Aggression bei Fell- und Pfotenpflege
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Also die Tabletten die wir schon bekommen haben gibt man glaub 12 und einmal 2 Stunden vor Termin ( oder so ähnlich). Die wirken angstlösend, machen also keine scheiß egal Stimmung.
Der Zwerg war aber damit definitiv ruhiger beim warte, während der Behandlung hat man da nicht viel von gemerkt.
Unsere Fach-Praxis gibt diese Tabletten gerne nach Bedarf mit um den Termin für die Patienten so stressarm wie möglich zu gestalten. Aber zumindest bei meinen isses dann definitiv nicht vollkommen schnurzi was da passiert, die werden nicht kooperativer dadurch. Aber es hilft dass das ganze als weniger schlimm empfunden wird.
Das wäre ja schon mal viel Wert wenn sie es nicht mehr so schlimm empfinden und abspeichern.
Gibt es bei so kurzer und seltener Einnahme Nebenwirkungen oder braucht man da keine Sorge haben?
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Die Tabletten klingen sehr interessant, nach sowas habe ich bei meinem Ersthund (der schlimmer Paniker war) immer wieder gefragt aber es hat immer geheißen "da gibts nichts" Obwohl das wirklich eine Lösung sein könnte finde ich, natürlich mit Training kombiniert.
Wirkt das so wie eine "Wurschtigkeitstablette" beim Menschen die man vor Op´s bekommt? Gibst du das einmal kurz bevor dem Tierarztbesuch? Da werde ich den Tierarzt auf jeden Fall nochmal gezielt darauf ansprechen.
Ich hab die selbe Erfahrung gemacht, mehrere Tierärzte im Umkreis haben behauptet angstlösende Tabletten für Hunde "gibt es nicht", "wirken nicht" etc. Die sind einfach schlecht informiert oder ignorant. Versteh ich nicht, denn es ist ja auch im Interesse eines Tierarztes dass das Tier möglichst kooperativ ist.
Jene Klinik auf die ich gestoßen bin arbeitet jedenfalls erfolgreich mit beruhigenden Medikamenten. Sie werden auch stationären Patienten verabreicht, die dann wesentlich weniger Stress haben während ihres Aufenthaltes.
In Absprache mit der Verhaltenstierärztin haben wir erst einmal einen Probelauf daheim gemacht, um die richtige Dosierung herauszufinden. Habe eine Tablette gegeben, damit war Bodo definitiv schaumgebremst und ein wenig wackelig auf den Beinen. Wenn wir tatsächlich zum Tierarzt müssen, würde ich ihm dann 1 1/2 geben, so wurde das abgesprochen.
Die Tabletten (Trittico) werden ca. 2 Stunden davor gegeben.
Sie dürften ihm etwas auf den Magen geschlagen haben, er hatte die Tage danach etwas weniger Appetit. Aber das nehm ich gern in Kauf, wenn wir ihn behandeln können, ohne ihn zu traumatisieren.
Ich finde auch die Kombination Medikamente + Training am besten.
Hoffentlich spricht es sich bei Tierärzten langsam herum, dass es auch diese Möglichkeit gibt.
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Hallo erstmal! Es sind bereits super viele tolle Tipps gekommen und ich wünsche dir viel Erfolg mit dem Medical Training.
Einen Gedanken habe ich noch dazu: Es wird viel mit einem Hund "gemacht" bei einer Untersuchung, er ist das Objekt, an dem sozusagen herumgeschraubt wird.
Viele Hunde schätzen es, wenn sie selbst mit einbezogen werden. Wenn sie einen gewissen Grad der Selbstbestimmung leben dürfen. Ich habe beispielsweise das Zeckenziehen so aufgebaut, dass Martha mir die Zeckenzange apportieren durfte. Die Zeckenzange heißt übrigens "Zecki". Das hat sie sehr schnell sehr gerne gemacht. Und das wars dann erstmal mit der Übung, wurde wie ein anderer Apportiergegenstand belohnt. Unser Übungsmaulkorb heißt " Hannibal", den filtert sie mittlerweile aus anderen Gegegenständen heraus, weil sie immer eine super Belohnung bekommt, wenn sie ihn trägt (noch nicht aufgezogen, sondern selbstbestimmt herumträgt.)
Langer Text - kurzer Sinn: Wenn dein Hund so auf Tricks steht, dann lass sie doch mal was mit den Quälgeistern machen. Und zwar nicht mit dem nahen Ziel, die Teile anzuwenden - keine "Verarsche" - sondern zum Zweck, dem Hund zu ermöglichen, vom Objekt zum handelnden Subjekt zu werden.
Hier wurde häufig geschrieben: Ich kann meinem Hund ja nicht erklären, was ich tue. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Ich selbst erkläre meinem Hund tatsächlich, was ich tue. Lege alle Utensilien, die ich beispielsweise für einen Pfotenverband benötige vorab zurecht. Martha darf die Dinge anschauen, oder daran schnuppern. Ich benenne die Körperteile, an denen ich etwas mache. Auch beim Tierarzt sage ich, Martha will sich mal die Schere, Watte etc kurz anschauen. Zwar arbeiten wir auch da mal mit Ablenkung und halten sie auch fest, aber ich sage Martha, wie lange es dauert. Auch wenn sie es nicht wörtlich versteht, überträgt sich meine Stimmung, mein Mitgefühl, oder meine bestimmte Art, wenn sie mal nicht herumhampeln soll.
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