mein partner macht alles kaputt..

  • Hallo,


    also ich kann mir der anderen Meinungen nur anschließe.


    Denk mal Ihr solltet ein Gespräch führen, indem du Ihm deinen Standpunkt erklärst und Ihm auch deutlich machst, das wenn er seine Art mit dem Hund umzugehen nicht ändernt du deine Konsequenzen ziehen mußt.
    Wenn er dich wirklich liebt und du Ihm wichtig bist wird er sein Verhalten überdenken. Er muss ja nicht best Freund mit dem Hund werden, es reicht ja schon wenn er den Hund ignoriert.


    Aber auch du solltest versuch trotz Hund deinem Freund zu zeigen das er auch dir wichtig ist. Denn wenn es immer nur um den Hund geht und er immer hinten anstehen muss, kann ich deinen Freund ein Stückweit verstehen das er nicht sonderlich gut auf den Hund zu sprechen ist.

  • Hi


    Hui,
    ganz viele Ratschläge, aber ich würde es mit einem anderen Ansatz
    probieren.
    Versuch doch mal zusammen mit Deinem
    Partner eine neues Kommando einzuüben.
    Zusammen mit ihm einen neuen Trick einzustudieren.
    Aus langjähriger Erfahrung kann ich Dir versichern,
    daß es in einer Beziehung immer mal Differenzen
    um die Erziehung und den Umgang mit dem Hund geben wird.
    Das ist völlig normal.
    Eine gute Partnerschaft ist nicht die in der es keine Konflikte gibt,
    sondern die in der man für beide Seiten akzeptable Kompromisse findet
    und auf diese Weise Konflikte bereinigt.
    Hmm, wie sage ich's?
    Also, ich denke Du solltest versuchen Deinem Partner zu
    erklären
    weshalb Deine Ausbildungsmethoden besser sind
    und weshalb seine ruppigere Art kontraproduktiv ist.
    Und diese ganz emotionale Schiene in der Debatte,
    die geht den meisten Männern eher auf den Sender.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg, halte uns mal auf dem laufenden.
    Viele Grüße

  • Hallo,


    vielen Dank für die ganzen Tips.


    Werde, wenn ich ihn wieder sehe, mal versuchen mit ihm drüber zu reden und auch den Tip mit dem gemeinsamen Kommando einbringen.


    Mal sehen was das bringt.


    LG

  • also phasenweise kenne ich ähnliche probleme.
    unser hund war nicht geplant sondern ein geschenk von meinem nichtsahnenden freund...
    ich hatte genau drei wochen zeit mich auf das thema hundeerziehung vorzubereiten und hab natürlich ne menge bücher verschlungen (wir hatten gerade urlaub..).
    ich bin dann mit dem kleinen zur hundeschule, und da das mein erster welpe ist, bin ich überhaupt nicht routiniert, sondern muss selbst ganz vieles für mich rausfinden.
    nun sind wir oft mit freunden oder familie zusammen und jeder denkt natürlich er kann einen hund erziehen.
    ( eine mischung aus alten erziehungsmethoden, tv-wissen und die gängigsten klischee-befehle:-()
    wenn ich dann versuche den menschen zu erklären, wie ich den hund erziehe möchte, und dass sie ihn bitte entweder ignorieren oder sich an gewisse absprachen halten mögen, werde ich oft als, "die will uns jetzt das und das vorschreiben abgestempelt."
    (also von wegen, versuch nicht auch noch uns zu erziehen...)
    es ist sehr schwer, da umgekehrt jeder denkt, ein hund sei allgemeingut und jeder dürfe mit ihm umgehen, so wie er denkt.
    (und mal kleine befehle ausprobieren ohne vorherige absprache mit mir etc...)
    :kopfwand:
    gerad am anfang war das fürchterlich anstrengend und ich hab mich auch oft mit meinem freund in die wolle bekommen.
    da aber nun die ersten erziehungserfolge zu sehen sind, ist mein freund doch begeistert und sagt er habe auch ne menge dazugelernt.
    er war zwar noch nicht mit in der hundeschule aber versucht doch schon immer öfter meine ratschläge zu befolgen, da er sieht, dass es funktioniert und unser hund trotz erziehung sein ganz liebes wesen behält.
    streit gibt´trotzdem immer mal wieder, aber es ist schon ganz viel an positiver veränderung geschehen.
    :D
    und mit fremderen menschen, die wir nicht jeden tag sehen. mmh da muss halt mein hund längerfristig lernen, sich nicht ablenken zu lassen, sondern möglichst nur auf die engsten menschen in seinem umfeld zu hören und den rest zu ignorieren...


    aber veilleicht kannst du ja deinen freund dazu bringen mal eines deiner bücher zu lesen oder so?
    von fremden "kompetenten" menschen werden ratschläge ja dann wieder ganz gerne angenommen
    (TA, Hundetrainer, Buchautoretc)
    :D :D :D

  • Oweh oweh....das hört sich gar nicht gut an :/


    Ich selbst zähle zu der Kategorie Mann, aber bei mir stellt sich diese Frage nicht. Ich liebe meine Hunde nur zu sehr, als dass ich hier mit Brutalität arbeiten würde.


    Zusammen mit meiner Frau haben wir dieses "Hobby" entdeckt und haben richtig Spass daran und sind stolz wie Oskar, wenn der Hund wieder ein neues Kunststückchen erlernt hat und ich dass dann vorführen "darf" ;-)


    Mir stellt sich bei Dir tatsächlich die Frage: IST DAS DER RICHTIGE MANN ??? Zumal er noch nicht mal bei dir wohnt lässt er den "Chef" raushängen...hmmm. Also so lange ich alleine in meiner Bude wohne, entscheide ICH auch was gemacht wird.


    Aber ihr solltet dringend herausfinden, ob ein ZUSAMMEN möglich ist. Der Hund wird sonst nur verunsichert weil jeder was anderes von ihm verlangt.

  • Hallo Fritzi,


    Ich hatte mit meinem Freund auch ein paar "Problemchen" angesichts der Hunderziehung, die aber auf eine ganz andere Ursache hinausliefen.


    Mein Freund hatte bisher noch nie einen Hund, während ich nahezu 30 Jahre mit Hunden verbracht und auch schon mal einen Welpen großgezogen habe. Für mich waren also viele Dinge Routine, die er erst lernen musste.
    Er hat sich - vorbildlicherweise! - sehr intensiv mit der Hundeerziehung auseinandergesetzt und es war von Anfang an klar, dass ich, eben aufgrund meiner Erfahrung, diejenige sein würde, die in Punkto Rabauke "das Sagen hat".
    Er hat auch viele Sachen von mir "erlernt" bzw sich von meinem Umgang mit dem Hund "abgeschaut", dennoch unterliefen ihm natürlich immer wieder kleine Anfängerfehler, die ich dann sofort korrigiert habe, damit sich nichts "Falsches" einschleift.


    Das hat ihn natürlich irgendwann genervt.... Klar hat er eingesehen, dass ich in vielen Dingen im Recht war, aber es war halt auch blöd für ihn, sich von mir so viel sagen lassen zu müssen.


    Lösung: Mein Freund geht jetzt regelmäßig allein mit Rabauke zur Hundeschule (in der ja bekanntlich die Halter viel mehr erzogen werden, als die Hunde...) und die Situation hat sich wieder super entspannt.
    Es war offenbar sehr wichtig für ihn und seinen Umgang mit dem Hund, dass er auf diese Art ein großes Stück mehr Eigenverantwortung übertragen bekommen hat und nicht mehr so viel auf mich und meine "Belehrungen" angewiesen ist.
    Auch hat er, finde ich, sehr viel mehr Spaß mit Rabauke, seit er bemerkt hat, wie viel besser Rabauke auf ihn hört, wenn er nur alles richtig macht. Obwohl unsere Kommunikation bisher immer hervorragend funktioniert hat und wir uns auch gegenseitig viele Sachen beigebracht haben, wo klar war, dass einer der "Lehrer" und der andere der "Schüler" sein würde, (z.B. Snowboardfahren, Kochen, Musik"unterricht") schien es bei unserem gemeinsamen "Projekt Hund" offenbar nötig gewesen zu sein, dass er Kritik und Lob auch von einer neutralen Person -der Hundetrainerin- bekommt, und nicht immer nur von der eigenen Freundin.


    Vielleicht funktioniert das ja bei Deinem Freund ähnlich? Möglicherweise ist Dein Freund einfach nur gestresst davon, dass Du diejenige bist, die ihm so viel Wissen voraus hat und ihn am laufenden Band korrigiert?
    Vielen Menschen ist es unangenehm, ihre eigenen Ideen erstmal über Bord werfen zu müssen um sich einzugestehen, dass jemand anderes es besser weiß und kann...


    Ich könnte mir vorstellen, dass es auch bei Dir und Deinem Freund zur Verbesserung der Situation beiträgt, wenn der Hund auch SEIN Hund werden dürfte, ohne dass Du ihn (Deinen Freund) ständig belehrst. (Das würde dann auch das Eifersuchtsproblem mildern)
    Schafft Euch Bereiche, in die keiner dem anderen dreinreden darf.
    Entweder, Du schickst ihn mit Fritzi zur Hundeschule, oder aber Du versuchst es mit etwas Küchenpsychologie: Drück ihm doch mal das "Spaß mit Hund"-Buch in die Hand mit den Worten: "Könntest Du nicht das Spielen übernehmen? Du bist darin einfach besser als ich, Du kannst viel besser werkeln und hast auch viel mehr Kondition. " oder so ähnlich.
    Er wird bestimmt viel Freude daran haben, sich auch mit dem Hund beschäftigen zu können, ohne dass Du dazwischenfunkst und nach und nach wird er sich sicherlich auch eingehender mit anderen Gebieten der Erziehung vertraut machen wollen.


    Aber ich denke, wenn Du weiterhin hinter ihm her bist und ihn nur belehrst, wird er nur immer mehr auf stur schalten.


    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.


    Liebe Grüße,
    Sub.

  • Huhu,
    ich denke es liegt daran, dass ihr quasi über Nacht zu dem Hund
    gekommen seid. Ich selber bin auch von der hier viel gerügten Rasse
    Mann :lachtot:


    Aber meine Frau und ich haben bevor der Hund bei uns einzog die
    Regeln für den neuen Mitbewohner besprochen.
    Alles was auf keinen Fall sein darf und alles was in unseren Augen
    vollkommen ok ist.


    Wir gehen gemeinsam zur Hundeschule und wechseln uns immer in
    den Stunden ab. Alles Bestens für uns und für den Hund.


    Ich denke ihr müsst viel reden und euch auf einen gemeinsamen Nenner
    einigen. Mach ihm klar das Gewalt gar nicht geht.


    Viel Erfolg,
    Levi :)

  • Hallo Fritzi,


    in den Anfängen mit einem neuen Hund tendiert man oft dazu ungeduldig zu sein, da man noch nicht abschätzen wie viel Zeit investiert werden muss.
    Alles was die Erziehungsbemühungen stört oder unterbricht, nervt unendlich.


    Meine Erfahrung:
    Den eingeschlagenen Weg weiter gehen.
    Der Hund orientiert sich an dir als Bezugs und Autoritätsperson.
    Er wird auf dich hören, wenn du konsequent bleibst.
    So viel kann ein Partner da gar nicht kaputt machen.


    Gruß, Friederike

  • Hallo Fritzi,
    das ist sicher nicht leicht für dich im Moment. Mein Freund hat am Anfang immer gesagt: "Der Hund darf nicht ins Schlafzimmer! Der Hund darf nicht auf die Couch! wenn der Hund jemals was annagt, dann....!"
    Naja ER hat ihn dann gleich mit in das Schlafzimmer genommen. ER lacht sich kaputt wenn er mal meinen Schuh zerfetzt. Also direkt das Gegenteil.
    ABER sobald wir streiten richtet er immer alles gegen Öhrli: "Wegen dem Hund hast keine Zeit für mich!" "Mit ihn kuschelst immer, mit mir nicht!" "Wir können nie weg fahren wegen den Hund!" :irre:
    Sobald der Streit vorbei ist, ist Öhrli wieder sein "Kleiner"

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