Angst vor Berührung

  • Anleinen fast ausschließlich erzwungen auf ihrem Platz unterm Tisch, ansonsten läuft sie frei, ist zum Glück sehr Hoftreu. Körperpflege, nunja, nicht vorhanden (zum Glück pflegeleicht). Tierarztbesuch: geht nicht, einmal musste sie, da Vergiftung, da wurde das reinheben ins Auto mit einem Biss quittiert. Ansonsten kommt die Tierärztin nach Hause und macht das Nötigste (wobei ich tatsächlich nicht weiss, ob sie geimpft wird).


    Also rundum kein erstrebenswerter Zustand. Es gab und gibt es auch Besserungen, aber kein Zusammenleben wie wir das so von "unseren Hunden" kennen.

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    Hi


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    • Der Trainer hat Erfahrung mit Angsthunden und Hunden aus dem Auslandstierschutz, deswegen mussten wir auch so lange auf den Termin warten.

      Das klingt sehr gut, ich drück die Daumen, dass er euch gleich ganz viel zeigen kann.

      Und ich stelle mir auch vor, dass ihr jetzt in der Anfangszeit von einer engeren Trainerbegleitung profitieren würdet. Also wenn es geht und die Chemie mit dem Trainer passt, würde ich den Trainer gleich häufiger buchen.


      Ansonsten fällt es mir schwer, hier einen Tipp per Ferndiagnose zu geben, weil ich die Situation so fragil finde. Außer vielleicht: Videos ansehen, die die Körpersprache von Hunden erklären. Und sich mit der eigenen Körpersprache auseinandersetzen.


      Unsere Hündin aus Rumänien war nicht unser erster Hund, aber ich bin noch heute irgendwie verdattert, wieviel Körpersprache ausmachen kann. Da waren die Vorgängerhunde (deutsches Tierheim, Züchter, Bauernhof, ...) durchgängig viel abgestumpfter. Die Rumänin war die erste, die wirklich ein Problem damit hatte, wenn Menschen sich über sie beugen, sich ihr entgegenlehnen und sowas.

      Also eigentlich ist sie mein erster Hund, der sich bilderbuchmäßig wie ein Hund verhält :D


      Ihr helft eurem Hund auf jeden Fall, wenn ihr möglichst schnell lernt, ihn zu lesen.

    • Heißt jemand mit Erfahrung als Halter oder meinst du eine enge Begleitung durch einen Hundetrainer könnte auch Zielführend sein?

      Die Frage ist halt: Wie soll ein Hund Vertrauen zu Euch fassen können, wenn Ihr selbst nicht wisst, was Ihr machen sollt?

      So ein Hund braucht Menschen, die ihm den Weg weisen können. Meine Meinung ist, man kann durchaus auch ohne Hundeerfahrung einen Angsthund gut begleiten, aber dafür benötigt es gute Anleitung und ein gutes Gespür.

      Die Problematik ist auch die "falsche" Fragestellung, zb eben, wie bringe ich dem Hund bei, sich ein Geschirr anziehen zu lassen. Die Fragestellung sollte sein: Was mache ich mit meiner Körpersprache. Denn die bedroht sehr häufig oder engt ein, sendet widersprüchliche Signale. Gerade das so beliebte Locken. Gut gemeint, aber mit einer guten Chance, ein Schuß nach hinten zu werden.


      Bei so einem Hund muß einem eins klar sein. Es kann sich sehr viel verändern, aber es kann auch komplett stagnieren. Es kann ein normaler Hund werden, der einen normal im Alltag begleiten kann, oder es wird für immer ein Hund sein, mit dem vieles niemals möglich sein wird. Bonnie zb wird niemals mit in ein Restaurant gehen können oder Baumarkt zb. Wenn ich Tagesausflüge mache, kann ich nicht einkehren. Das muß man wollen, nicht nur mit Lippenbekenntnis.

      Ich habe mich für all meine Angsthunde immer komplett bewußt entschieden. Ich wurde nicht davon überrascht.

      Aber auch darüber wird ein guter Trainer mit Euch sprechen

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