Zitat
na dann werd ich wohl nochmal mit Oskar eine Diskussion führen *g*
(Heute war er allerdings ca. 15 Minuten alleine und hat gaanz brav geschlafen...)
Liebe Grüße
Kauen beruhigt u. vielleicht zerbeißt er die Schuhe um damit den Stress abzubauen. Hast du es mal mit einem KONG versucht? Meiner bekommt auch immer etwas zu kauen, wenn er alleine bleibt.
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Also meine Nelly hat mit ein paar Monaten auch angefangen Schuhe zu zerstören oder Blumen auszubuddeln. Ich habe den Fehler gemacht und wenn ich wieder kam geschimpft. Das steht im jeden Hundebuch, dass man da nicht mehr schimpfen sollte, weil es der Hund nicht verknüpfen kann. Ich dachte auch immer, dass sie es versteht. Aber nach einiger Zeit fiel mir auf, dass sie sich garnicht mehr freut wenn ich komme. Im Gegenteil sie pinkelte vor Angst. Also hat meine laute Stimme nichts gebracht. Also ignorierte ich ab sofort die Sauerei. Mittlerweile ist sie über 2 und freut sich wieder, wenn ich nach Hause komme und das pinkeln ist auch Geschichte. Als sie etwas über ein Jahr war, war von heute auf morgen Schluß mit dem buddeln. Mir haben damals sämtliche Trainier geraten auf KEINEN FALL zu schimpfen, wenn ich nach Hause komme sondern alles vollkommen zu ignorieren. Schuhe habe ich halt prinzipiell weggeräumt. So ein Hund kann einem auch die Ordnung lernen.
Wenn es ihm im Garten gefällt, dann nutz das bei schönem Wetter aus oder probier den Tipp mit der Box. Da habe ich auch schon von vielen gute Ergebnisse gehört. Allerdings gibt es manche Hunde die darin Panik bekommen. Dann sollte man das selbstverständlich meiden. Für die meisten ist so eine Box aber eine Rückzugsmöglchkeit. Unsere Hunde sind immer viel draußen und wenn wir mal länger wegmüssen, dann hab ich nie ein schlechtes Gefühl. Allerdings haben wir in unsere Scheune ein Hundezimmer mit Couch und Teppich gebaut, damit sie bei schlechtem Wetter nicht naß werden.Gruß Steffi
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Hallo,
Oskar hat einen Kong und Oskar hat auch sonst verdammt viel Kauspielzeug. Ich bin mir sogar sicher, dass er das teilweise zur Beruhigung braucht, denn auch wenn er sehr aufgeregt ist, ist er ganz glücklich, wenn er auf etwas herumkauen kann.
Allerdings holt er sich eben zusätzlich zu seinen Kauspielzeugen noch meine Schuhe, Kapperln, .... und da bin ich nicht so ganz damit einverstanden!
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hi,
ich bins wieder: ne, ich habe ihm nicht unbedingt über die teueren Schuhe erzählt
- einfach alles was mir eingefallen ist: z.B. das darf man doch nicht machen... und du bist doch ein schlauer Hund... wenn du nochmal das tust, dann kriegst du auf den Po (die Hand zeigen)... du benimmst dich sehr schlecht... ai-ai-ai... nein... schuhe aus... usw.- :irre:
also beliebig viele negativen Ausrücke die er kennt (nein, aus, darf man nicht usw)- der Text ist ja an sich egal- kannst du über das Wetter erzählen, hauptsache die Intonation stimmt- und man hört daraus, dass du sauer wegen ihm bist und ihn vorwarnst, dies nicht mehr zu tun- sonst machst du noch mehr Ärger.
Also meiner hat wirklich immer die ganze Zeit zugehört, immer die Augen verdreht, ein unschuldiges "Gesicht" gemacht, die Nase in die Decke versteckt usw.
Und: er hat ja kapiert! Das ist wichtig!
Viel Erfolg !!
P.S. Schimpfen wird wirklich abgeraten- aber damit ist eher "Anschreien" gemeint- ich habe mich immer neben dem hund gesetzt- das hat die Atmosphere entspannt, und mit ihm eher "geredet" und versucht alles zu erklären (auch wenn er die sprache nicht vollständig versteht). Er muss sich dabei bloß schuldig fühlen. Der kaputte Schuh lag natürlich bei solchen "Gesprächen" immer zwischen uns und darauf wurde jede 20 Sekunden gezeigt, damit der kleine nicht vergisst worum es geht. Aber jeder Hund ist anders- bei meinem mag es funktionieren (ich rede mit ihm sowieso sehr viel), bei manchen wirds nicht gehen...
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Schuhe wegräumen. Wo kein Schuh, da kein Verbrechen
Und mit dem Hund über den Schuh reden etc...
äh....ich glaube nicht, dass der HUnd wirklich verstanden hat, was los war.
Eher die Aufmerksamkeit hat ihn wohl dazu veranlasst, sich besser zu benehmen.
Also ich hab mit meiner Hündin auch über den Teppich hier in meinem Zimmer geredet, drauf gezeigt und gesagt: Was machen wir jetzt Sally? Guck dir das mal an! du hast den Teppichboden ruiniert....sie hat den Teppichboden angeguckt und sich dann unheimlich gefreut und mich abgeschlabbert....was wollte sie mir damit sagen?lg
pinga -
- Vor einem Moment
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