Mit Hund nach Schottland
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Zum Einstimmen auf Harris und Lewis habe ich zwei Buchtipps:
Harris: "Crowdie & Cream" von Finlay J. MacDonald (McD beschreibt seine eigene Kindheit in Harris, sehr unterhaltsam und witzig, dabei auch sehr informativ!)
Lewis: "The Blackhouse" und "The Lewisman" von Peter May. Teil 1 und 2 einer dreiteiligen Krimi-Serie, die auf Lewis spielt. Ebenfalls sehr informativ! In "The Blackhouse" hat mich besonders die Beschreibung der Guga-Jagd auf Sula Sgeir interessiert; darüber hatte ich erst kürzlich im Gälisch-Unterricht gelesen. Teil 3 der Serie ist noch nicht erschienen. -
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Gälisch-Untericht, wow
Habe noch mal eine Frage: ich las in einem Wanderführer den wundervollen Hinweis: "um sich vor Bogholes zu schützen, beobachte man aufmerksam den Vordermann". Wobei ich vermute, so aufmerksam muss man gar nicht sein, um mitzubekommen, dass der Mensch vor einem bis zur Hüfte in einem Schlammloch versunken ist
. Als erstes dachte ich, prima, Frank nichts erzählen und immer schön vorgehen lassen
. Dann fiel mir ein, es ist nicht Frank der vorgeht, sondern Grisu, seines Zeichens ein Australian Shepherd und damit komplett verschwunden, wo Mensch bis übers Knie einsinkt. Da ich gerne mit 2 Hunden wieder nach Hause fahren möchte, meine Fragen: was genau ist ein Boghole? So eine Art Moor, aus dem man sich mühsam wieder heraus ziehen muss? Oder mehr sehr wässrig? Versinkt ein Hund da eher bis zum Bauch und hört dann auf zu sinken oder kann der im blödestens Fall schwimmen? Oder sind die meisten Bogholes gar nicht so tief? Mein Wunschtraum wäre ja, dass Hunde so ein Ding erahnen können und eh einen Bogen laufen oder so. In dem Fall würde ja ein aufmerksames beobachten des Hundes allen Beteiligten sehr helfen...
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Was ist ein Boghole? Tja, im Prinzip ein Matschloch. Die Dinger gibt es auf allen Wegen, die nicht dauerhaft befestigt sind und laufend ausgebessert werden. Und halt im weglosen Gelände. Es gibt sie in flach und in nahezu bodenlos, in zähflüssig (ha, ich behalte deinen Wanderstiefel!) bis ganz flüssig, in einfach erkennbar bis gut getarnt. In klein zum Darüberspringen (Insider nennen das "Boghole-Jumping"
) und in so groß, dass man ganz schöne Umwege machen muss. Bei diesen Umwegen steht man dann häufig wieder vor Bogholes....
Oft sind sie mit Grünzeug getarnt. So ein Gewächs, was auf dem Sumpf wächst und ganz heimtückisch den Eindruck von "Gras auf festem Boden" vermittelt. Mit der Zeit lernt man "gutes Gras" von "bösem Gras" zu unterscheiden. Als ich diesen Unterschied raushatte, bin ich auf den "Steinchen-Trick" hereingefallen. Die Oberfläche eines schwarzen, getarnten Boghole ist von weißen "Steinchen" bedeckt, muss also fest sein. Von wegen, das Zeug ist irgendwas leichtes, was auf dem flüssigen Matsch schwimmt.
Ich nehme zum Testen immer die Trekkingstöcke. Inzwischen brauche ich sie nicht mehr so oft (Routine halt), aber die Teile haben mich schon mehr als einmal vor dem Einsumpfen bewahrt.
Die Lovvy ist mal durch ein sehr sumpfiges Gelände gelaufen. Allerdings war sie so schnell unterwegs, dass sie gar keine Zeit hatte zum Einsumpfen. Sie war dann so richtig schön tricolor und roch nicht mehr nach Hund, sondern nach Sumpf. Lecker. Ich wäre in dem Gelände garantiert bis über die Knie im Sumpf verschwunden, denn ich bin schwerer und langsamer als mein Hund...
Bogholes, auch nur die Möglichkeit des Vorhandenseins derselben, machen das Wandern auf schottischen Trampelpfaden interessant. Da vergeht die Zeit viel schneller als auf einfachen, gut gepflegten Wegen. Obwohl so ein einsames Boghole auf einem guten Pfad auch Unterhaltungswert besitzt. So geschehen im Mai 2010, am ersten vollen Wandertag meiner Knoydart-Tour, zeitig am Vormittag. Ich laufe auf dem an sich trockenen und felsigen Pfad hoch zum Pass, und weiß, dass mich auf der anderen Seite des Passes wegloses Gelände, viel Sumpf, und ein Fluss erwarten, bin also mit den Gedanken schon einige Kilometer weiter. Plötzlich hält da etwas meinen rechten Fuß am Boden fest. Ein Boghole von der flachen, zähen Sorte. Ich Idiot (echt, ich hätte es wirklich besser wissen müssen) mache einen beherzten Schritt zurück, um den Fuß zu befreien. Nun, das Wegstück war steil, der Rucksack wog so an die 20kg, und die Schwerkraft erledigte den Rest. Ich landete auf meinem Allerwertesten, natürlich in der Pfütze am Rand des Boghole. Da das Wetter gut war und ich keine Regenhose trug, war ich nass bis auf die Haut. Bei ungefähr 5°C und Wind nicht so ganz gesund. Ich machte also einen Striptease auf dem Weg zum Pass. Nur gut, dass sonst keiner unterwegs war... -
Na, da bin ich ja mal gespannt
Habe mir nun in der Bücherei den Rother Wanderführer ausgeliehen. Da weiß man gar nicht, worauf man sich beschränken soll, klingt alles so toll. Mein Mann hat schon Sorge, wir machen nichts anderes im Urlaub
. Aber es muss ja auch das Wetter mitspielen. So hartgesotten, bei Regen Bergtouren zu machen, bin ich sicher nicht.
Euch einen schönen Urlaub!!
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Ich kram den Thread aus aktuellem Anlass mal wieder hoch...
Im August 2013 geht es mit Wohnmobil und Rosa nach Schottland.
Nur zur Sicherheit - Titer-Bestimmung fällt weg, Bandwurmprophylaxe bis 21 Tage vor Einreise und Tollwutimpfung.
Wie lange darf letztere her sein?Ich habe einige Infos aus dem Netz, bin jetzt aber etwas verunsichert, was aktuell ist.
Könnt Ihr mir auf die Sprünge helfen?
Nicht, dass ich, in meiner "auf-die-letzte-Sekunde-Manier", etwas verpasse....LG,
Andrea & Rosa -
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Du braucht vom Arzt die Bestätigung mit der Entwurmung. Die muss mind. 24h alt sein, und ich glaube nicht älter als 3 Tage. Die Tollwutimpfung muss mind. einen Monat alt sein und max. eben je nach Eintrag im Ausweis. Es geht also auch z.b. eine Zweijahresimpfung. Ansonsten Chip und Eu-Ausweis. Das wars.
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Fein - und Danke für die schnellen Infos.
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Oh wie schön!! Wisst ihr schon in etwa, wo ihr hin wollt? Hier mein Reisebericht von Schottland mit WoMo und Hunden
https://www.dogforum.de/3-woch…d-mit-hunden-t151836.html
Die Bandwurmprophylaxe darf meines Wissens max 5 Tage alt sein bei Einreise
Die 3-Jahresimpfung Tollwut wird anerkannt, wenn es entsprechend im Impfpass eingetragen ist.
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Ja bei der Entwurmung war ich nicht ganz sicher, aber definitiv nicht jünger als 24h. Bei uns war das blöd, da wir die Woche vorher Feiertag mit Brückentag hatten. Kann also gut sein, dass es 5 Tage sind.
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Zitat
Oh wie schön!! Wisst ihr schon in etwa, wo ihr hin wollt? Hier mein Reisebericht von Schottland mit WoMo und Hunden
https://www.dogforum.de/3-woch…d-mit-hunden-t151836.html
Die Bandwurmprophylaxe darf meines Wissens max 5 Tage alt sein bei Einreise
Die 3-Jahresimpfung Tollwut wird anerkannt, wenn es entsprechend im Impfpass eingetragen ist.
Aber Lucy_Lou, Du bist doch schuld an dieser Reise...
Ich wäre nicht wirklich selbst auf diese Idee gekommen.
Aber Dein toller Bericht und die Bilder haben mich/uns so fasziniert und überzeugt, dass wir geplant und das Wohnmobil schon gebucht haben.Wir sind die genaue Route noch am Suchen...
Haben insgesamt 18 Tage.
Wir sind weder England- noch Schottland erfahren, also diesbezüglich völlig jungfräulich...Diese Seite mit den Routen fanden wir bislang ganz gut:
http://international.visitscot…on/rundreise-vorschlaege/
Aber wir werden vl. noch einmal in Deinem Thread nachfragen, wenn wir dürfen.
Tipps haben wir da schon rausgeklaut.LG,
Andrea & Rosa -
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