Nachbarshund ist tot
-
-
Hi ihr Lieben
Wie ihr wohl bereits in der Überschrift gelesen habt, ist der Hund meiner Nachbarn gestorben.
Aber bevor ihr in Mitleid ausbrecht, muss ich euch sagen, dass der erste Gedanke der mir durch den Kopf ging "Gott sei Dank" war.Nun stehen wir (mein Mann, ich und die anderen Nachbarn) aber vor einem echten Problem. Was machen wir, wenn die sich wieder einen Hund anschaffen?
Aber erst mal vorab zu unserem Nachbarn und seinem Hund.
Es handelt sich um eine kleine Hobby-Landwirtsschaft, dass heißt, er hält Schafe, Hühner, Gänse, Kaninchen und (bis Sonntag) einen Berner Sennenhund. Für die Schafe hat er diverse Hektar Weiden gepachtet, die Hühner, Gänse und Kaninchen laufen alle frei auf einem eingezäunten, etwa 700 Quadratmeter Grundstück frei herum und können selber entscheiden wann und wie sie in einem der Ställe Unterschlupf suchen wollen.
Hört sich alles super an und ist auch super.
Aber der Hund lebte in einem Zwinger.
Okay, es ist kein gewöhnlicher 2 auf 4 Meter Zwinger, sondern ein eingezäuntes Stück Wiese mit einem Baum (etwa 30 Quadratmeter) und einem Zugang zu einer Art Gartenhaus, in dem nochmal eine Hundehütte steht.
Also weitaus bessere und schönere Bedingungen, als bei manch anderem Zwingerhund.
Allerdings kam der Hund in seinem ganzen Leben nur ein paar Mal aus dem Zwinger raus (nämlich dann, wenn Herrchen vergessen hat, die Tür hinter sich wieder zuzumachen). Ansonsten saß er in dem Zwinger und keiner hatte Zeit und Lust sich mit dem Hund zu beschäftigen.Als wir hier einzogen, haben wir versucht, den Nachbarn dazu zu verleiten, wenigstens einmal am Tag mit uns gemeinsam spazierenzugehen, aber dafür hatte er wohl keine Zeit. Dazu muss man auch sagen, dass es damals noch zwei Berner Sennenhunde waren, aber die Hündin hat er nach einen Jahr weggegeben, weil sie ein paar mal über den Zaun des Zwingers gesprungen ist und sich an den Hühnern vergriffen hat. Der Zaun des Zwingers ist höchstens 1,20m hoch!!!
Die anderen Nachbarn haben danach angeboten mit dem Hund einmal am Tag Gassi zu gehen, weil sie das Heulen des Hundes im Zwinger nicht mehr ertragen konnten. Nach zwei Tagen durften sie dann nicht mehr spazierengehen, weil der Hund jedesmal wenn sie ihn wieder in den Zwinger brachten, nur noch mehr jaulte :kopfwand:Zusammengefaßt kann man sagen, dass der Hund nur eine Sache reichlich bekommen hat: Futter! Davon sogar so viel, dass er die letzten 3 Jahre aussah wie eine Karikatur eines Berner Sennenhundes. Für mich war es jedesmal ein tottrauriger Anblick, wenn ich den Kerl auf seinen 4 dünnen Beinen und der Form einer Tonne herumwatscheln sah.
Dazu kommt auch noch, dass es ein unheimlich lieber und menschenbezogener Kerl war, der sich wie Bolle gefreut hat, wenn man ihn mal in seinem Zwinger besucht hat. Der Hund hat sich nichts mehr gewünscht als Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.Jetzt ist er also am Wochenende gestorben und so leid es mir auch um den lieben Kerl tut, so erleichtert bin ich auch.
Nun haben wir allerdings erfahren, dass unser lieber Nachbar gerne wieder einen Hund hätte. Laut seiner Frau hätte er gerne einen Rottweiler oder einen Border Collie :irre:
Seine Frau ist strikt dagegen. Wenn wieder einen Hund, dann nur einen kleinen, den sie mit ins Haus nehmen würde, aber keinen großen mehr für den Zwinger.
Jetzt haben aber wir und die anderen Nachbarn die Befürchtung, dass er sich doch wieder einen Hund für den Zwinger besorgt, egal was seine Frau dazu sagt.
Wir sind aber auch einhellig der Meinung, dass wir dann etwas dagegen tum würden.Die Frage ist aber, was man dann tun könnte. Was sollen wir machen, wenn in ein paar Tagen ein Welpe im Zwinger sitzt? Anzeigen bringt nichts, denn die Mindestanforderungen an Zwingerhaltung sind erfüllt und dass der Hund nicht aus dem Zwinger rauskommt, müssten wir erst mal beweisen.
Mir brummt echt der Schädel vom vielen Nachdenken, aber der Gedanke, dass womöglich noch ein Hund so ein Leben führen muss, lässt mir keine Ruhe.
Von daher brauche ich jetzt euer Input. Was würdet ihr machen? Welchen Weg würdet ihr einschlagen? Hat einer von euch vielleicht eine glorreiche Idee, die mir noch nicht gekommen ist?liebe Grüße
Steffi - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Nachbarshund ist tot schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Hallo Steffi
ohweh ein Rudeltier einzeln gaaaanz Mutterseelenalleine........
Das ist ganz schön verzwickt,die Frau einfach mal beiseite nehme und sie bei dem Vorhabe kleiner Hund im Haus ünterstützen?
Bücher über die Haltung bestimmter Rassen Besorgen?
Ich find Borders auch super und hätte gerne einen aber ich kann ihm nicht gerecht werden! Vielleicht solche Überlegungen beim Nachbarn mit einbringen?
Wie alt ist der Berner senn denn geworden?
L.G.
Gangster -
So weit ich weiß,ist Zwingerhaltung für einen Hund unter einem Jahr verboten,habe da mal irgendwas zu gelesen
-
Zitat
Wie alt ist der Berner senn denn geworden?
Der arme Kerl ist ganze 8 Jahre alt geworden.
Er lag am Sonntagmorgen tot im Zwinger. Ich nehme mal an, dass bei seinem Übergewicht das Herz nicht mehr mitgemacht hat.Mit seiner Frau habe ich schon gesprochen und wir haben schon zusammen überlegt, welcher Hund zu ihr passen würde.
Sie hatte früher (vor der Heirat) auch schon Hunde gehabt und ich denke, dass es ein kleiner Hund bei ihr recht gut hätte.
Sie war auch immer gegen die Zwingerhaltung des Berners, konnte sich aber ihrem Mann gegenüber nicht durchsetzen.Diesem Menschen fehlt es leider an jeglichem Wissen und Gespür, was Hunde angeht, aber Tipps und Ratschläge nimmt er nicht an.
Wenn der Berner tagsüber in seinem Zwinger wegen irgendetwas angeschlagen hat, wurde ihm sofort ein "Ruhe" entgegengebrüllt. Aber trotzdem stand der Mensch eines Tages kopfschüttelnd vor mir und erzählte, dass ein Fuchs nachts einige Hühner geholt hatte und "der blöde Hund" nicht einmal gebellt hatte. Ich habe dann versucht ihm zu erklären, dass er dem Hund ja im Prinzip selber das Bellen aberzogen hat, also warum sollte er einen Fuchs melden, wenn er jedesmal wenn er bellt eine auf den Deckel bekommt. Das konnte aber mein lieber Nachbar gar nicht nachvollziehen. Schließlich war es ja ein Wachhund :kopfwand:liebe Grüße
Steffi -
erst nen hund quasi zu tode halten, dann nen neuen hund wollen und auch noch nen rotti oder nen border? der kerl is doch :irre:
-
-
Der Kerl ist mindestens genauso blöd, wie viele Leute hier in Mexico. Ich gehe jeden Tag an mehreren Häusern vorbei wo die Hunde im Garten oder Patio angebunden sind an ziemlich kurzen Seilen oder Ketten und zwar ständig wenigstens tagsüber und ohne Wetterschutz. Ein Rotti ist an einer Mauer angebunden und benutzt eine umgestürzte Regentonne als Schlafplatz. Da es keine Umzäunung gibt, bezweifele ich, dass er wenigstens Nachts freikommt. Mir blutet das Herz, jedes Mal wenn ich da vorbeigehe. Andere halten ihre Hunde auf dem Flachdach von wo die nie runterkommen. Kein Mensch nimmt Anstoss daran. Was sind das nur für Menschen? Da muss doch ein Weg gefunden werden, solchen Leute die Hundehaltung zu vermasseln. Dieser Nachbar verkauft doch bestimmt einiges von seinen landwirtschaftlichen Produkten und dem Getier, dass da rumläuft. Kónnte man ihm da nicht mit einem Boykott drohen, wenn er sich wieder einen Zwingerhund zulegt? ¨Wenn alle Nachbarn mitmachen kónnte das vielleicht funktionieren. Ist nur so eine Idee.
Ich drücke die Daumen, dass die Nachbarin ihren Mann zu einem kleinen Hund im Haus überreden kann. Das wäre die einfachste Lösung.
Saluditos
Dörte
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!