Ich wollte fragen,einschläfern und Kinder.....

  • Hallo

    ich würde es meinen Kindern auf jeden fall erklären. ich bin selbst erst 15 und meine vorherige hündin ist unerwartet bei ihrer kastration , schon bei der betäubung, gestorben.
    ich mache mir immer noch große vorwürfe.

    Wenn du es deinen kindern nicht erzählst, werden sie dir vorwürfe machen. lass sie selbst entscheiden, was sie machen wollen. Ich weiß nicht ob du es dem 3 jährigen zumuten solltest, dabei zuzuschauen. manchmal ist es besser, den hund lebend in erinnerung zu behalten als tod.
    Spreche einzeln mit ihnen, wie Happyday gesagt hat. Und zu deiner frage : was wollen kinder mit einer mutter die weint: mir hat es damals gut getan als ich mit meiner mutter geweint habe. nimm sie einfach in den arm. zusammen erträgt man sowas besser.
    und heb auf jeden fall für jeden ein kuscheltier, mit dem dein hund gerne gespielt hat auf. ich hab das von lilo meiner schwester gegeben. jedes mal wenn ich es berühre ist es wie eine brücke von ihr zu mir. Ich hatte die anderen spielzeuge mit in ihr grab gelegt und jetzt bereuhe ich es dass ich nichts mehr von ihr habe.

    ich wünsche dirviel Kraft und Stärke, dass ganze durchzustehen.

  • Hi, ich weiß nicht, ich würde es den Kinder auf jeden Fall erklären und aufklären.
    Denn wie schon geschrieben, das Leben gehört zum Tod dazu.
    Zum eigentlichen Einschläfern weiß nicht ob die Kinder bzw. die Dreijährige dabei sein sollte. Auch bei der achtjährigen bin ich mir nicht so sicher.
    Was ist wenn der Hund zuckt?
    Der achtjährigen kann man es noch erklären, der Dreijährigen nicht. Dazu holen, nochmals streicheln, in die Kiste legen, zusammen trauern, ja. Aber, wenn die Spritze gegeben wird nein.

    Rede mit ihnen, setzt euch zusammen, Silke gab dir Anleitungen, wie du es mit dem dreijährigen lösen kannst, bereitet euch zusammen vor. Und nehmt hinter gemeinsam Abschied.

    Bei uns wird mein Ältester mit Ronja spazieren gehen, wenn der TA kommt. Wir haben uns auch zusammen gesetzt und geredet, als die Diagnose kam.

    Es tut mir leid, denn sieben Jahre sind kein Alter. Ich wünsche euch viel Kraft
    Tine

  • Ich würde Dir zu folgendem raten:
    Bereite deine Kinder gut darauf vor, was sie erwartet - ob in Form eines Buches oder nur mit Erklärungen, ist Geschmackssache.
    Zum Einschläfern selbst würde ich an Deiner Stelle höchstens die Grossen mitnehmen, den Kleinsten auf gar keinen Fall.

    Wir haben unsrem Sohn relativ genau erklärt, was mit unsrem Hund los ist und was passieren wird (soweit ein zu dem Punkt gerade 4jähriger das verstehen konnte) und haben ihn dann aber nicht mitgenommen zur Tierklinik. Das wäre auch nicht möglich gewesen, ich wäre nicht in der Lage gewesen, in der Situation auch noch mit meinem Kind beschäftigt zu sein.
    Sterben mag eine natürliche Sache sein, aber ich weiss nicht, wie sich das "Erlebnis", bei der Euthanasierung des Hundes durch einen Tierarzt dabeizusein, auf ein kleines Kind auswirkt.

    VG
    Stefanie

  • Hallo,

    das tut mir sehr leid, dass Ihr Euren Hund einschläfern lassen müsst.

    Zur Vorbereitung Deiner Kinder auf die Situation kamen ja schon richtig gute Tipps. Beim Einschläfern direkt würde ich die Kinder auf gar keinen Fall zusehen lassen. Das ist schon für Erwachsene hart und nicht jeder kann das durchstehen. Denn es kann passieren, dass der Hund noch extreme Muskelzuckungen bekommt, die für Erwachsene schon schwer bzw. nur durch genaue Erklärung des TA einzuordnen und zu verarbeiten sind.

  • Ach da fällt mir auch noch ein, wir hatten eine Häsin die musste eingeschläfert werden. Da sagte meine TA sie würde niemals vor Kindern einschläfern.

    Daher setzt euch zusammen in der Familie und besprecht es. Wenn du ein gutes Verhältnis hast zum TA kannst du vielleicht auch ein Gespräch organisieren, wo er das ein oder andere kindgerecht erklärt.

    Aber, wie gesagt bei eigentlichen Akt würde ich sie nicht dabei lassen. Hinterher in die Kiste, oder einbuddeln, ich weiß was ihr da macht, wieder mit teilnehmen lassen.

    Tine

  • Als unser Wuschel vor einem Jahr eingeschläfert wurde, da waren beide Nachbarsmädchen (damals 6 und 14) dabei, die beiden gehen bei uns ein und aus, deswegen waren sie auch an diesem Tag da. Besonders mit der Kleinen habe ich vorher und nachher viel über den Tod geredet.

    Ganz ehrlich, ich habe mir erst danach Gedanken darüber gemacht, ob es richtig war, dass sie dabei war. Ich denke aber, dass es auch für sie eine wichtige Erfahrung war und das allgemein das Thema Tod bei uns viel zu sehr tabuisiert wird.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir hier auf dem Land wohnen, beide Mädels vom Bauernhof kommen und somit auch schon von Klein auf mit dem Tod konfrontiert wurden. Hier ist es normal, dass eine totes Kalb/eine tote Kuh mal ein paar Tage auf dem Hof liegt bevor es/sie vom Abdecker abgeholt wird bzw. z.B. eine Geburt auch mal schief läuft und dann sehr unschön anzusehen ist.
    Ich denke, was besonders der Kleinen am meisten zu schaffen gemacht hat, das war der emotionale Hintergrund, denn Wuschel war ja nicht irgendeine Kuh ...

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