Tipps zur Stubenreinheit

  • Doch das macht schon Sinn :) Ich habe selbst ne 1,5 Zimmer Wohnung und selbst da kannst du sie nicht durchgehend im Blick haben. Du sagst ja selbst, sobald du dich umdrehst hat sie schon gemacht. Wenn der Hund in dieser Ecke öfter sitzt und dort auch mal schläft und zur Ruhe kommt, würde sie da eig. nicht hinmachen, da Hunde das nie an ihrem Schlafplatz machen. Dafür ist es egal, wie groß die Wohnung ist.

    Edit: wir reden hier nicht von nem riesen Auslauf, sondern einfach nur von einer kleinen Begrenzung.

    Sie macht leider schon auch da hin, wo sie drauf schläft. Und das auch wirklich ziemlich konsequent und nicht nur mal als Ausrutscher :/ Sie hat sich teilweise auch auf das Pipi-Pad gelegt und darauf geschlafen.

    Manchmal, wenn sie gerade ihre 5 Minuten hat und sich nicht beruhigt, schicke ich sie auf ihren Platz, was ja auch eine Begrenzung ist. Ihr Platz ist relativ boxähnlich (mein Schreibtisch steht auf Boxen und eine von denen, hab ich für sie freigemacht). Da kann sie sich frei drin drehen und auch normal aufrichten und sie würde wohl auch dreimal da hineinpassen. Ich mag sie nur nicht ständig dort hinschicken, weil es mir dann so vorkommt, als würde ich sie einsperren ... Vielleicht ist das aber ein Lösungsansatz so lange, wie sie noch so Probleme mit der Stubenreinheit hat.

    Wie ist es denn wenn ihr Draußen seid? Wie verhält sie sich da?

    Draußen verhält sie sich normal, würde ich sagen. Schnüffelt viel, rennt auch gern mal, ist sehr aufmerksam, verrichtet normal ihr Geschäft. Sie buddelt auch gern mal, kommt im Freilauf immer zu mir, wenn ich den Rückruf nutze, führt Kommandos meistens gut aus, freut sich, wenn sie andere Hunde sieht, jagt momentan manchmal Autos (:face_with_rolling_eyes:) und ist teilweise seit einigen Wochen ein bisschen ängstlich und schreckhafter (Pubertät eben).

    Wie verhält sie sich, wenn sie raus muss? Der Großteil der Hunde kündigt es mit Körpersprache an zB rumlaufen, auf einmal hibbelig werden, am Boden schnüffeln etc. hast du das bei ihr schon raus, wie sie sich verhält, wenn sie muss?

    Manchmal rennt sie zur Tür, fängt an leise zu fiepen und ist insgesamt sehr hibbelig. Dann nehme ich sie und gehe mit ihr raus. Manchmal zeigt sie es aber echt auch gar nicht an. Dann wacht sie z.B. auf, macht ein Pfützchen und legt sich woanders wieder hin und schläft weiter; oder ich komme von einem Spaziergang wieder, mache dann kurz irgendwas und finde dann ein Pfützchen. Solche Momente bereiten mir dann Schwierigkeiten, weil sie es da nicht anzeigt.
    An einigen Tagen ist es so schlimm gewesen, dass sie im 10-Minuten-Takt gepinkelt hat. Da hatte ich echt den Verdacht, dass es was Gesundheitliches sein könnte, aber der Tierarzt hat nichts gefunden.

  • Ich nehme an, Du hast sie bestimmt schon mal in flagranti erwischt, oder? Wie reagierst Du dann?


    Unser Pudel war zum Glück mit 3,5 Monaten stubenrein, und dann von heute auf morgen, das war total bizarr.

    Vorher ließ er es v.a. beim Spiel laufen, teilweise auch mal 3x täglich. Ich habe dann halt, wie man immer liest, nicht geschimpft, sondern es wortlos weggemacht und ihn gleich raus gebracht.


    So, einmal ist mir dann ein entsetztes "Neiiiin!"rausgerutscht, als er im Spiel einen Meter zur Seite ging und sich hinhockte, um es wieder laufen zu lassen. Er sah mich an, hörte nach drei Topfen auf und rannte zur Terrassentüre, um draußen dann den Rest rauszupullern. Das war das letzte Ereignis dieser Art... Ab dem Zeitpunkt ist er immer gleich zur Türe gerannt und hat gefiept.


    Ich persönlich würde, je nach Hund, wahrscheinlich ab dem Zeitpunkt, wenn er es eigentlich schon einhalten könnte, etwas sagen. Ihn natürlich nicht ausschimpfen oder erschrecken, aber ein normales "Nein!" und ihn dann sofort rauslassen erscheint mir vertretbar.

    (Natürlich nur, wenn ich keine anderen Ursachen wie Angst oder körperliche Ursachen vermute. Bei unserem war es m.M.n. einfach Bequemlichkeit gepaart mit Nichtwissen, dass das nicht erwünscht ist).

  • Hast du das Gefühl, dass sie sich draußen wohl fühlt?

    Geht sie gerne raus?

    Friert sie (vor allem aktuell) draußen?

    Momentan ist sie draußen manchmal ein bisschen unsicher, aber insgesamt ist sie gern und auch gern mal länger draußen. Auch jetzt, obwohl es recht kühl ist. Wenn es regnet nicht, aber dann gehe ich kurz 5 Minuten mit ihr und sie geht unter irgendeinen Baum, macht einmal schnell hin und rennt dann wieder zu mir, damit wir wieder hineingehen.

    Wenn es kalt ist, vor allem morgens und abends, gehe ich mit ihr eher kurz raus (so 10-15 Minuten), weil sie nach einer halben Stunde schon anfängt zu zittern, aber ansonsten friert sie tagsüber eher selten, selbst wenn sie mal durchs nasse hohe Gras rennt.

    Das klingt echt anstrengend mit deinem Yorkie, aber gut, dass du da eine Lösung gefunden hast. Ich hab zumindest das Glück, dass meine Hündin echt futtermotiviert ist und total gern mit mir was macht und mit mir arbeitet.

    Ich hoffe, das meine Kleine da ein bisschen weniger sensibel ist als deine, aber so wie du das schilderst, kommt es mir schon sehr bekannt vor. Aber vielleicht hab ich ja Glück und mit der Zeit wird es bei mir besser oder ich finde, wie du, den Rhythmus meines Hundes

  • Ich nehme an, Du hast sie bestimmt schon mal in flagranti erwischt, oder? Wie reagierst Du dann?

    Ich löse ich ziemlich genau so wie du. Wenn ich gerade nicht da war, mache ich es ohne Kommentar weg. Wenn ich sie erwische, sag ich "Nein", schnappe sie mir und renne raus. Kein dolles Schimpfen und keine Bestrafungen, aber halt ein normales "Nein". Auf ein "Nein" hört sie im normalen Alltag auch sehr gut. Wenn ich sie aber beim Pinkeln erwische und "nein" sage, dann hört sie manchmal auf, manchmal aber auch nicht und dann muss ich sie schon schnappen, damit sie aufhört.

  • Das hört sich für mich an, als würdest du grds. erst einmal alles richtig machen.

    Dass der Hund allerdings auch auf ihr Körbchen macht etc. finde ich aber ehrlich gesagt nicht wirklich normal. Da würde ich dann doch lieber einen Trainer drauf schauen lassen, der die Kleine vor Ort sieht und es einfach besser einschätzen kann. Manchmal sind die "Vorwarnungen" so minimal, dass man sie so gar nicht einschätzen kann.


    Ich muss es aber leider noch ansprechen zum Thema zittern: die Route kürzer machen, weil der Hund zittert ist finde ich keine Ausrede und auch kein Lösung (es ist absolut nicht böse gemeint!) Klar, wir reden hier von einem 6 Monate alten Junghund die muss eh noch nicht so viel machen, ich meine es allgemein. Ein Yorkie hat meines Wissens nach (korrigiert mich gerne, falls ich falsch liege) kein Unterfell und friert dadurch schneller. Pullover oder Jacke an und fertig :)


    Edit: wenn ihr zurückkommt vom Spaziergang, trinkt sie dann viel? Oder kommt ihr rein und sie macht direkt?

  • Ich muss es aber leider noch ansprechen zum Thema zittern: die Route kürzer machen, weil der Hund zittert ist finde ich keine Ausrede und auch kein Lösung (es ist absolut nicht böse gemeint!) Klar, wir reden hier von einem 6 Monate alten Junghund die muss eh noch nicht so viel machen, ich meine es allgemein. Ein Yorkie hat meines Wissens nach (korrigiert mich gerne, falls ich falsch liege) kein Unterfell und friert dadurch schneller. Pullover oder Jacke an und fertig :)

    Vielleicht einmal noch mal zur Erklärung, weil es wohl nicht deutlich war. Ich gehe nicht insgesamt weniger mit ihr, ich hab einfach nur die Zeit meiner großen Runde verschoben. Vorher bin ich morgens mit ihr eine große Runde gegangen. Gleich kurz nach dem Aufstehen (so zwischen 5 und 6 Uhr). Da war halt noch nicht so viel los und war für mich einfach entspannender und in der Sommerzeit wurde es später einfach zu heiß. Jetzt gehe ich immer noch einmal am Tag eine große Runde mit ihr, aber eher um die Mittagszeit, wenn es ein bisschen wärmer ist. Das hat nicht ausschließlich den Grund, dass sie morgens friert, sondern auch daran, dass es jetzt so früh noch dunkel ist und mir aufgefallen ist, dass sie besser frisst, wenn ich morgens nur kurz rausgehe.
    Und wenn es doll regnet, dann warte ich einfach, bis es weniger wird. Ich habe das Glück, dass ich da die Freiheit habe, mich dem anszupassen.
    Für den Fall, dass ich aber mal mit ihr länger rausmuss, wenn es kalt und nass ist, habe ich eine Jacke für sie, aber gerade wenn es regnet, tue ich ihr einfach auch keinen Gefallen, wenn ich länger mit ihr rausgehe. Ihr Köpfchen ist trotz Jacke nach ein paar Minuten komplett durchnässt und sie friert trotzdem. Dann mache ich drinnen mit ihr Suchspiele und ähnliches. Bisher war es aber auch immer so, dass ich fast immer zu irgendeiner Tageszeit mit ihr eine große Runde gehen konnte. Der Herbst kommt jetzt schließlich erst noch.
    Und dass ich bei Regen nicht so gern länger mit ihr rausgehe, ist echt nicht meine Bequemlichkeit, sondern ihre. Ist leider nicht so einfach wie: Jacke an und fertig :/ (Ich weiß, du meinst es nicht böse und ich weiß auch, dass es da einige Ersthundebesitzer gibt, die da anders sind als ich; ich wollte es nur nochmal deutlich sagen; ich gehe auch in strömendem Regen reiten und solches Zeugs xD).

    Edit: wenn ihr zurückkommt vom Spaziergang, trinkt sie dann viel? Oder kommt ihr rein und sie macht direkt?

    Sie macht direkt. Ich hatte es vorhin, als ich von meiner Runde zurückgekommen bin, beobachtet. Ich bin mit ihr reingekommen, hab meine Kaffeetasse von heute früh weggeräumt und wollte mich dann an meinen Schreibtisch setzen und tadaa: Pfützchen vor meinem Schreibtisch. Und in der Zeit hat sie nichts getrunken.

  • Das tut mir leid, da hab ich dich falsch verstanden :)


    Ich kann dir da echt nur noch raten entweder noch etwas zu warten oder dir einen Trainer zu suchen, der da mit drauf schaut. Von dem, was du hier beschreibst, könntest du mMn gar nicht so viel besser machen.


    Bei uns saß es erst so richtig mit ca. 7/8 Monaten.

  • DaisyMaisy danke dir auf jeden Fall trotzdem für deine Einschätzung. Ich wollte mir in nächster Zeit eh mal einen Trainer suchen (eher für so Spaß-Sachen und nicht wegen was Ernstem), aber dann werde ich das da auch mal zur Sprache bringen.

  • Hi, kleines Update zu mir, falls es jemanden interessiert.
    Kurz nachdem ich den Post hier verfasst habe, wurde die Stubenreinheit bei meiner Kleinen schlagartig besser. Tagsüber hält sie mittlerweile gut auch mal 4-6 Stunden durch und nachts gehe ich das letzte Mal zwischen 18 und 20 Uhr mit ihr raus und dann hält sie bis 7 oder 8 Uhr durch. Die letzten zwei Wochen ist nur einmal ein kleines Malheur passiert und das war vollkommen meine Schuld. Morgens muss es bei ihr immer noch schnell rausgehen und normalerweise werde ich wach, sobald sie wach wird, aber den einen Tag habe ich einfach verschlafen ^^" Aber abseits davon lief es echt gut.
    Wie es aussieht, hat sie wirklich nur einfach ein bisschen mehr Zeit gebraucht.

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