Diffuse Symptomatik Magen

  • Hallo,

    Ich habe schon seit einiger Zeit Probleme mit meiner 10,5 Jahre alten Hündin Elli. Sie ist nicht sterilisiert worden. Daher wird sie regelmäßig im Frühjahr und Herbst läufig. Sie hatte schon immer Probleme mit recht viel Gras fressen und sich an den Pfoten lecken. Leider sind diese Symptome seit der Läufigkeit im Mai noch verstärkt worden, so wie folgende Probleme: sie schleckt sich sehr viel da sie sehr reinlich ist, sobald sie ihre periode hat. Sie ist sehr gestresst. Ich versuche sie dahingehend auszulasten, das scheint nur leider nicht viel zu bringen. Vor allen Dingen nachts kommt sie nicht zur Ruhe. Sie schläft nicht mehr, schleckt sich extrem viel im genital bereich und auch an den Pfoten. Ebenfalls fängt sie seither an sehr stark zu schlucken und zu schmatzen. Sie setzt sich im Bett auf und kann offenbar nicht beruhigt liegen und schlafen. Sie ist einfach sehr unruhig. Mit diesen Beschwerden bin ich nach etlichen Wochen dann mal zum Tierarzt gegangen. Ich habe viele Dinge probiert. Selbst Magen freundliche Pasten zubereitet, Magenschonend gekocht, ihr Leckerlies von Mamaly gegeben. Alles war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich habe wochenlange schlaflose Nächte gehabt. Dann fingen wir an ihr für 7 Tage über die Tierärztin entzündungshemmer und omeprazol zu geben. 2 Tage war sie wie ausgewechselt. Ruhig gelassen. nach dem 2. Tag fing alles wieder an. Das omeprazol gab ich ihr erst morgens und danach abends. Das half ganz gut. Jedoch nicht die ganze Nacht. Es wurde vermutet sie habe wohl eine Unverträglichkeit. Wir wollten aber vorher auch bluttest und Ultraschall machen. Das taten wir auch. Ich stellte elli in der Zeit von platinum auf wolfsblut gastrointestinal um. Sie vertrug das Futter wesentlich besser hatte aber extrem viel Stuhlgang. Beim ultraschall kam dann lediglich heraus, dass sie wohl sehr wenig darm Bewegung und viel Stuhl Im darm hatte. Sonst sei aber alles in bester Ordnung. Auch vom Blut. Dazu muss man aber sagen, dass sie bereits einige Tage entzündungshemmer intus hatte als das Blut abgenommen wurde. Ich weiß nicht wie relevant das ist. Auf jedenfall hat meine Ärztin daraufhin gesagt ich solle elli doch mal auf hypoallergenic Futter umstellen. Alle Symptome würden dafür sprechen. Sie hat insgesamt weiterhin nach der Behandlung 8 Wochen omeprazol bekommen was nur teilweise half. Sie bekommt erhöht vom Napf ihr Futter, 3x am Tag kleinere Portionen, geht 1,5-3 Stunden am Tag raus. Die Ärztin meinte auch dass es die Zähne sein könnten, weil schmatzen ein Zeichen von Schmerzen sei. Ich bin langsam ratlos. Wir haben jetzt vor 3 Wochen ca. Alle Medikamente eingestellt ausser novalgin gegen Schmerzen bei bedarf. Mir wurde außerdem empfohlen nochmal stress im Blick zu haben und evtl mit Cbd öl zu arbeiten. Das schleichen wir grade ein. Elli scheint es gut zu vertragen. Eine positive Veränderung gibt es bisher nicht. Sie ist allgemein sehr empfindlich und gestresst. Ich versuche es ihr so angenehm wie möglich zu machen aber irgendwann kommt man an seine Grenzen. Ich wüsste so gerne was meinem Hund fehlt. Es ist schlimm für mich nachts nicht mehr schlafen zu können und zu merken dass es ihr nicht gut geht. Seit etwa 2 Wochen bekommt sie jetzt An/allergenic Futter von royal canin. Nichts anderes mehr um zu schauen ob es allergisch ist. Die arme Maus möchte gerne wieder andere snacks bekommen. Ich muss es ihr aber verwehren. Das tut mir ebenfalls sehr leid. Ich denke nicht dass es eine Allergie ist denn die Symptome haben sich bisher nicht gebessert. Eher noch verschlechtert. Seit dem Futter riecht sie ganz merkwürdig aus dem Mund.

    Gegen das geschlecke der läufigkeit gewöhne ich elli grade an eine Windel, welche sehr angenehm ist. Es stresst sie sehr. Dennoch kann sie sich so wenigstens nicht so viel schlecken. Sie trägt die Windel nur über die Nacht weil es da am schlimmsten ist. Damit vermeiden wir ja dass der Ausfluss in den Magen gelangen kann.


    Nun da ich Bürgergeld beziehe und alle meine rücklagen für die letzten Besuche beim Arzt bereits aufgebraucht sind habe ich auch nicht die großen Mittel.


    Dennoch erhoffe ich mir hier durch Austausch evtl nochmal einen oder mehrere gute Tipps zu erhalten. Gibt es ähnliche Probleme? Was habt ihr gemacht?

    Wegen der Pfoten hab ich Arthrose vermutet. Aber dagegen müsste doch novalgin oder cbd irgendwann mal anschlagen?

    Vielleicht sind es auch parallel mehrere Erkrankungen. Ich weiß es nicht.


    VG und danke im voraus für jeden fleißigen Leser und antworten :)

  • Es tönt aber sehr nach Allergie Geschehen. Bleib bitte bei dem Futter, dein Hund ist extrem gestresst. Bis sich das normalisiert können viele Wochen vergehen.

    Und dein Job ist es, dich normal zu verhalten und sie nicht zu bemitleiden. Du hilfst ihr überhaupt nicht damit. Ich meine das nicht böse. Nur hilft die Bemittleiderei nix, sondern stresst den Hund noch mehr.

    Es gibt jetzt einfach nur noch das zum essen und gut ist.

    Wie sieht es aus mit Herbstbrasmilben? Schon mal einige Zeit lang konsequent nach jedem Spaziergang die Pfoten gewaschen?

  • Vielen Dank für die Rückmeldung.

    Die Herbstgrasmilbe vermute ich nicht denn sie schleckt sich die Pfoten vor allem an den Gelenken. Kann es aber natürlich mal ausprobieren mit dem Duschen. Eigentlich hat sie ein spot on von Frontline welches gegen diese Tiere helfen sollte. Oder bringt das nix?

    Das Futter füttere ich natürlich weiter bis der Sack leer ist und dann wird meine Tierärztin schon sagen wie es weiter geht

    Gebärmutterentzündung ist wohl ausgeschlossen sagt die Ärztin. Es waren 2 Ärzte anwesend bei dem ultraschall. Da haben sie nix weiter gesagt gehabt

  • denn sie schleckt sich die Pfoten vor allem an den Gelenken

    das ist ein symptomatisches Verhalten. Da sie an die störende Ursache nicht ran kommt, schleckt sie an den Gelenken.


    Für mich liest sich das nach Allergie Geschehen, parallel zu enormen Bauchschmerzen. Was übrigens direkt zusammenhängen kann!

    Dafür sprechen ja auch die kurzzeitigen Verbesserungen nach der Gabe von passenden Medikamenten.

    Also muss man sich auf die Ursachen-Suche begeben.


    Was ist der Plan um ihre Peristaltik zu verbessern?

    Warum ist ihr Darm so träge?

    Hast du schon mal eine Zeit lang kleine Portionen, dafür 5-6x am Tag gegeben? Davin eine mitten in der Nacht?


    Hatte sie irgendwann mal eine heftige Gastritis?

    War der Hund bei einem Osteopaten oder Physiotherapeutin um Rückenprobleme als Ursache auszuschliessen?

  • Wie ich bereits schrieb, habe ich nicht die finanziellen Mittel um mit meinem Hund zu jedem X-Beliebiegen Arzt zu laufen um Sachen auszuschließen. Das ist sowieso totaler stress für das Tier. Ich werde ihr das also nicht antun zu ständig neuen Ärzten zu rennen. Es ist für sie extrem schlimm da sie ein angsthund ist. Und ja man kann argumentieren, dass ich als Mensch da für sie da sein müsste. Logisch. Weiß ich alles. Ich bin eigentlich niemand der einen solchen Hund haben sollte. Sie ist mein erster Hund. Wir leben seit über 10 Jahren Seite an Seite. Da jetzt was zu verändern durch besitzerwechsel wäre für beide Seiten unverantwortlich. Ich bin selbst auch nicht gesund da ich traumatisiert bin. Es ist oft schwer für mich da die Führung zu übernehmen. Ich gebe dennoch mein bestes! Das will ich hier ganz klar betonen. Und ja ich arbeite natürlich an mir. Das ist für mich selbstverständlich.

    Ich möchte aber auch natürlich dass es meinem Hund besser geht. Mit dem Alter kommen natürlich die wehwehchen. Ich weiß dass ihre beiden Eltern Grad so alt wurden wie sie jetzt ist. Bin also froh um jeden Tag den sie noch bei mir sein kann.

    Sie ist ja sonst fit. Nur sind die Beschwerden sehr blöd und es tut mir leid für sie.

    Ich bleibe beim Futter und schaue was meine Ärztin weiter empfiehlt.

  • Äh- sorry aber warum redest von anderen Besitzern etc?

    Ich habe dir Fragen gestellt die wichtig sind.
    Manches habt ihr ja allenfalls bereits abgeklärt.
    Aber Schmerzen MÜSSEN ausgeschlossen werden. Und da sie laut deinem Text auf Schmerzmittel sofort reagiert hat, muss man eben in diese Richtung weiterdenken.


    Mit ist es dabei eigentlich ziemlich egal, wie ihr lebt oder was deine Geschichte ist.
    Der Hund ist unter deiner Verantwortung, also stellt man dir die Fragen.

    Wenn du eine gute TA hast, dann sprich sie telefonisch darauf an mit Physio Abklärung. Weil einfach so lassen kann man das nicht.

    Juckreiz ist die Hölle. Und weenn dazu noch ein Schmerzgeschehen kommt, ist das purer Lebensstress.

  • Weil mir viele Menschen schon öfter geraten haben Ich solle meinen Hund abgeben. Das wollte ich einfach direkt unterbinden.

    Ja das stimmt. Ich werde das mit den grasmilben mal durchziehen und die Pfoten waschen nach dem Gassi. Ebenfalls werde ich nochmal meine Ärztin kontaktieren und vielleicht die Mahlzeiten noch mehr aufteilen. Mal sehen wie es dann wird.

    Danke jedenfalls für das Feedback!

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