Wie lange und wie teuer ist eine wachhundausbildung?

  • Hallo liebe user,


    also kurz zu mir und meiner kleinen.


    ich besitze eine boxer-labrador hündin, sie ist 1 jahr alt.


    da ich im sichherheitsgewerbe arbeite, wollte ich meine süße als wachund ausbilden lassen so das sie mir wärend meiner arbeit gesellschaft leisten kann, darum wollte ich mal fragen wie lange so eine ausbildung dauert wie teuer sie ist, und ob man so eine ausbildung mit jedem hund machen kann, ich frage aus dem grund, weil mein hund so verschmusst wie glaube ich kein anderer hund ist :)

  • Hallo,


    also was willst du genau?


    Soll es ein Schutzhund werden,
    soll es Wachund werden der allein das Gelände bewacht,
    soll es ein Hund sein, der dir Gesellschaft leistet während du Dienst machst?


    Bei Schutzhund:
    Muß die Ausbildung der Dienstherr bezahlen - Eignung vorausgesetzt
    Wachhund - gesetzliche Vorschriften beachten
    Gesellschaftshund - kann jeder sein, bzw. hast du ja schon.


    Schönen Tag noch

  • Mal ganz vorsichtig ausgedrückt - solltest du einen nicht bei einer Behörde beschäftigt sein, ist das einsetzen eines Hundes sehr mit Vorsicht zu genießen.


    Als Sicherheitskraft darfst du nur Mittel zum Schutz der eigenen körperlichen Unversehrtheit - im Zusammenhang mit der Verhältnismäßigkeit des Mittels nutzen. Ein Hund ist an sich eine Sache und kann aufgrund einer gewissen Unkalkulierbarkeit schnell als Überreaktionen und somit nicht mehr als Verhältnismäßig angesehen werden. Sprich dein gewünschter "Erfolg" - könnte dann unter Umständen auch Konsequenzen für den Hund haben.


    Persönlich denke ich, das es nicht falsch ist wenn dein Hund verschmust ist. Solltest du den Hund nur als eine Art Begleithund nutzen wollen, würde ich zu einer Begleidhundeausbildung raten, die dann aber etwas intensiver wie eigentlich üblich. Von anderen Sachen würde ich, allein zum eigenen Schutz und zum Schutz des Hundes absehen. Getreu nach dem Motto, was ich nicht gelernt habe - werde ich auch nicht einsetzen.

  • hi,


    wenn du deinen Hund für etwas ausbilden lassen möchtest, entscheidet dein Dienstherr für was. Manche nutzen Diensthunde (die dann in den meisten Fällen mit ihren Führern "Streife" gehen), manche wollen das nicht. Einfach weil (wie Benni schon erwähnt hat) ein Hund immer eine erhöhte Gefahr der Unverhältnismäßigkeit darstellt, einen erhöhten Kostenfaktor und Zeit in seine Ausbildung investiert werden muss.


    Wenn dein Arbeitgeber denn einen Diensthund wollen würde, solltest du dir darüber im klaren sein, dass die Konstellation Boxer+Labbi meist nicht gerade durch ihre Gebrauchseigenschaften überzeugt. Solltest du das also wirklich machen wollen, würde wahrscheinlich die Anschaffung eines dafür eher geeigneten Hundes auf dich zukommen.


    Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass du erlaubt bekommst deinen Hund "einfach so" mit zur Arbeit zu nehmen. Dafür sollte er dann einfach verlässlich hören..

  • super danke euch erstmal für die intensive antwort... mhh jetzt bin ich auf jeden fall schon mal schlauer.....


    gut ich denke weil wie schon erwähnt ein labrador-boxer mischling kein idealer wachhund ist, ich wohl eher meinen hund als begleithund mitnehmen würde, dh auf freiwilliger basis mit meinen chef anbesprochen.


    welche ausbildung könnt ihr mir denn da empgfhelen das er aufs wort, und eventuell auch wenn problemsituationen auftreten, beschützt bzw den angreifer das messer aus der hand reiß (jetzt mal ganz hart betrachtet).


    und vor allem wie lange dauert diese ausbildung und mit was für kosten istz sie verbunden?


    danke euch schon mal

  • Ich sag es nochmal, ich würde nur zur Ausbildung zum Begleithund raten, sollte er einen Angreifer mit Messer abwehren, wäre es zwar im ersten Augenblick dein Schutz, wäre aber im zweiten Moment Körperverletzung gegenüber dem Angreifer. Heißt obwohl der Hund nur dich beschützt hat, hat er einen Menschen angegriffen und verletzt. Was für den Hund zum einen erst einmal Einstufung als gefährlicher Hund, Maulkorbzwang, evtl. Abnahme des Hundes durch die Behörden etc. zur Folge hätte. Abgesehen von deiner Verletzung der Aufsichtspflicht und der Schädigung des Angreifers durch deine "Sache" (den Hund).


    Wie lange eine Begleithundeausbildung dauert hängt von dir und deinem Hund ab - aber schlussentlich ist es ein lebenslanger Prozess, da erlernte Dinge weiter verfestigt werden müssen. Die Kosten sind relativ "gering" da so ziemlich jede Hundeschule Begleithundekurse anbietet.

  • ok danke, ja das wäre nicht gerade schön wenn es soweit kommt das es probleme gibt......


    gut begleithund ausbildung...... dann werd ich mich mal in meiner region umschauen, vielleicht ist hier ja auch einer auf den board der mir ne gute hundeschule in
    NRW:
    bottrop, essen, oberhausen
    empfehlen kann?



    mal ne andere frage noch, machen das überhaupt sichherheitsfirmen das sie sagen, ja ok nehm deinen hund ruhig mit? oder ist es eher die seltenheit?

  • Wird wahrscheinlicher eher drauf ankommen, wo du als Sicherheitsbediensteter eingesetzt bist. Nicht jeder Kunde wird von einem Hund begeistert sein - daher tippe ich mal auf sehr grosse Ausnahme.

  • Ich arbeite auch bei einer Sicherheitsfirma und da könnte ich unmöglich meinen Hund mitnehmen. Am besten ist, du sprichst das mit deinem Chef ab, ob du Hund mitnehmen kannst oder nicht.
    BH-Ausbildung dauert wie Bennis-World schon gesagt hat verschieden lange. Ich habe mit meinem Hund 2 Jahre gebraucht.

  • Hallo,


    da sind mal wieder einige Ungereimtheiten in den Antworten.


    Lest mal in den Vorschriften der BG für das private Sicherheitsgewerbe nach. Dort heißt es unter anderem, dass ein nicht ausgebildeter Hund mit Hundeführer zur Objektbewachung eingesetzt werden kann und zwar als Bio-Sensor. Nicht zu verachten ist natürlich die Abschreckung potentieller Straftäter durch die alleinige Anwesenheit eines Hundes.


    Selbstverständlich sind gewisse Dinge zu beachten.


    Wenn der HF angegriffen wird kommt auf jeden Fall ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung in Gang. War der Hund jedoch an der Leine und der HF wurde wirklich angegriffen, wird normalerweise kein Hund als gesteigert aggressiv eingestuft. Kann jedoch passieren, da es immer eine Einzelfallentscheidung sein.


    Ob der Hund eingesetzt/mitgenommen werden kann hängt einmal vom Arbeitgeber ab und schlußendlich vom Auftraggeber der Bewachung.


    War selbst 10 Jahre im Sicherheitsgewerbe als HF tätig und keiner meiner Hunde war ausgebildet. Habe dadurch auch die Hundeführerausbilderseminare der BG in Kiel genossen.

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