Bissige Hündin.
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Hallo,
ich brauche euren Rat.
Meine Freundin und ich haben uns in eine Labrador Hündin (Mischling) aus dem Tierheim verliebt. Wir waren jetzt schon oft mit ihr draußen und haben auch eigentlich schon entschlossen sie zu nehmen. Da gibt es nur leider ein Paar Probleme.Die Hündin ist laut Aussage der Tierheims sehr bissig anderen Hunden gegenüber, zwar stürmt sie nicht aut die Hunde zu, wenn sie aber kommen macht sie keinen Halt mehr, anscheinend auch nicht vor Welpen. Sie ist jetzt etwa 1,5 Jahre im Tierheim, sie ist wirklich lieb zu uns und hört auch sehr gut, nur das geschilderte Problem macht uns Sorgen.
Denkt ihr, das wird immer so bleiben? Manchmal kommt dieses Verhalten ja nur vor, wenn die Hunde an der Leine sind und sich nicht zurückziehen können.
Oder vielleicht weil der Tierheimaufenthalt doch eine starke stressliche Belastung ist?! Kann es sich noch legen, wenn sie in einer richtigen "Familie" ist (ohne Kinder).Oder wisst ihr, ob man dieses Verhalten anders ändern kann? Wir sind beide Studenten und haben leider nicht das Geld zu einem teuren Tierpsycholgen zu gehen....
Vielen Dank
René -
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Einen Grund hat das ganz sicher. Und daran arbeiten kann man bestimmt auch.
Ich kann Dir aber nicht sagen was der Grund ist, wie Du daran arbeiten kannst und in welchem Maße das therapierbar ist. Das hängt eben alles vom Hund ab... sorry...
Aber ich denke, ohne professionelle Hilfe seid Ihr mit einem solchen Problem überfordert.
Viele Grüße
Corinna -
Hallo,
ja das glaube ich auch. Wir sind Studenten und so eine Therapeutische Hilfe ist sicher nicht billig oder?
Ach man das frustriert so :kopfwand: !!MfG
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Naja, vielleicht würde es ja auch eine gute Hundeschule tun, die meist billiger ist als einzeltherapeutische Hifle ist.
Für mich stellen sich eher ganz andere Fragen: Wäre das Euer erster Hund bzw. habt Ihr schon Hundeerfahrung? Warum ist so ein "Modehund" schon 1,5 Jahre im Tierheim (d.h. seit Ihr Euch sicher, dass es "nur" an dem bisher erkannten Problem liegt)?
Und nun das wohl Unangenehmste und eigentlich Gemeinste: Noch bevor Ihr einen Hund habt, Problemhund oder nicht, sind die Kosten schon ein Problem für Euch (was ich durchaus nachvollziehen kann). Aber leider ist Hundehaltung sehr kostenintensiv, was von vielen leider unterschätzt wird. Gerade für Tierarztkosten sollte man einen 4-stelligen Betrag locker aus dem Ärmel schütteln können, denn man weiß nie, was morgen mit seinem Hund passiert. Z.B. (aber hoffentlich nicht!! ) bricht er sich das Bein, entwickelt Allergien und, und, und.
Ich wollte Euch nun nicht desillusionieren, sondern eher einen Gedankenanstoss dazu geben, Euch über die Konzequenzen Eurer weiteren Entscheidungen klar zu werden. Denn eigentlich finde ich es super, dass Ihr einem Tierheimhund, der schon sooo lange auf "seine" Besitzer wartet, ein neues Zuhause geben wollt.
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Hallo,
ich bin für jede Hilfe dankbar!
Also ich habe Hundeerfahrung, ich hatte selbst früher einen Hund und etwa zwei Jahre in einem Tierheim in Niedersachen ehrenamtlich gearbeitet.
Wegen den Kosten, klar können wir nicht so große Sprünge machen wie Personen in einem festen Arbeitsverhältnis, und wir haben auch sehr lange überlegt und gerechnet. Wir wollen jeden Monat Geld zur Seite legen oder überlegen eine Krankenversicherung für Hunde abzuschließen, die solche OP´s abdecken würde.
Diese monatlich zu bezahlen wäre kein Problem, natürlich zu den anderen Kosten.Ich weiß auch nicht warum sie schon so lange im Tierheim ist, aber sie ist eben extrem bissig und ich kann schon verstehen wenn jemand diesen Hund dann nicht haben möchte. Bis vor kurzem musste sie auch immer mit Maulkorb raus. Alleine dieser Anblick muss für die meisten eine große Abschreckung gewesen sein.
MfG
René -
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Na, wenn das so ist, meine nächsten nur noch rhetorischen Fragen: Traut Ihr Euch (inkl. Deiner Partnerin ohne Hundeerfahrung, wenn ich das richtig rausgelesen habe?!) zu, die Hündin mit viel Engagement wieder in die richtigen Bahnen zu lenken? Und seit Ihr bereit, auf einige Dinge zu Gunsten des Hundes finanziell zu verzichten?
Falls Ihr auch das auch noch mit "Jaa, keine Frage!!" beantwortet, sehe ich das für die Hündin und Euch mehr als positiv! :2thumbs:
Eine OP-Versicherung rechnet sich meist nicht, Krankenversicherungen werden meines Wissens nur noch von wenigen Gesellschaften zu überzogenen Bedingungen abgeschlossen. Daher ist es meist besser (aber, wie es immer so ist, damit spielen die Versicherungen ja auch, nicht zu 100% garantiert), einen gewissen Betrag monatlich auf ein Tagesgeldkonto (da Zinsen) zu hinterlegen und sich familiär oder im Freundeskreis für den Fall der Fälle abzusichern.
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Hm, wie wäre es denn, wenn ihr mal Kontakt zu einem fähigen Hundetrainer aufnehmen würdet und dem die Hündin vorstellt?
Vielleicht könnt ihr ja auch erstmal eine Art Pflegschaft für sie übernehmen und sie häufiger mal ausführen, mit ihr in die Hundeschule gehen ... So wäre der Schritt für die Hündin nicht ganz so schwer, wenn es doch nicht klappen würde.
Bei uns in der Hundeschule gibt es z.B. sogenannte Spielstunden in denen häufiger dann auch gezielt sozial auffällige Hunde "therapiert" werden. Vielleicht gibt es so etwas auch bei euch in der Nähe?
Online lässt sich da einfach keine Prognose abgeben.
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Hallo,
wenn dieses Problem mit viel Spucke und Arbeit zu lösen ist, sehen wir da kein Problem. Es darf nur nicht zu viel kosten. Nur die Frage ist, ob es wirklich zu lösen ist? Wenn sie nie gelernt hat sich mit Artgenossen zu "unterhalten" und selbst bei Hunden beißt die sich unterwerfen.
Ich weiß eben nicht ob das überhaupt geht, das macht mir Sorgen.
MfG
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Es wird Euch sicherlich Geld kosten in Form einer Hundeschule, um die Ihr definitiv nicht drumrum kommt. Ihr könntet aber vorab klären, ob und wo eine kompetente HuSchu in Eurer Nähe ist und was die nun genau kosten würde.
Ob es generell zu lösen ist, kann Euch wohl niemand aus der "Ferne" sicher beantworten. Aber wo ist denn nun genau ihr Problem? Reagiert sie auf Hunde, indem sie diese massiv verletzt oder "nur" mit Knurren, Draufstürzen und "großer Show"? Wie sieht denn Ihre Vorgeschichte aus, wenn darüber überhaupt etwas bekannt ist?
Mit viel Spucke und Arbeit und Zeit und Geduld ist aber eigentlich (fast) alles zu lösen.
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Hallo,
es ist richtiges beißen! Und das wohl so wie ich gehört habe, auch in übelster Form. Ich habe schon bei einer Hundeschule nachgefragt, bis jetzt aber noch keine Antwort bekommen.
Die Vorgeschichte ist nicht bekannt und sie muss am Anfang wohl noch schwieriger gewesen sein, hat sich aber gebessert im Tierheim.MfG
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- Vor einem Moment
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