Erziehung mit Leinenruck ???? Ich brauche Eure Hilfe !!!
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Ich habe dies mit viel Interresse gelesen. Mit diesem Ruck. Meine kleine Mischlingshündin (8 Kg) schmall, langbeinig ist jetzt 1 Jahr und trotz HS ist der Rückruf oder Stopp-Ruf noch nicht perfekt. ....
....die Schleppleine ist 10 m lang. Die Beschleunigung ist von rasant. Bevor ich ein Befehlswort nur sagen kann ist der Ruck schon passiert. Da kann man/frau nicht gegen an gehen, oder den Ruck abfedern. Wer das kann darf gerne bei mir vorbei kommen und mir das zeigen. Ich lerne gerne dazu. Meine kleine wird abrupt gestoppt und tänzelt wie ein Bär umher um den Scheiß Vogel nach zuschauen.
Ich würde niemals an ihr Rucken, aber sie ruckt durch ihr verhalten an sich selbst.
Nehme gerne Infos entgegen, wie man kleine Sauhunde die jagen zum Stoppruf oder Rückruf bringen kann. Ohne Hundeschulen dabei reich zumachen.
SilkeHallo Silke,
mach Dir hier keinen Kopf. Dieser Ruck, der über das Geschirr auf den Körper einwirkt, schadet deinen kleinen 1 jährigen sicher nicht. Du wirst seinen Jagdeifer ohne Schleppleine und solche Situationen meines Erachtens kaum in den Griff kriegen. Und er hat ja schließlich das Recht gesund alt zu werden, oder -
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Hi
hast du hier Erziehung mit Leinenruck ???? Ich brauche Eure Hilfe !!!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ne kleine Frage an die Befürworter der Ruck-Methode:
Was sind denn die Vorteile?
Bisher konnte ich nur lesen, dass man den Hund ohne Leckerlies die Leinenführigkeit beibringen will. Naja, das hab ich auch so gemacht, aber trotzdem ohne Reißen an der Leine. Beim an der Leine zerren Stehenbleiben, verbal loben bei erwünschtem Verhalten und Konsequenz.
Würde mich wirklich mal interessieren!
LG, Caro
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Hallo Caro,
es gibt KEINE
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Shoppy wie immer meine Wellenlänge
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Was erwarte ich von Barry bzw. was brauche ich: "Komm mal her" > Barry kommt zu mir und bleibt dann bei mir bis Mensch oder Hund vorbei ist. Dann läuft er von allein wieder vor.
"Leg dich und warte" > in den selteneren Fällen wenn ich zum Bäcker reingehe. Wenn er aufsteht und auf der Stelle bleibt ist es mir wurscht.Das seltene Kommando "Steh" wird nur im Notfall benutzt. Z.B. an Ein- und Ausfahrten wenn ich ein Auto sehe/höre. Das "Steh" musste ich noch nicht mal üben, das hatte er nach einigen Wiederholungen (wenn es gebraucht wurde) ausgeführt. Lag ihm irgendwie.
Abgestoppt wird Barry mit einem kurzen, tiefen "ey" (egal was er gerade machen will) oder ein schnalzen. Dann bremst er auch ab und kommt entweder zu mir oder unterlässt das was er gerade vor hatte (z.B. zu einem Hund zu laufen).
Barry hat es gelernt (darauf lege ich in der Erziehung wert) Situationsbedingt zu reagieren. Nicht nur einfach auszuführen sondern sich anpassen. Darum ist es mir nicht wichtig was er letztendlich macht (sitzen, stehen, liegen) sondern das er umsetzen kann was ich von ihm will.
Also vor dem Bäcker zu warten und nicht da rumzustromern. Oder eben nicht zu dem anderen Hund zu gehen (er muss nicht zu mir kommen, es reicht wenn er weiter geht aber ich hab auch nichts dagegen wenn er zu mir kommt). Und so weiter.......Und das wars dann auch schon (er kommt, er bleibt, er wartet). Mehr brauch ich nicht und wüsste auch nicht was noch fehlt.
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Nur bei dem Analogie Wildtier/Hund kann ich Dir nicht ganz zustimmen, denn darin besteht m.E. doch noch ein gravierender Unterschied. Sei's drum.
jetzt wird es noch OTeeiger als es ohnehin schon ist:
Kannst Du mir sagen, worin Du diesen Unterschied siehst?
@ all:
Natürlich sehe ich auch einen: die einen sind domestiziert und sind so natürlich von vorneherein viel leichter zu "erziehen" - weil sie nämlich genau danach selektiert wurden.
Die anderen sind nicht domestiziert. Mit all den Nachteilen, die daraus für ein Zusammenarbeiten mit ihnen entstehen.
Mein Punkt ist: Wenn Menschen in der Lage sind, mit Clickertraining einen Delfin zur Mitarbeit zu bringen, sollte es doch wirklich möglich sein#, mit clickertraining einen Hund so weit zu erziehen, wie wir das in Mitteleuropa eben so brauchen. Wir verlangen von Unserem Hund ja nicht eine Körperlich Äquivalente Leistung zum 200 Meter tiefen Tauchen zu vollbringen. Jedenfalls nicht von unseren Haushunden. Wenn man sich aber die Leistungen von Minensuchhunden, Rettungshunden, etc ansieht kommt es dem wohl recht nahe - und wenn ma dann forscht, wer auf dem Gebiet die Koriphäen sind, und wie diese Leute Trainieren (genau, mit dem Clicker) Frage ich mich ganz ernsthaft: Warum verteilt Otto-Normal-Hundetrainer vom XY-Verein in Dummelsdorf nicht an jeden neuen Kunden einen Clicker und erklärt erst mal eine Stunde Lerntheorie?Vielleicht, weil er sich selber erst mal weiterbilden müßte?
Weil er das so schon seid mfzig Jahren so macht?
Ich finde es so schade - wenn man erst mal verstanden hat, wie Tier(und Mensch) lernt, kann man jede "Methode" daraufhin analysieren ob sie funktioniert, und wenn ja wie und warum.
Und oftmals, wenn man sich wundert, das etwas funktioniert, stellt man fest, dass das "Warum", das als Begründung vom "Erfinder" genannt wird ziemliches Dummzeug ist.
Beispiel: Hunde, die im "unterordnungsbereich" gehen (sprich: hiner Ihren Menschen) sind glücklich und zurieden, weil sie zufrieden mit der "Rangeinweisung" (ganz unten im Rudel) sind. Man könnte aber auc auf die Idee kommen, dass sie ganz glücklich und zu frieden sind, weil sie hinter einem wandelnden Sichtschutz her zockeln, der ihnen den Anblick von ganz vielen Reizen erspart - und wer nicht so vielen Reizen ausgesetzt ist, kann auch nicht auf so viele Reize reagieren....So, was war gleich das Thema?
Leinenruck, ach ja.Frage, warum muß ich an der Leine rucken, habe ich keinen Mund zum sprechen? Ansonsten verlangen wir doch, dass unsere Hunde auf "Kommando" alles Mögliche machen. Kann man auf diese Weise nicht auch andere Sachen mitteilen, wie z.B. "geh langsamer", "so ist toll" , "mach weiter so", "Rechts abbiegen" links abbiegen", "gerade aus weiter gehen", "weitergehen" (= nicht den Grashalm inhalieren...) "bei Fuß".
Wozu wird ein Leinenruck sonst noch so "verwendet"? ach ja: "Sitz"
In der Lerntheorie ist der Leinen Ruck entweder eine positive Bestrafung oder, im Fall des "Sitz", bei dem die Leine Locker gelassen wird, wenn Hund nach erfolgtem Zug sitzt, eine negative Verstärkung.
Bei genauem Hinschauen stellt man aber fest, dass negative Bestärkung überhaupt nur geht, wenn man irgendwas positiv besttraft, nämlich dass, was der Hund in dem Augenblick tut, wenn er"sitzen" soll. Angenommen er befolgt das zuvor gegebene "Steh" oder "Fuß" oder was auch immer und bekommt dann also einen Leinenzug, damit er sitzt. Also wird das Befolgen des "Steh" bestraft???
Ist das nicht reichlich unlogisch??
Strafen hemmen Verhalten - und zwar global und unvorhersehbar, je nach dem, wie es halt im Gehirn des Individuums Verknüpft wird.Wir wollen doch aber Verhalten, nämlich das, was wir uns vorstellen.
Wenn wir alles bestrafen wollten, was der Hund nicht machen soll, wären wir für das folgende Hundeleben lang ausgebucht - es ist viel effektiver einfach zu lehren, welches Verhalten stattdessen gezeigt werden soll.
Das Problem ist nur, dass man sein Hirnschmalz in Wallung bringen muß - selber denken macht schlau...
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Ne kleine Frage an die Befürworter der Ruck-Methode:
Was sind denn die Vorteile?
Bisher konnte ich nur lesen, dass man den Hund ohne Leckerlies die Leinenführigkeit beibringen will. Naja, das hab ich auch so gemacht, aber trotzdem ohne Reißen an der Leine. Beim an der Leine zerren Stehenbleiben, verbal loben bei erwünschtem Verhalten und Konsequenz.
Mein Hund war (und ist) nicht extrem Leckerli-orientiert. Gab es das Leckerli nicht subito, war das Interesse weg. Mit Spielzeug hatte ich einen entweder hysterisch hüpfenden Hund an der Leine oder einen total desinteressierten. Nun hatte ich natürlich die Option, mich auf den Job als Fulltime-Hundebespasser einzulassen, was ich aber nicht allzu erstrebenswert befand. Ich habe nix dagegen, mich auch mal zum Affen zu machen zwecks Motivation meines Hundes, aber dass der Hund mich dabei punktgenau abrichtet ist für mich keine Option!
Ich habe mit Chaos-Laufen eine sehr angenehme Leinenfühigkeit erreicht, wo die reine Belohnungs-Methode an die Grenzen kam. Lieber klar und verständlich für den Hund, als ewig diffus und sanft gegenhaltend!
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Wenn wir alles bestrafen wollten, was der Hund nicht machen soll, wären wir für das folgende Hundeleben lang ausgebucht - es ist viel effektiver einfach zu lehren, welches Verhalten stattdessen gezeigt werden soll.
:2thumbs:@ najira:
Wie gesagt, ich habe bei meinem Hund auch keine Leckerlies verwendet, zumindest bei der Leinenführigkeit. Es geht ja auch nicht darum, den Hund mit Leckerchen vollzustopfen, sondern ihn für erwünschtes Verhalten zu belohnen, das kann auch durch verbales Loben erfolgen. Der Hund wird ja nicht in stundenweiser Arbeit in die gewünschte Position gelockt, sondern durch konsequentes Stehenbleiben lernt er, dass er mit Zerren nicht zum Ziel kommt. Und das ist doch genau das, was man erreichen möchte! Der Hund lernt also nicht diffus, sondern sehr klar und konkret, was wir von ihm wollen.Also: Was für Nachteile hat die Methode mit dem Stehenbleiben beim Ziehen / Loben bei durchhängender Leine gegenüber dem Rucken? Bzw umgekehrt, was macht den Leinenruck demgegenüber besser? Wenn man doch bei beidem keine Leckerchen braucht.
LG, Caro
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Lieber klar und verständlich für den Hund, als ewig diffus und sanft gegenhaltend!
Du stellst also Positive Bestärkung mit ewig diffus gleich ?
Dann hast Du ganz einfach das Timing noch nicht richtig raus.Ich bekomme es immer öfter hin, sehr klar und deutlich und verständlich
für meinen Hund zu sein, indem ich mit ihm kommuniziere, mit Körpersprache
und meinen Worten. Braucht manchmal etwas Übung.
Leine ist da sicherlich einfacher.Auch positive Bestrafung kann ewig diffus sein, wenn das Timing nicht stimmt.
LG
Chrissi -
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jetzt wird es noch OTeeiger als es ohnehin schon ist:
Kannst Du mir sagen, worin Du diesen Unterschied siehst?
Ja, natürlich kann ich das, wundert mich eher, dass Du danach fragst.
Ein Wildtier ist ein wildes Tier, das aufgrund seiner Umwelt geprägt wurde. Menschen spielen bei dieser Entwicklung eher eine untergeordnete Rolle. Ein Hund ist ein vom Menschen geprägtes und seit den letzten Jahrhunderten (teilweise durchaus auch 2000 Jahre und mehr) "gezüchtetes" Wesen, wenn Zucht auch in diesem Zusammenhand nicht als "moderne" Zucht zu verstehen ist.
Der gravierende Unterschied, den auch jeder "moderene" Mensch sofort zur Kenntnis nimmt, liegt im "Instinkt" bzw. auf der anderen Seite dem "Will-to-Please".
Ein Wildtier hat einen angeborenen Instinkt, so dass ein Zusammenleben mit Menschen eigentlich unmöglich ist. Es gibt Wildtiere, die mit dem Menschen zusammenleben, aber da stellt sich die Frage, wer hat sich angepasst, der Mensch oder das Wildtier? Und es gibt Wildtiere, die wenig Ansprüche stellen, aber da stellt sich wiederum die Frage, wer hat dies ausgenutzt, der Mensch oder das Wildtier?
Ein Hund wurden definitiv eine Vielzahl der Instinkte eines Wolfes genommen zugunsten des gemeinsamen Zusammenleben mit dem Menschen. Und dieser Tendenz schreitet jedes Jahrhundert weiter fort.
Da Du einen RR-Mix hast, wundert mich Deine Frage um so mehr, denn ich hatte mal einen Kaukasen und war baff über seine (für mich) Urinstinkte, die mich an ein Wildtier erinnerten.
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Jetzt habe ich aber mal ne Frage an euch:
Was macht man denn, wenn der Hund auf keine dieser Methoden reagiert? Ich wollte auch alles ohne "Gewalt" regeln und hab als Endergebnis ein 1 1/2 Jahre altes Powerpaket bekommen, dem es egal ist, was Frauchen da hinten macht!
Ob Stehenbleiben, Stehenbleiben und Sitz machen lassen, Rückwärtsgehen (3/4 Jahr gemacht, hab ich aus meiner HuSchu), Leckerli, Spielzeug.... Das Stehen und Zurückgehen hat sie am Schluss perfekt beherrscht
, aber nur um freudig das zu machen, was ich wollte und anschließend wieder schön in die Leine zu rennen!
Natürlich hab ich mir Gedanken gemacht... Ist ja wirklich nicht gsund, wenn sie ständig mit ihren knapp 40 kilo in der Leine hängt. Aber im Geschirr würde ich sie echt net mehr händeln können und mit Halti rausgehen wollt ich gar nicht anfangen.
Und das die Methode aus meiner HuSchu net funktioniert bewiesen mir die Trainerinnen:
Selbst deren soooo gut erzogenen Hunde brauchen alle ein Halti, sobald sie vor die Tür gehen! Ich will doch net die ganze Zeit ein Halti draufziehen!Nun hab ich sie aber soweit:
Und zwar mit "Leinenruck". Aber nicht diese Art und Weise, dass dem Hund fast der Kopf abgerissen wird! Sondern ich hab angefangen sie solange kurz hinter mir laufen zu lassen, bis sie locker lief. Sobald das der Fall ist, lass ich die Leine länger und korrigiere nun das Ziehen mit einer Handbewegeung ähnlich der am Zügel eines Pferdes, indem ich leichten Zug aufbaue. Klappt das nicht, muss sie wieder kurz.
Wenn sie stärker zieht (z.B. bei Wasser oder anderen Hunden) rempel ich sie an. Hat bisher gute Wirkung gezeigt. Dazu jedesmal noch ein scharfes "Schluss" und gut is. Nun brauch ich nur noch mit dem Kommando zu korrigieren. Geht auch ohne Leine.Ich stimme euch zu, dass es für den Hund keinen Sinn ergibt ihn wie bescheuert am Halsband zu reißen (und ungesund ist es auch, egal für den Hund oder die Beziehung zwischen ihm und Besitzer), aber irgendwie muss man seinem Sturkopf doch klarmachen, dass Frauchen/Herrchen nicht damit einverstanden ist, durch die Gegend gezogen zu werden!
Aber schließlich ist das doch gar nicht so weit vom wirklichen Verhalten im Wolfsrudel entfernt. Der Boss läuft meist Vorn (man sollte eine aufrechte, selbstbewusste Haltung annehmen) und korrigiert unangemessenes Verhalten mit Knurren (das ist mein "Schluss") und anrempeln bzw. mit einem Stoß gegen den seitlichen Halsbereich (leichter Leinenruck).
Eins ist aber wichtig: alles nur in Maßen!!!
Liebe Grüße,
Minksy -
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