Wie lange darf ein Welpe gassi gehen??

  • danke für eure zahlreichen tipps! :^^:
    ich geh auch nicht mit meinem welpen den ganzen tag auf tour. wollt nur wissen ob es irgendwie schädlcih für den kleinen ist (oder auch zu viel) wenn wir mal bei schönem wetter den ganzen tag im park auf einer wiese sind und spielen und uns danach aber auch wieder schön ausruhen :D Mein kleiner weiß nämlich immer nie womit mit seiner vielen energie und ich weiß auch nicht so recht ob er seine eigenen grenzen kennt :???: ich glaub nämlich er weiß nie wann es zu viel für ihn werden kann und da hab ich mir halt jetzt ein bisschen meine sorgen gemacht.

  • Halli Hallo,


    habe auch nochmal ne Frage...


    Mein kleiner Sam ist 12 Wochen alt, d. h. er sollte max. 15 min. Gassi gehn.
    Er ist zu 1/4 ein Border, der aber um einiges mehr als ein nur 1/4 durchkommt hab ich das Gefühl. :D
    Also nach ner Viertelstd. Gassi gehn tobt er im Haus weiter und ist kein bißchen k.o. Er würde liebend gern mindestens die doppelte Zeit Gassi gehn.
    Was mach ich denn in diesem Fall???


    LG

  • hi,


    mit meinem sheltie habe ich das als welpe so gehandhabt: spazierengehen - erst mal gar nicht.
    gut, ich habe mitten in berlin an einer straße gewohnt mit einem grünen, großen platz in der mitte. von der wohnung bis auf die große wiese durfte sie direkt gehen, mit straßentraining automatisch eingebaut (wenig befahrene spielstraße). und weil die kleine ja auch was kennenlernen sollte, habe ich relativ bald kurze wege eingebaut, wo sie mitgehen konnte. z.b. freunde besuchen, die zu fuß keine 5 minuten entfernt gewohnt haben (aber jenseits einer großen straße mit viel rummel). ein volles kaufhaus hat sie aus dem rucksack beobachten dürfen - auf der erde zwischen den ganzen füßen fand ich das zu gefährlich. die kleine person war da so 20 cm hoch und keine 1 1/2 kg schwer.


    da ich ja auch noch meinen weim zufrieden zu stellen hatte, gings dann natürlich auch stundenlang in den wald. die kleine in einem komfortablen rucksack, in dem sie gut schlafen konnte. und an schönen stellen haben wir rast gemacht, die kleine raus und toben soviel sie lust hat. da wir da vor ort geblieben sind, hat die kleine das sehr gut gemanaget. sie hat getobt, pause gemacht, wieder getobt, wieder pause gemacht, beobachtet, gedöst und dann wieder die gegend erkundet. ich habe sie im winter gekriegt, also habe ich zugesehen, dass sie eine decke dabei hat, auf der sie dösen konnte, um nicht auszukühlen.
    nach ner weile durfte sie dann ein stück mithoppeln und ihr gebiet erweitern. wenn's nach ihr gegangen wäre, wäre sie viel früher und viel weiter mitgehoppelt.
    mit einem kleinen hund ist das eine einfache und praktikable lösung. mit einem großen welpen, den man nicht so eben mitschleppen kann, muss man sich was anderes einfallen lassen. da habe ich in berlin schon leute gesehen, die welpen im kinderwagen transportiert haben :D
    netter nebeneffekt vom im-rucksack-tragen war übrigens, dass zwar alle leute gequiekt habe: och wie süß. aber es wollte nicht jeder an dem kleinen wesen rumtatschen. und locken fiel auch aus wegen ist nicht.


    jedenfalls würde ich einen welpen nie zu früh und zu viel spazieren gehen lassen. bei kleinen hunden hat man dann gerne die komplikation, dass sich die wachstumsfugen an den hinterbeinen nicht schließen, weil die zu gut entwickelte muskulatur das verhindert. ich habe zwei terriermixe kennen gelernt, wo der eine durch schonung noch vor einer op bewahrt werden konnte, der andere musste operiert werden, damit die wachstumsfugen sich schließen. bei großen hunden hat man wohl eher andere komplikationen im wachstumbereich.
    neben der physischen komponente würde ich aber auch noch die psychische komponente stark einrechnen. sich zu weit von daheim entfernen kann für einen welpen starken stress bedeuten. die abenteuerlustigen sind dazu eher bereit als die zurückhaltenden. wenn sich ein welpe unterwegs beim spazieren gehen hinlegt, heißt das meist: müde - oder es heißt: unsicher. beides nicht allzu optimal, wenn man das regelmäßig hat und es immer wieder zu einer überforderung kommt.


    ups, jetzt bin ich aber mächtig abgeschweift. zu einem ganzen tag im park zurück: ich sehe da überhaupt keine bedenken, wenn man den welpen nicht ununterbrochen zum spielen auffordert oder anderweitig animiert. wenn man ruhephasen beachtet und so vor sich hin rumgammelt, halte ich es sogar für sehr schön für alle beteiligten. und der hund kann gleich als abfallprodukt lernen, dass man sich überall unterwegs entspannen kann. mein sheltie kann das hervorragend, findet das total normal. mein weim hat das als junger hund beim vorbesitzer nicht kennen gelernt. da war draußen immer gleich action. die hat heute mit ihren knapp 14 1/2 noch probleme, sich draußen mal irgendwann hinzulegen, wenn sie wirklich müde ist. und wenn, fällt es mir immer direkt auf und ich freue mich. gestern hat sie nach einer stunde spazieren gehen und 3 stunden am stall rumlaufen dann doch mal eingesehen, dass es schön ist, sich in ein weiches strohbett zu legen und von dort aus das füttern zu beobachten. klar kann ich sie auch ablegen. aber das ist nicht so entspannend, wie wenn sie selber entscheidet, dass sie ruhe braucht.


    gruß cjal


  • Also ich mache das mit meinen Kleinen im Moment so, dass ich mit ihm ein paar kleine Übungen (Sitz/Platz/Gib Pfötchen/Nein) übe nachdem wir draußen waren und ich merke, dass er noch "mehr" fordert. Danach kriegt er dann was zum kauen und dann kehrt sehr schnell Ruhe ein.


    Was noch besser ist als länger spazieren zu gehen ist, wenn er 1-2 mal am Tag ein paar "Freunde" trifft mit denen er dann draußen noch ne Runde rumtoben kann....

  • 15 Min sollten reichen. Wenn er es mitmacht, bis zu drei mal am Tag. Mein kleines Hündchen spielt zuhause schon so viel, dass er nach ner halben Stunde mit ihm spielen so langsam immer öfter gähnt und dann lasse ich ihn in Ruhe und er geht auf seinen Platz und schläft erstmal selig.

  • Ich habe irgendwo mal gehört, daß ein Welpe sich müde spielen sollte und nicht müde laufen. Es ist ja so, daß die einseitige Bewegung beim Laufen den Gelenken schadet, nicht so sehr das Bewegen an sich. Von daher finde ich es schon ok, wenn der Welpe danach in der Wohnung herumspielt und tobt, da werden in der Regel ganz andere Muskeln und Gelenke beansprucht.

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