Hund aus Pflegestelle steht am Start in neues Zuhause

  • Ich weiss bisher nur, dass der Hund irgendein Trofu von Zoo&co. verträgt, Lachsöl, gekochte Karotten mag, und Zwieback. :lol:

    Sherlock Holmes hat gerade bei diesem Shop die Pferd-Mono Trofu angeschaut. Gibt bloss eins. Dr. Watson sagt: "Volltreffer!" :mrgreen-dance: Beim Nafu schauen Sherlock Holmes und Dr. Watson leider dumm aus der Wäsche, da gibt es nicht die kleinste Spur zu verfolgen. Aber gut, mit Trofu, Karotten und Zwieback kriegt man den Wunschhund erst mal ernährungstechnisch über die Runden.

    Ja, guck! Trofiu: check! Und mit Lachsöl, Karotten und Zwieback plus der Info Pferdefleisch geht, könntest du tatsächlich zusätzlich zum Trockenfutter was kochen oder zusammenmatschen, wenn du das dann möchtest.

    Ich habe das selbst nie bei uns beobachtet, aber es scheint so, als würde Nassfutter oft eher nicht so gut vertragen, wie Trofu. Von daher ist es vielleicht erstmal nicht so wichtig, davon welches vorrätig zu haben. Und das Trofu hast du ja gerade rausgefunden.

  • BadlyConfused

    Insektenfutter behalte ich mal für den worst case im Hinterkopf, falls gar nichts mehr geht.

    Känguruh, Wasserbüffel, Elch vielleicht noch. Oder zählt Elch zu "Wild"? Keine Ahnung.

    Fisch ist auch unklar. Wenn er Lachsöl verträgt, sollte er doch auch Lachs vertragen. Eigentlich. Oder falsch geschlussfolgert?

  • Ich hab bei meinem Allergiker sehr gute Erfahrungen mit dem Dog Sana Pferd von Vet Concept gemacht, das gibts als Nass- und als Trockenfutter. Ist allerdings recht kostspielig, da es als spezielles Diätfutter eben für solche Allergiker vertreiben wird. Dadurch benötigt man für die Bestellung auch einen Code (quasi wie ein Rezept) vom Tierarzt. Wenn du aber eh mit deinem ehemaligen Tierarzt in Kontakt bist, wäre das vielleicht ne Überlegung wert.

    Ich würde in jedem Fall schauen, dass der Hund in der ohnehin schon aufregenden Anfangszeit bei dir nicht auch noch mit dem Futter Probleme bekommt. Deshalb würde ich da im ersten Moment auch nicht groß rumprobieren mit anderen Proteinquellen, Insektenfutter, Selbstgekochtem oder sowas.

    Entweder du kommst doch noch an das Futter, das die Pflegestelle bislang gefüttert hat (das wäre natürlich optimal) oder du schaust dich alternativ nach wirklich hochverträglichem Futter, das speziell für Allergiker ist, um.

    Alles andere kann natürlich auch gutgehen, aber mir wär’s das Risiko echt nicht wert, da zusätzlichen Stress zu produzieren. Futter ausprobieren kann man dann auch noch nach ein paar Wochen der Eingewöhnung.

  • Schäferterrier

    Ich werde auf keinen Fall am Anfang herumexperimentieren. Insektenfutter etc. behalte ich nur im Hinterkopf, falls irgendwann auch Pferd nicht mehr gehen sollte.

    Den Freigabecode vom TA für Vetconcept Pferd habe ich heute vom TA zugeschickt bekommen. Die kennen mich noch von 14 Jahren Dauergast mit meinen chronisch oder akut kranken Katzen, deshalb habe ich den Code gekriegz, ohne zuvor mit dem Hund vorbeikommen zu müssen.

    Das Trofu, das er bisher kriegt, habe ich ja inzwischen ohne Pflegestelle herausgefunden. Sie hat mehrfach erwähnt, dass sie das Trofu für ihren Hund und für meinen Wunschhund immer bei Zoo und Co.kauft, und da es dort nur ein einziges Trofu mono Pferd gibt, ist es mit ziemlicher Sicherheit das Trofu vom Wunschhund.

  • Vorkontrolle war da, alles ok, auch von ihr grünes Licht für die Vermittlung des Wunschhundes an mich.

    Stehe ein bisschen neben mir, weil es gestern einen Todesfall in der engsten Familie gab. Ich freue mich riesig, dass ich den Wunschhund nun ganz offiziell adoptieren darf, aber der Todesfall überschattet die Freude momentan.

    Ich bekomme den Wunschhund am 1. Januar. War und ist nicht der ideale Tag zum Abholen, aber aus mehreren Gründen geht es nicht anders.

  • Die Wohnung füllt sich mit Hundesachen: Hundebett, Leinen, Spielzeug, Decken, Futter, Leckerlies, Pflegezeugs, Tracker und was nicht noch alles. Unübersehbar ist für jeden Besucher offensichtlich: das hier ist eine Hundewohnung. Nur - wo ist der Hund? :denker: :lol:

    Ich bin froh über die Ablenkung, noch einiges wegen der Hundeankunft organisieren zu müssen. Die Vorfreude auf meinen Wunschhund holt mich immer wieder aus dem Tief und der bedrückten Stimmung durch den Tod eines nahen Angehörigen heraus. Zwar nicht dauerhaft, klar, Trauer braucht ihre Zeit, aber es ist wie ein Anker im trüben Grund, der einen stabilisiert.

  • Der Übergabevertrag ist fertig, kommt die nächsten ein, zwei Tage, und mein Wunschhund ist nun offiziell für mich reserviert. Jetzt fehlt nur noch meine Unterschrift unter dem Vertrag und die Überweisung der Schutzgebühr.

    Zur Feier und aus Freude habe ich für den Wunschhund noch ein bisschen Spielzeug und ein, zwei Kauknochen (Kong) bestellt. :D

    Ich freue mich so auf ihn! Auch wenn ich mir sicher bin, dass nicht alles so laufen wird, wie ich mir das vorstelle. Schliesslich müssen wir uns erst mal kennen lernen und Vertrauen zueinander entwickeln. Das läuft nicht nach Plan XY und gerade das macht es spannend und schön.

  • Die Checkliste wird zunehmend kürzer.

    Was noch draufsteht:

    Haftpflicht, OP-Versicherung, Hundesteuer anmelden.

    Tracker ist bereits vorhanden und Abo eingerichtet. Er kriegt den Tracker sofort beim Abholen ans Halsband, plus Marke mit Namen und Handynummer. Bei Tasso wird er von der Vermittlungsorga an- bzw. umgemeldet.

    Ich hätte ihm gerne noch ein passendes Sicherheitsgeschirr besorgt, aber die Pflegestelle weigert sich, Brust-und Bauchumfang abzumessen. Sie hätte keine Zeit für sowas. Er würde ein "Tierschutzgeschirr" mitkriegen, das würde reichen. Nun ja. Dann werde ich ihn halt selbst abmessen. Ein passendes Geschirr wird ja schnell geliefert. Zudem braucht er eigentlich keins, ausser später für die Schleppleine, denn er ist die Leine gewöhnt und spielt auch nicht Zugpferd. :smile:

    Maulkorb hat er von seinem Vorbesitzer noch, Schleppleine auch. Für den - ihm passenden - Maulkorb bin ich sehr dankbar, den braucht er für die Öffis und kennt er schon. Das ist gut.

    Alles andere wird sich finden. Ich werde ihn erst mal in aller Ruhe und in seinem Tempo das neue Zuhause erkunden lassen, und lediglich von Anfang an eine Routine etablieren, die ihm Sicherheit vermittelt. Mit wenigen, klaren Regeln, die grundsätzlich gelten, und gleichbleibenden Abläufen, z.B.beim Gassigehen. Und ihn vor allem nicht zutexten. Als Mensch neigt man dazu, mit Reden ungewohnte Situationen zu überbrücken. Hunde können sowas glaube ich nicht gebrauchen, sie wollen sich erst mal auf ihre Weise orientieren, wie funktioniert hier was.

    Wir werden sehen. Er heisst übrigens Sam. Den Namen hat ihm sein Vorbesitzer gegeben, Sam hört also seit fünf Jahren drauf. Mir gefällt der Name, ich werde ihn beibehalten.

  • aber die Pflegestelle weigert sich, Brust-und Bauchumfang abzumessen. Sie hätte keine Zeit für sowas.

    Ich ziehe einfach nur die Augenbrauen etwas hoch, nachdem es mit der Info zum Futter ja schon so schwierig war. Aber man muss die Menschen nehmen, wie sie sind.

    in passendes Geschirr wird ja schnell geliefert. Zudem braucht er eigentlich keins, ausser später für die Schleppleine, denn er ist die Leine gewöhnt und spielt auch nicht Zugpferd. :smile:

    Dann kannst du als Plan B auch die Kombination aus Geschirr-das-er-mithat und Zugstopphalsband nehmen, falls du das nicht ohnehin vorhast. Das Zugstopp-Halsband kann Sam sich im (unwahrscheinlich klingenden) Fall eines Falles nicht abstreifen.

    Als Mensch neigt man dazu, mit Reden ungewohnte Situationen zu überbrücken. Hunde können sowas glaube ich nicht gebrauchen, sie wollen sich erst mal auf ihre Weise orientieren, wie funktioniert hier was.

    Kommt total auf den Hund an. Elvis wäre es komplett egal gewesen. Wenn dir Reden als Mensch helfen würde und es dem Hund egal wäre, dann super.

    In den meisten Fällen rede ich mit Elvis für die Menschen drumrum ("Komm, wie gehen mal ein Stück zur Seite, da will jemand durch"), immer schon. Finde ich manchmal anstregend, ist in der Stadt aber oft hilfreich. Für Elvis nahezu egal, weil er eher auf meine Körpersprache oder das Signal reagiert hat - inzwischen bloß noch Körpersprache da er kaum noch was hört. Wenn wir irgendwo alleine unterwegs waren/sind, fällt praktisch kein Wort, sehr entspannend.

    Lange Rede: mach's erstmal so, wie du dich am wohlsten fühlst, das ist m. E. das Wichtigste. Sam hat ja nun auch schon viel Erfahrung mit Menschen, ich denke, solange du nicht hysterisch rumjibberst oder -kreischt (und danach klingst du so gar nicht) passt für ihn fast alles.

    Aber ich weiß das ja auch noch von vor Elvis' Ankunft, man macht sich halt seine Gedanken. Richtig so!

  • KasuarFriday

    Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag!

    Zugstopphalsband habe ich für ihn, neu gekauft, weil ich beim Besuch zumindest ans Abmessen am Hals gedacht habe und es schnell selbst gemacht habe. Die Pflegestelle führte ihn mit einem Retrieverhalsband. Begründung: bequem für Halter, kann man schnell anlegen. :mute: Finde ich dauerhaft fürs Gassigehen etc. nicht geeignet. Zu schnell schnürt sich ein grosser Hund Kehle und Luftröhre damit ab, wenn er es doch mal eiliger hat und zieht. Ich bin kein Experte für Leinen, aber mir scheint es besser zu sein, das (Zugstopp-)Halsband für einen grossen Hund wie Sam ist breiter, so dass Kehlkopf und Luftröhre auf jeden Fall geschützt sind.

    Das mit dem "nicht zutexten" finde ich für den Anfang wichtig, damit der Hund zur Ruhe kommen kann. Meine Lebensgeschichte und alles, was mir durch den Kopf geht, kann ich ihm später auch noch erzählen. ;) Heisst nicht, dass ich dauernd schweigend um ihn herumkurve, sondern meint nur, freundliche, klare, eindeutige Kommunikation beim Eingewöhnen. Nicht "Radio Frauchen" den ganzen Tag. :D

    Nöh, zum Schreien neige ich nicht. Schon gar nicht bei Hunden. Die hören einen sehr gut, und wenn sie trotzdem "nicht hören" wollen, nützt Lautwerden oder gar Schreien gar nichts, sondern nur Überlegen, was gerade falsch läuft, und der Fehler liegt m. E. immer beim Menschen, nicht beim Hörvermögen des Hundes.

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