Hallo! Wir haben einen 7 Monate alten Zwergpudel, der als Zweithund zu uns gezogen ist. Er ist an sich ein sehr lieber Kerl, im Vergleich zu meinem Ersthund damals als Welpe, würde ich sagen, dass er im Alltag auch ziemlich ausgeglichen ist. Nur das Problem ist: Er dreht total schnell hoch, sobald ihm etwas nicht passt und beißt dann um sich wie eine wilde Bestie. Es ist wirklich ganz extrem und er knurrt und vibriert dabei auch noch, so als ob er absolut gestresst wäre. Die Situationen sind unterschiedlich, beispielsweise:
- Wenn wir ihm ein Geschirr anziehen/ausziehen
- Wenn ich ihn abends die Treppe hochtragen möchte (er kann nicht alleine die Treppen hoch, weil er zu klein ist)
- Wenn er gerade an etwas knabbert und man zu nah dran ist
- Wenn man ihn mit einem Handtuch abtrocknet, auch wenn es noch so vorsichtig ist
- Wenn ich ihn bürste/kämme (schlimm)
Unser Ersthund hat keinerlei Probleme in die Richtung, ganz im Gegenteil. Ich weiß, das klingt erstmal so, als seien wir zu grob mit dem Kleinen. Ich kann aber auch sagen, dass es viele Momente gibt, in denen möchte er angefasst werden oder springt sogar auf meinen Arm, einfach so. Das heißt, er ist nicht abgeneigt von jeglichem Körperkontakt, sondern scheint einfach nur sehr schnell aggressiv zu werden, wenn er sich übergriffig behandelt fühlt.
Meine Frage: Hat er "recht" und sollte ich ihn in solchen Situationen einfach in Ruhe lassen? Manchmal geht es schlecht, ich muss ihn ja schließlich bürsten und er möchte ja auch abends nach oben und alleine kann er es halt nicht. Wenn ich dann zB ohne ihn hochgehe, weint er, wenn ich dann runtergehe, springt er plötzlich freiwillig auf den Arm, aber einfach die Tatsache, dass er vorher immer so ein Theater macht... Habe das Gefühl, es ist eine Vertrauensfrage und er fühlt sich einfach noch nicht sicher genug...
Würde mich über eure Meinung freuen
Lg