Kontrolle zwischen Hunden ok?
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Hallo!
Ich habe ja seit 2 Monaten zu meinem 1. Hund Corey (Dackel-Pinscher) einen 2. aus dem TiSchu geholt, Monty (evtl Akita Inu-Mix, weiß ich aber nicht genau).
Corey ist ein Hund, der gerne den Überblick über alles hat, sehr aufmerksam und anderen Hunden gegenüber sehr dominant (sorry für dieses Wort, ich hoffe ihr wisst was ich meine...), er kontrolliert sie gerne, spielt aber auch mit fast jedem. Alles in allem ist er sehr verträglich mit anderen Hunden und weniger verträglich mit fremden Menschen...aber das ist eine andere Sache...Nun zum Problem: (falls es eins ist...) : zuhause war er in den ersten Tagen richtig "fies" zu Monty, ließ ihn gar nichts machen, er durfte sich nicht wirklich rühren oder gar frei bewegen, sofort sprang Corey auf und trieb ihn mit Fixierblick, meistens knurrend, wieder ins Körbchen. Mir wurde von einer Hundetrainerin geraten, ruhig, aber bestimmt dazwischen zu gehen und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Möglichst wortlos mich räumlich dazwischen stellen und beide wegschicken, z.B. auf ihre Plätze, sodass ich das Kommando wieder habe. In der ersten Zeit dachte ich, wenn das so weitergeht, muss Monty zurück, aber nach und nach wurde es besser und mittlerweile (nach gar nicht langer Zeit!!) spielen die beiden draußen schön und drinnen vertragen sie sich gut. Liegen nicht in einem Korb, aber ich bemerke kaum noch solche Verhaltensweisen von Corey wie am Anfang.
Bloß, alle paar Tage, eben z.B., kommt sowas wieder vor. Monty erhebt sich, möchte zu mir gehen (glaube ich) und Corey geht steif und fixierend (ohne Knurren) dazwischen, Monty dreht sofort beschwichtigend ab und legt sich woanders hin, Corey ebenfalls.
Und wieder war Ruhe. Nun schlafen sie, mit ca 1,5 m Abstand. Ich bin nicht dazwischen gegangen da ich am Schreibtisch beschäftigt war und es erst bemerkte, als Monty schon abgedreht hatte.Was genau meine Frage nun ist, wüsste ich auch gerne...
Ich weiß einfach nicht, was ich von dem Rat der Trainerin halten soll...ob ich das IMMER machen soll? Sie sagte, ja! Was sagt ihr dazu?
Und ist es so, dass man die Rangordnung unter den Hunden respektieren muss? Vom Gefühl her würde ich sagen: ja... Eure Meinung?Vielleicht hat da auch jemand Erfahrung??Hätte gerne ein paar Tipps...ich möchte nichts falsch machen oder eingreifen, wo es nicht nötig ist, denn mittlerweile ist es ja überwiegend entspannt. Selbst wenn Monty frisst, steht Corey mit Abstand daneben (er frisst immer schneller) und guckt nur zu. Leckt hinterher dann die Schale aus...
Freue mich auf Antworten...
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Hi,
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Da gibt es pauschal keine Antwort drauf, das mußt du bei jeder Situation individuell entscheiden.
Normalerweise regeln die zwei das unter sich, man kennt irgendwann seine Grenzen und ansonsten reicht ein kurzer Blick. Wenn es um einfache Dinge geht, dann würde ich mich nicht einmischen. Nur, wenn z.B. der Kleine in der Zwickmühle steckt (nicht weg kann), oder es dir persönlich zu nervend ist, dann wüde ich eingreifen.
Wenn sich meine Hündin abends demonstrativ in die Schlafzimmertüre legt, hat der Rüde halt Pech gehabt, dann muß er im Flur schlafen - da halte ich mich raus.
Wenn aber beide im Garten waren, wieder rein sollen und Madame dann meint, den Eingang blockieren zu müssen, dann gibts von mir ein klares "laß den Mist, mach dich vom Acker !".
Genauso hat einer zu warten, wenn ich den anderen streichel - begrüßen sie mich nach Abwesenheit, dann halte ich mich allerdings an ihre Rangfolge.
Es kann dir auch passieren, daß, wenn du den Rangniedrigen zu oft, bzw. im falschen Moment bevorzugst, er dies doppelt gemobbt vom "Chef" wieder bekommt !!Gruß, staffy
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Das Kontrollieren - also den Raum einschränken - ist ein übliches Mittel dem anderen seine Position zu demonstrieren.
Was ich allerdings nicht akzeptieren würde, wäre es, wenn es sich speziell auf mich bezieht. Also, wenn ein Hund beginnt mich als "Seines" zu betrachten und dem anderen den Weg zu mir versperrt. Ich bestimme selbst darüber, wer wann zu mir kommt - das möchte ich nicht von jemandem anders (ob Mensch oder Hund) bestimmt haben.
Ansonsten ist das Prozedere zwischen den beiden eigentlich üblich. Der "alte Hase" demonstriert, dass das sein Heim ist und der andere muss ersteinmal beweisen, dass er sich an die anfangs sehr "engen" Regeln hält. Und genau das, was dann im Laufe der Zeit kommt, tritt auch bei den beiden ein: Die Regeln werden von dem "Althund" werden zunehmend gelockert, wenn der andere zeigt, dass er sich daran hält. Ein "Rest" bleibt dann am Ende übrig... sozusagen.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Was ich allerdings nicht akzeptieren würde, wäre es, wenn es sich speziell auf mich bezieht. Also, wenn ein Hund beginnt mich als "Seines" zu betrachten und dem anderen den Weg zu mir versperrt. Ich bestimme selbst darüber, wer wann zu mir kommt - das möchte ich nicht von jemandem anders (ob Mensch oder Hund) bestimmt haben.Und wie würdest du das unterbinden?
Ich soll mich ja räumlich dazwischen stellen, möglichst nicht viel reden (na, das soll man ja auch nie...Romane reden :blah: ) und beiden zeigen, dass ich das nicht dulde, sie ggf wieder auf den Platz schicken...
Ich sage dann immer für jeden das Kommando für auf den Platz gehen (ich habe unterschiedliche für jeden)...das geht so ganz gut.
Bloß, wenn ich Monty streicheln möchte und Corey sich aufplustert, möchte Monty schon gleich gehen, weil er den Fixierblick sieht und dann immer vor dem Kleenen kuscht. Soll ich Corey weg schicken? Wird er dann nicht vielleicht das Gefühl haben, verdrängt zu werden? Oder denke ich da zu menschlich...Staffy hat doch glaub ich auch geschrieben, dass ich aufpassen muss, dass der Ersthund nicht zu kurz kommt und dann alles an Monty auslässt!? -
Ich denke, dass der andere "hintenrum eins auf die Glocke bekommt" ist viel zu menschlich gedacht...
Hunde messen auch nicht die Zeit der Zuwendung mit einer Stoppuhr.
Klar, muss er das erstmal lernen, wenn er das nicht kennt. Aber wenn Du das durchziehst, haste bald und langfristig Ruhe - und ER auch, weil er nicht ständig aufpassen muss :wink:
Wegschicken - auf seinen Platz - das würde ich machen :wink:
Viele Grüße
Corinna -
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Einmischen würde ich mich nicht, weil es ja wie gesagt nicht sein kann, dass sich ein rangniederes Tier einfach so vordrängelt. Zumindest aus Sicht von Corey. Eingreifen würde ich allerdings dann, wenn Corey seine Rechte all zu heftig durchsetzt, obwohl Monty sich bereits zurückzieht.
Da deinem Monty aber offensichtlich etwas auf dem Herzen liegt kannst du ihn ja zu dir rufen. Corey kann dagegen nichts tun, weil du ja über ihm stehst.
Erst kurz Corey rufen und kurz streicheln, danach kannst du dich ausgiebig Monty widmen. Will Corey trotzdem noch dazwischen gehen schick ihn ganz energisch weg.
So bekommen alle was sie wollen.
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vielen Dank für eure Antworten!
ich werde es so machen...Skunky, denkst du denn auch, ich solle die Fütterung der Rangfolge nach vornehmen? Das mache ich meistens schon, also Corey bekommt zuerst, dann Monty und dann Gonzo. Bloß: Gonzo steht auch über Monty...ich mache es dennoch andersrum, weil Monty meistens nicht aufisst und Gonzo dann den Rest plus die fehlende Menge bekommt. Den beiden scheint es nichts auszumachen...
Nochmal vielen Dank und einen schönen sonnigen Tag!
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Wenn Gonzo damit keine Probleme hat geht das schon o.k.
Die Einhaltung der Rangordnung unter den Hunden ist nur dort wichtig, wo auch die Hunde auf der Einhaltung bestehen bzw. es Streit gäbe, wenn sie nicht eingehalten wird. Ist den Hunden die Rangordnung untereinander selbst egal, dann fällt denen auch nicht auf, wenn du sie nicht einhältst.
Jeder Hund hat eben seine Prioritäten an einer anderen Stelle.
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