• Futter verteidigen hat nichts mit Rangordnung zu tun. Es ist ja eh sehr fraglich, ob es selbige zwischen Mensch und Hund gibt.

    Sie war verunsichert als dein Sohn zu ihr hin ist. Es ist ihr gutes Recht zu zeigen, dass es ihr nicht gefällt. Wenn ihr sie dafür straft, wird sie beim nächtsten Mal nicht mehr knurren, sondern schnappen. Unsicher wird sie nämlich trotz Strafe sein.

    Euer Sohn sollte die nächste Zeit nur soweit zu ihr hingehen, wenn sie frisst, wie sie entspannt ist, dann wirft er ihr was Superleckeres hin und geht wieder. Wenn er das oft macht, lernt sie, dass er etwas Gutes bedeutet und hat keinen Grund mehr zu knurren.

  • Zitat

    Hallo!
    Ich habe ja eine 9 monate alte Chihuahua Yorkiy mix Hündin.
    Heute nachmittag knabberte sie an ihrem Schweineohr.Mein Sohn /10 Jahre) kam an und wollte sie streicheln.Über den Kopf.Da hat sie ihn leise angeknurrt.
    Nun meine Frage:
    Soll man dieses Knurren bestrafen?Oder durchgehen lassen,weil sie ja vielleicht gedacht hat,das er ihr das Schweineohr wegnehmen will.Bei mir und meinem Freund macht sie das nicht,wir können ihr alles wegnehmen und sie streicheln.

    Danke schonmal für eure Antworten.

    Melli

    Knutsch Deinen Hund! Denn er hat noch ein: "Wenn Du so weiter machst, beiß ich Dich" im Programm. Wenn er das nicht hätte würdest Du Dich in einem anderen Thread so anhören: " meine 9 Monate alte Chihuahua-Yorki Mixin hat heute grundlos und ohne Vorwarnungen xxx gebissen!!"

    Du solltest daher das Knurren keinesfalls bestrafen.
    Du kanst allerdings durchaus was gegen das REssourcenverteidigen (das sich hier durch das Knurren gezeigt hat) unternehmen.

    Gibt der Hundedame ein Schweineohr. Du selber hast Ihr absolutes Suchtessen (Pute, Hähnchen, Leber, Pansen, was auch immer sie am liebsten mag) in der Hand. Wahrscheinlich liegt sie am Boden, mit ihrem Schweineohr und hält den Kopf direkt über dem "Schatz". Versuch ob sie auf "Sitz" reagiert. Falls ja, belohn sie mit einem fetten Brocken aus Deiner Hand. DAs Schweineohr darf sie behalten - nicht wegnehmen. Das wiederholst Du unzählige male. Sie soll lernen, dass wenn sie irgend was zum Kauen hat, bedeuten näher kommende Menschenfüße, dass sie noch was viiiiiiiieeel leckereres bekommt, wenn sie sich hinsetzt.

    WEnn Sie das bei Dir gut verstanden hat, übt das ganze Dein Mann, und dann alle anderen aus der Familie. Wenn Du regelmäßigen BEsuch bekommst (Freundin, Mutter etc.) - lass auch den Besuch das gleiche üben - je mehr Leute Du dazu einspannen kannst, desto besser wird das Verhalten generalisiert.

    Nebenbei solltest Du auch ein "Aus" über die Tauschgeschäft-Methode üben.

  • Zitat

    Futter verteidigen hat nichts mit Rangordnung zu tun. Es ist ja eh sehr fraglich, ob es selbige zwischen Mensch und Hund gibt.

    Klar ist letzteres fraglich, jedoch hat Futter verteidigen definitiv was mit der Rangordnung zu tun!!!

  • Futter verteidigen hat definitiv was damit zu tun, dass die Vorfahren der Hunde Raubtiere sind - da macht es nämlich Sinn, errungenes Futter gegen Futterkonkurrenten zu verteidigen.

    Allerdings verteidigt jeder gegen jeden! Keiner ist "verpflichtet", seinen Besitz abzugeben, nur weil ein anderer (ob der nun von irgendeinem Beobachter als "Alpha" eingestuft wurde oder nicht) es dann doch gerne selber hätte.
    Abgeben nur weil ein "alpha" kommt, ist im Biologischen Programm von Raubtieren nicht vorgesehen. Wenn doch was abgegeben wird, hängt das mit den "Argumenten" zusammen, die der Konkurrent vorbringt.

    Mit anderen Worten, es hat mal so gar nichts mit Rangfolge zu tun...

    Es ist aber "Verhalten" und jedes Verhalten ist formbar.

    Und weil jedes Verhalten formbar ist, ist es solch eine unnütze Zeitverschwendung, sich über Rang- oder nicht Rangfolge überhaupt nur GEdanken zu machen...

  • Zitat

    Hallo
    ich möchte mal kurz eine kleine Überlegung in den Raum werfen. Knurren ist warnen, was passiert, wenn man das warnen unterbindet? Hört der Hund sofort auf sein schweineohr zu verteidigen oder schnappt er beim nächsten mal gleich?
    Der Sohn ist nicht ranghöher als der Hund, was meiner Meinung nach natürlich ist bis zu einem gewissen alter, muss dann der Sohn den Hund streicheln wenn dieser gerade "Beute" hat?

    LG
    Sandra

    Besser hätte ich es nicht sagen können- leider kann ich dir grad keinen Bommel verpassen! ;)

    Ich würde das Knurren nie verbieten. Ich würde mich ruhig aus der Situation zurückziehen.

    Dein Sohn sollte vielleicht mal mit ihm "tauschen" üben. Etwas tolleres gegen das nicht so tolle was der Hund hat.

    Ich selber, habe Lia mal ins Körbchen geschickt als sie meinte ein etwas seltsames geräöusch von sich zu geben, weil ich sie etwas doof berüht habe beim vom Boden aufstehen. ich denke das ist aber auch etwas anderes als würde es ein Kind tun.

    Klappt das mit dem tauschen nicht solltest du deinem Sohneman klar sagen dass er nichts dort zu suchen hat, wenn Hundi frisst. Wenn dein Sohn älter ist und dein Hund ihn mehr anerkennt, dann könnt ihr neu anfangen.

    Kinder sind im Rudel immer unter dem Hund- da muss man sich nix vormachen.

  • Zitat

    Jo ich geb mich geschlagen, drei gegen einen ist echt zu viel

    Es geht nicht um drei gegen einen, sondern Hörensagen gegen wissenschaftlich belegte Daten.

  • Zitat

    Es geht nicht um drei gegen einen, sondern Hörensagen gegen wissenschaftlich belegte Daten.

    war ja auch nit bös gemeint, mönsch.....
    Ich wollte damit nur sagen, das ich Unrecht hatte und ihr Recht, also hab ich wieder was dazugelernt..... :D

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