Mein Rüde "katzt" andere Rüden an

Mein 8 jähriger Mischlingsrüde katzt draußen Rüden an, nicht alle aber die meisten. Führt sich auf mit mega Drohgebärden. Legt sich zuerst hin, läßt sie ran kommen und stürzt dann auf sie zu. Er hat noch nie gebissen, er macht nur ein Mordstheater. Fährt voll sein Dominanzverhalten aus. Ob mit oder ohne Leine. Auch wenn ich ihn am Kragen fest halte. Ihn auf den Rücken werfen, Schnauze packen und schimpfen, alles hilft nichts, er macht weiter.

Was kann ich machen? Früher war dies nicht so schlimm.

Ich versuche es zu unterbinden. Wenn er sich an der Leine hin legt, das geht so schnell, da kann ich ihn kaum oben halten, und wenn ich "nein, laß das!!" befehle, dann schleppe ich einen keifenden Hund hinter mir her und komme kaum vorwärts. Wenn er ohne Leine ist läßt er sich, wenn ich den anderen Rüden früh genug sehe, auch abrufen, wenn ich dann früh genug sage: "Nein! Hier her! " Oder "Stop", dann bleibt er auch stehen, und wenn ich dann sage: "Geh weiter!!", dann macht er es meistens unter Geknurre. Dumm ist es, wenn ich es nicht rechtzeitig sehe, z. B. einmal im Dunklen. Dann stiebteee er plötzlich los, und ich dachte, da war eine Katze, aber es war ein Yorkshire. Er saust auf die Hunde zu und knurrt die an und springt in Bocksprüngen um sie rum, aber er beißt sie nicht. Die Besitzer bekommen natürlich einen Mordschreck, denn es sieht total gefährlich aus. Meist läßt er sich aber auch (ohne Leine) davon noch abrufen, aber nur mit lautem, scharfem Ton. Es wirkt dann so auf mich, als ob es ihm darum geht, dem anderen ordentlich "bescheid" zu sagen, und wenn er das getan hat ist es auch gut, und er läßt sich auch wieder abrufen. Wenn ich weiter gehe, und befehle "Komm weiter!", dann kommt er auch unter Geknurre und Gestakse. An der Leine geht das aber gar nicht, da habe ich mit einem tobenden Teufel zu tun. Er hat auch ganz bestimmte Hunde im Viertel, wenn er die trifft ist "Alarm" angesagt.

Ich maßregele ihn kaum mal so, mit Rückenwurf, habe es ein Mal gemacht und es hat gar nichts genutzt. Mein Freund hat das ab und zu gemacht, wenn es zu helftig wurde. Auf ihn hört er aber besser als auf mich, da nimmt er sich das nicht raus, da macht er es, daß er dann unangeleint "fuß" an dem Hund vorbei geht, den er eigentlich ankatzen wollte, bei mir geht das nicht, da hört er nicht. Mein Freund sagt dann scharf und warnend "Freundchen!!" und "Fuß" zu ihm, und da traut er sich dann nicht, den anderen Hund anzukatzen, aber man sieht wie es ihm sichtlich schwer fällt sich im Zaum zu halten. Mein Freund hält ihn dann auch nicht fest, sondern geht zügig "fuß" an dem Hund vorbei. Ich weiß, wenn ich das machen würde, würde er mir ausbrechen auf der Höhe des Hundes. Ich habe es schon so oft staunend bei meinem Freund beobachtet, daß das klappte und dachte immer, oh je, wenn er ihn nicht fest hält, das geht nicht gut. Aber er hat sich nicht getraut, auszubrechen.

Gismo hat da ein ähnliches Problem. Ich hab`s mittlerweile ganz gut mit viel Ruhe und ein Schütteldose in den Griff bekommen. Einfach eine handliche Metalldose mit einigen Schrauben oder Münzen füllen und gut verschließen. Zeigt Gismo nun sein Dominanzverhalten gegenüber anderen Rüde schüttel ich kurz die Dose und es kommt ein bestimmtes Aus, dann konsequent weitergehen und nicht stehenbleiben. In den allermeisten Fällen lässt sich damit das Problem lösen.
LG, Katzentier

Gismo ist Gott sei Dank ein Hund, der auf Geräusche neugierig reagiert und nicht schreckhaft. So war die Dose ein Signal, uups da mach ich einen Fehler. Die Dose kommt halt bei giftigen Gebell zum Einsatz, hört er dann auf wird natürlich sofort gelobt und ein Leckerli gegeben.
LG, Birgit

Lern von Deinem Freund, der macht das richtig.

Alles andere ist Schrott.

Gutes Gelingen
Manfred

Ich habe meinen Hund von Anfang an, den 8jährigen. Es war nicht immer ganz so schlimm. Seit ich 2002 nach Berlin umzog ist es so, glaube ich. Hier im Viertel sind viel mehr Hunde. Aber ich kann nicht sagen, woran es genau liegt.