- Der große Dackel Thread -
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Ich habe keinen Dackel, aber das Buch.
Ich habe aus dem Buch und auch aus den Seminaren von Anja Fiedler viel gelernt. Für meinen Ridgeback war das genau das richtige Training und auch die Übungen die sie in der Buch/Seminaren gezeigt hat haben uns viel Spaß gemacht.
Ob das für einen Dackel passt, weiß ich nicht. Dafür weiß ich leider zu wenig über deren jagdlichen Veranlagungen.
Was ich bei dem Buch super finde und für uns halt sehr gut funktioniert sind die viele „Jagdalternativen“ (weiß nicht ob man das so nennen kann).
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Meine Frage geht aber eher direkt an die Dackel-Besitzer hier. Habt Ihr Angst, dass der geliebte Dackel verboten werden könnte?
Ich will jetzt hier gar nicht groß über das Für und Wider diskutieren sondern einfach mal die "emotionale Gemütslage" der Dackelbesitzer erkunden.
Nein, habe ich nicht. Ich liebe meinen Dackel, aber nicht weil er ein Dackel ist sonder ein liebenswerter, toller und einmaliger Hund. Und natürlich will ich nur das Beste für Ihn. Und da stell ich mir automatisch die Frage: Wieso aus egoistischen Gründwn einen Hund mit spezieller Ästhetik züchten, nur weil er mir so gefällt, und dabei schulterzuckend in Kauf nehmen dass er dadurch ein unnötiges Risiko tragen muss. Nein, nicht jeder Dackel wird krank. Dennoch ist es mMn ganz klar eine Qualzucht. Eine unnötige körperliche Einschränkung, ein unnötiges Risiko. Ich liebe meinen Hund, jeden Hund auf seine Art, und will nicht dass er ein unnötiges Risiko mit sich trägt krank zu werden.
Es gibt genug tolle Hunde, jede Rasse, jeder Mix ist auf seine Art wunderbar. Wenn es heißt auf kurzbeinige Dackel verzichten zu müssen um langfristig mehr gesunde, langlebige, schmerzfreie und somit glückliche Hunde zu haben dann ist es mir das Wert.
Mir geht es in erster Linie um gesunde und charakterlich gefestigte Hunde. Nicht um irgendein ästhetisches Äußeres. Auch, oder gerade weil ich Dackel liebe.
Den soooo viele Leute haben mich schon angesprochen und mir von ihren Dackeln und deren vielen Problemen im Alter, den OPs und zu frühen Toden erzählt... das ist einfach unnötig.
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Den soooo viele Leute haben mich schon angesprochen und mir von ihren Dackeln und deren vielen Problemen im Alter, den OPs und zu frühen Toden erzählt... das ist einfach unnötig.
Wahrscheinlich war das Klientel eher die heutige ältere Generation.
In den 70er Jahren boomte der Dackel und die Nachfrage war riesig. Das tat und tut keiner Rasse gut! Es wurde mit allem "gezüchtet" was nur wie ein Dackel aussah. Viele Dackel - auch heute noch - werden ohne Verbandszugehörigkeit "gezüchtet", ohne jegliche vorsorgliche tierärztlich fundierten Untersuchungen.
In der Verbandszucht hat sich einiges getan. Es gibt Vorsorgeuntersuchungen von denen einige Untersuchungen als Verpflichtung in der Zuchtvorschrift von Funktionären verhindert wird. Dennoch gibt es viele Züchter die sich der Verpflichtung "gesunder Hund" auf die Fahne geschrieben haben und die mögliche Vorsorgeuntersuchungen freiwillig durchführen. Die Kosten sind intensiv! Meist sind es nur die kleinen Züchter denen die Nähe der Welpenkäufer wichtig ist und sich nach dem Kauf für das weitere Leben ihres gezüchteten Welpen interessieren.
Nein, ich habe keine Angst, dass der Dackel verboten wird. Warum auch! Bandscheibenprobleme treten auch in anderen Rassen auf. Da müsste man solche Rassen auch verbieten.
Und im Übrigen: Dackel sind keine Schoßhunde und wollen als solche ungern behandelt werden. Es sind Gebrauchshunde in denen das Jagd-Gen seit Jahrzehnten schlummert!
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Hallo zusammen,
ich habe keine Angst, dass der Dackel verboten wird. Ich denke, soweit wird es zwar nicht kommen, aber wenn es so ist, um eine Qualzucht zu vermeiden, dann akzeptiere ich das natürlich. Ich hoffe wirklich sehr, dass die Zucht dahin geht, dass die Beine etwas länger werden und der Rücken etwas kürzer wird. Ich würde mir mit dem heutigen Wissen erst wieder einen Dackel holen, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind.
Ich persönlich habe wirklich ein sehr langes Exemplar erwischt und gehe regelmäßig zur Physiotherapie und mache Übungen mit ihm um seinen Rücken zu stärken, denn irgendwo drauf oder drüber springen ist (leider) Ernie's Leidenschaft.
Und im Übrigen: Dackel sind keine Schoßhunde und wollen als solche ungern behandelt werden. Es sind Gebrauchshunde in denen das Jagd-Gen seit Jahrzehnten schlummert!
Könntest du das dem Ernie mal sagen? Der liegt am liebsten auf meinem Schoß
Nein Spaß beiseite, ich habe mit Ernie zwar eher eine Sofakartoffel zu Hause, aber auch er hat natürlich einen Jagdtrieb und darf zum Ausgleich Mantrailen und Apportieren.
LG Irie und Ernie
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Könntest du das dem Ernie mal sagen? Der liegt am liebsten auf meinem Schoß
Meinem bitte auch
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Er IST ein Schoßhündchen, total schmusebedürftig und freut sich über seine Menschen und deren Aufmerksamkeit.
Aber stimmt schon Grinsekatze1 , natürlich darf man Tieren niemals ihre Bedürfnisse absprechen.
Er hat Jagdtrieb, wenn auch nur wenig. Unsere Nachbarkaninchen lassen ihn z.B. kalt. Lediglich ihre Unterschlüpfe findet er, rassebedingt, hochspannend und würde gewiss gerne rein kriechen.
Generell ist buddeln sein Ding.
Das Argument dass es auf die Art der Zucht ankommt höre/ lese ich häufig. Ich bin da zwiegespalten. Natürlich begrüße ich es wenn Züchter Verantwortung übernehmen und ihre Rasse gesünder machen wollen.
Dennoch sehe ich persönlich keinen Sinn dahinter. Eine Qualzucht gesünder zu züchten macht sie leider nicht gesund, zumindest wenn man wesentliche Qualzuchtmerkmale beibehält.
Aber das betrifft viele Rassen und auch Mixe. Ich empfinde es einfach als fragwürdig. Lange Beine mit passendem Rücken machen den Dackel nicht weniger liebenswert
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Mein Nabuko kommt auch aus einer bekannten Rassezucht. Laut Vorbesitzer waren seine Geschwister alle "gut gelungen" nur er hat krumme Beine abbekommen und war deutlich kleiner. Laut Züchter würde das halt mal passieren, wenn Gene ungünstig zusammen kommen trotz gesunder Eltern. Aber wenn die Gene da sind und es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt ist das für das Individuum halt blöd. Leider hat Nabuko auch bereits mit Arthrose zu tun :(.
Aber wirklich Ahnung von Genetik habe ich keine.
Würde mir auch wieder einen Dackel holen, aber nur von Privat oder aus dem Tierschutz.
Ich respektiere es absolut wenn jemand einen Dackel aus sehr guter Zucht übernimmt. Wobei das auch immer Definitionssache ist. Vereinszucht habe ich leider schon sehr negativ erleben müssen.
Liebe Grüße :)
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