Hausregeln, Verhalten zuhause

  • Hier gibts als bewusste Regeln:


    „Gemobbt wird nicht“

    „Wenn wir nein sagen, unterbleibt das Verhalten“


    Ansonsten gibts keine festen Regeln. Ich gehe allerdings davon aus, dass sich Hunde zuhause sehr fein an die Erwartungen ihrer Menschen anpassen (können, nicht müssen :smile: ) und gerade bei gefallsbereiten Hunden sehr viel „Einfügen in die Struktur“ läuft, ohne dass Menschen das bewusst durchsetzen (müssen). Ist im Großen und Ganzen bei beiden gegenwärtigen Hündinnen von uns so, daher trainieren wir da auch nicht groß.


    Weil Du schreibst, dass sich Trainingsthemen üblicherweise um Draußen kreisen: Es gibt da, wo echte Probleme auftreten, auch etliche Trainingsthemen drinnen. Immer da, wo ernsthafte Probleme auftreten können: Alleinbleiben (Lautstärke bzw. Zerstörung), Wachsamkeit, Ressourcen … :smile: Wenn Du alle diese Themen nicht hast, dann ist das doch gar nicht so schlecht.

  • Also ganz ehrlich, wenn es keine Probleme gibt, sehe ich persönlich wenig Anlass da zuhause künstlich ein Fass aufzumachen.

    Ich wüsste spontan auch gar nicht, welche Regel zu Hause explizit immer befolgt werden muss. Kommandos müssen befolgt werden, klar, aber davon bekommt er zu Hause sowieso nicht viele. Ansonsten... Normale Höflichkeitsregeln, die von absolut jedem, Mensch oder Tier zu befolgen sind? Und ich schätze "Nerv die Katze nicht zu sehr" und "Wag es nicht sie von ihrem Futter zu vertreiben" sind theoretisch gesehen feste Regeln. Theoretisch deshalb, weil wir sie nie durchsetzen müssen.


    Situativ kann mal kurzzeitig etwas dazu kommen, aber das ist für mich einfach Teil des Zusammenlebens.


    Erstens finde ich es aus Hundesicht erstaunlich, dass das so einen Riesen Unterschied macht, wo wir uns befinden. Ich frage mich auch, wo die Ursachen dafür liegen.

    Wie fühlst DU dich denn draußen? Mico "riecht" jede kleine Unsicherheit und verhält sich dann entsprechend "ungezogen".

    Wenn ich unsicher bin mit der Situation allgemein, dem was ich vorhabe oder was auch immer, reagiert Mico und benimmt sich absolut schrecklich und als hätte ihn nie irgendwer auch nur ansatzweise erzogen.

    Bin ich mir meiner Sache dagegen sicher und vertraue darauf, dass ich das schon irgendwie hinbekomme, dann zeigt er sich von seiner besten Seite und erinnert sich plötzlich daran, dass er eigentlich doch mal sowas wie Erziehung genossen hat.


    An den meisten Tagen sind wir irgendwo dazwischen und ich kann Mico quasi wie ein mir (metaphorisch) ins Gesicht springendes, viel zu ehrliches Spiegelbild verwenden. Er merkt meine Unsicherheit ja unpraktischerweise oft, bevor sie mir selbst wirklich bewusst ist.


    Ich weiß nicht bzw. denke nicht das jeder Hund da so extrem ist wie der Doofkopf, aber grundsätzlich sind Hunde ja schon sehr gut darin sich anzupassen und darin zu wissen, was wie wann und mit wem tun können.

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