BY, LK Freising, 84072 Silbertshausen - Aujeszky-Virus bei Wildschwein festgestellt

  • Aujetzki ist unter Wildschweinen nicht selten, es wird nur meist nicht routinemäßig drauf getestet. Im Gegenteil, die Bestände sind je nach Region gut durchseucht und es breitet sich entsprechend langsam aber sicher aus.

  • Man soll doch sowieso Schwein und Wildschwein, nicht roh, sondern gut durchgegart verfüttern, immer auch hinsichtlich der Pseudowut.

    Das Problem ist, dass das Virus nicht nur beim Fressen übertragen werden kann, sondern generell bei Kontakt mit Sekreten. Rein theoretisch wäre ein Schnüffeln ausreichend. Und das Virus ist ziemlich umweltbeständig. Also wenn dein Hund ein totes Schwein findet und dran schnüffelt und rumschlabbert kann das reichen oder wenn du einen Wildunfall hast, das Schwein von der Straße ziehst, damit niemand gefährdet wird, mit der Hose bisschen dran streifst und dein Hund daheim dann sehr interessiert die Hose abschnüffelt. Theoretisch... Praktisch muss das Schwein dazu infiziert sein, das Virus gerade aktiv und der Hund muss noch dazu mit dem Sekreten in Kontakt kommen.
    Wie wahrscheinlich das ist zeigen die vielen Jagdhunde die jedes Jahr regelmäßig auf Sauen jagen und mit diese auch ordentlich packen und trotzdem an Alterschwäche oder Ähnlichem sterben. Aber, selten aber regelmäßig, stirbt halt auch mal ein Jagdhund an Aujetzki. Hier zB letztes Jahr ein Nachsuchehund. Ich würde mir da jetzt aber als Privatmensch ehrlich gesagt keine Sorgen machen.
    Aujetzki ist in erster Linie ein potentielles Problem für Schweinehalter und Jäger.

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