Zu beachten beim Welpenkauf

  • Hallo @ all,
    ich habe mich jetzt entschieden das ich mir in den nächsten Monaten einen Golden Retriver Weplen kaufen möchte.


    Nun stellt sich für mich die Frage auf was sollte man als Anfänger achten? Es soll mein erster Hund werden.


    Ich lese bei vielen Anzeigen Begriffe wie Entwurmt, HD und ED frei. Kennt jemand eine Internetseite wo ich mich über soetwas informieren kann? Habe leider hier im Forum nichts gefunden.


    Vielen Dank schonmal im Vorraus.


    Gruss Michael

  • :???: Jetzt doch kein Husky?



    Naja egal, zu deinen Fragen:


    Ich kenn mich bei den Golden Retriever überhaupt nicht aus, aber ich denke Hier wirst viele Infos finden!


    Zu ED/HD gibst Du am besten "Ellbogendysplasie" oder "Hüftdysplasie" in Google und die Suche hier ein!


    Was hast Du denn für eine Frage wegen "Entwurmt"? :???:

  • Gerade beim Goldie solltest Du vom Internet und dessen Anzeigen gaaanz weit Abstand nehmen, denn dort tummeln sich die Vermehrer, die unverantwortlich Welpen aus Raffgier ohne Rücksicht auf Sozialisation und vererbbaren Krankheiten in die Welt setzen.


    Wenn schon einen Goldie, dann von einem langjährigen Züchter im VDH. Und selbst dann bist Du noch nicht auf der sicheren Seite und solltest vorab einige Züchter besuchen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, worauf es ankommt, und darauf achten, dass die Chemie zwischen Euch stimmt.


    Entwurmt und geimpft sollte jeder Welpie sein, HD und ED gecheckt können nur die Eltern sein (da dafür erst ein gewisses Alter notwenig ist). HD und ED frei gibt es nicht, sondern nur gewisse Abstufungen, die man anhand von Röntgenbildern sehen kann. Je niedriger die Einstufung, je geringer die Wahrscheinlichkeit, dass der eigene Welpie es bekommt; allerdings gibt es auch keine Gewissheit, dass der Welpie es trotzdem bekommt.


    Und was die Angaben zu HD und ED angeht, so muss man dem Züchter schon vertrauen (denn kaum jemand wird in der Lage sein, die Ergebnisse zu kontrollieren). Da HD und ED aber durchaus sehr schwere Erkrankungen sind, ist das noch ein Grund mehr, auf einen kontrollierten VDH und die Chemie zu achten.

  • Hallo Michael,


    Als erstes würde ich Dir raten, Dir einen SERIÖSEN Züchter zu suchen, der Hunde mit Papieren vom FCI hat. Keine Käufe aus "Hobbyzüchtungen" oder ähnliches. Wenn der Züchter einem vom FCI anerkannten Verein angegliedert ist, bedeutet dies, dass ihm für die Verpaarung der vom Inzucht-Koeffizienten bestmögliche Rüde ausgesucht wird und so ein "Ahnenschwund" unter den Hunden und damit mögliche vererbungsbedingte Krankheiten ausgeschlossen werden.


    Des Weiteren sollten die Eltern Deines neuen Familienmitgliedes Stammbaumpapiere und Zuchtlassungen haben, in denen die verschiedenen Dysplasie-Werte mit "frei" vermerkt sind.
    HD = Hüftgelenksdysplasie
    ED = Ellenbogendysplasie
    OCD= Schultergelenksdysplasie.


    Diese Röntgen-Untersuchungen werden vor der Zuchtzulassung (Körung - google das mal) vom Tierarzt an den Elterntieren durchgeführt, man unterscheidet dabei zwischen "frei", "Verdacht auf", "Leicht", "mittel", "Schwer".
    Je nach Rasse (Ich kenn mich bei Goldies jetzt nicht so aus) sind diese Auswertungen durch Buchstaben a-f gekennzeichnet.


    Je nach Rasse werden die Elterntiere darüberhinaus außerdem auf verschiedene rassespezifische Krankheiten untersucht, wie z.B. Katarakt oder Epilepsie.


    Ein seriöser Züchter wird Dir sehr gerne sämtliche Untersuchungsergebnisse der Elterntiere vorlegen.


    Darüber hinaus solltest Du nicht nur auf eine persönliche Sympathie zu "Deinem" Züchter achten, sondern auch darauf, wie die Welpen und die Mutterhündin/anderen Hunde untergebracht sind, (Allgemeinzustand etc.).
    Wo steht die Welpenkiste? Ist alles sauber? Sind die Hunde in die Familie integriert? Wie werden sie aufgezogen und was tut der Züchter bereits bevor sie zu Dir kommen, um sie zu sozialisieren?


    Von einem guten Züchter bekommst Du Deinen Welpen immer mit einer Grundimmunisierung (je später Du ihn abholst auch mit mehreren Impfungen) und entwurmt, was Du aber bei einem Welpen sowieso alle 4-6 Wochen prophylaktisch wiederholen solltest.
    Das Chippen ist in .de inzwischen Pflicht, kann aber in bestimmten Situationen (bei besonders großen Hunden) manchmal auch erst ab dem vollendeten 3. Monat gemacht werden.


    Rassehunde sind darüberhinaus meistens tatöwiert und werden Dir mit einem Stammbaum (darin sind u.a. die Gesundheitsergebnisse der Eltern, Großeltern, Urgroßeltern etc. vermerkt) und wie alle Hunde mit einem Impfpass ausgehändigt.


    Darüber hinaus würde ich Dir raten, Dich noch einmal eingehend mit dem Thema "Hund" zu beschäftigen, denn - ohne Dir zu nahe treten zu wollen - klingen Deine Fragen doch eher noch nach ein wenig Lesebedarf...


    LG, Sub.

  • Zitat

    Rassehunde sind darüberhinaus meistens tatöwiert


    Wer tut das denn seinen Welpen in den Zeiten der Chips noch an???

  • Zitat

    Wer tut das denn seinen Welpen in den Zeiten der Chips noch an???


    Tatsächlich sehr viele. Ich habe mich auch schon gewundert, das ist aber in vielen Vereinen noch Vorschrift. Wahrscheinlich, damit sie auch bei Namensänderung (denn den kannst Du ja beim Tasso selbst eintragen) und Halterwechsel Hunde aus "Ihrer Zucht" noch wiedererkennen?


    Unser Tierarzt hat uns beispielsweise erklärt, dass wie ich schon sagte, größere Hunde erst etwas später gechipt werden sollten, wenn der erste große Wachstumsschub vorbei ist. (Muss aber jetzt ehrlich zugeben, dass ich auch nicht mehr ganz genau weiß, weshalb...)
    Vielleicht werden sie deshalb tätowiert, da sie ja oft schon vorher (8. -10. Woche) an ihre neuen Besitzer abgegeben werden?


    LG, Sub.

  • Zitat

    Wahrscheinlich, damit sie auch bei Namensänderung (denn den kannst Du ja beim Tasso selbst eintragen) und Halterwechsel Hunde aus "Ihrer Zucht" noch wiedererkennen?


    Mmh, aber da ändert sich ja auch nur der Name des Besitzers und nicht die Chipkodierung bzw. die Tätowierung. Ist jetzt nicht wirklich ein Argument.


    Zitat


    Unser Tierarzt hat uns beispielsweise erklärt, dass wie ich schon sagte, größere Hunde erst etwas später gechipt werden sollten, wenn der erste große Wachstumsschub vorbei ist. (Muss aber jetzt ehrlich zugeben, dass ich auch nicht mehr ganz genau weiß, weshalb...)
    Vielleicht werden sie deshalb tätowiert, da sie ja oft schon vorher (8. -10. Woche) an ihre neuen Besitzer abgegeben werden?


    Gerade bei großen Hunden verschwimmt die Tätowierung mit den Wachstumsschüben und im Alter. Und meine ist auch mit 7 Wochen gechipt worden. Das Ding ist wirklich winzig; wenn der Welpe auch winzig ist, kann man den Chip zwar ertasten, aber er macht trotzdem keine Probleme und insgesamt, alles keine zufriedenstellenden Argumente.


    Mein Cocker wurde vor knapp 30 Jahren vor meinen Augen im Ohr tätowiert und ich werde niemals dieses Gejaule und Gejammer vergessen. Meine Zazie wurde nun vor gut 7 Monaten gechipt (ich war zwar nicht persönlich dabei, habe aber bei der Züchterin gewartet) und sie kam fröhlich und gut gelaunt von dem TA-Besuch zurück und hat sich nur ab und an an der Einstichstelle gekratzt, wie nach einem lästigen Mückenstich.

  • Ich finde den Chip auch um einiges besser, als die Tätowierung. Allerdings wurde unser Hund unter Lokalanästhesie tätowiert, das ist also schon um einiges schmerzloser.


    Aber ich habe keine Ahnung, warum das immernoch gemacht wird, bzw. bei vielen Vereinen noch in deren Bestimmungen steht. Ich züchte nicht und habe mich für sowas auch noch nicht allzu sehr interessiert, als dass ich da mal genauer nachgefragt hätte. Ich kann hier also nur wiederholen, was mir erzählt wurde, bzw. was ich erlebt habe.


    Über Tasso könnte man unseren Hund übrigens nicht mehr mit seinen Papieren in Verbindung bringen. Als er gechipt wurde, hat der Tierarzt (den ich schon seit Jahren kenne) gleich mich als Halter eingetragen, obwohl der Hund bei Steuer, Versicherung und im Kaufvertrag eigentlich auf meinen Freund läuft. Außerdem haben wir den Hund ja umbenannt (war kein "R"-Wurf... :lachtot: ), von daher dürfte es allein über die Eintragung vom Chip ziemlich schwierig sein, den Hund seiner Abstammung bzw. der Zucht zuzuordnen.


    LG, Sub.

  • Zitat

    Aber die Änderungen musst Du doch nur bei Tasso melden und gut ist.


    Nein, das ist jetzt falsch angekommen.
    Wir haben den Hund natürlich ganz bewußt mit seinem "Rufnamen" eingetragen, weil er ja auch nur auf diesen hört. Und dass ich als sein Halter aufgeführt werde, finde ich persönlich völlig in Ordnung, dann steh ich wenigstens auch mal irgendwo als "Frauchen" drin.
    Ich wollte damit nur sagen, dass sein Chip keine Rückschlüsse auf seine Herkunft zulässt, seine Tättoo-Nummer aber schon. Mir persönlich wäre letzteres allerdings eh schnuppe.


    Liebe Grüße,
    Sub.

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