Hund jagdlich führen ?!

  • So jetzt ich mal *g*

    Ich überlege schon länger, ob ich nicht den Jagdschein machen und Pepper dann eben jagdlich führen soll.

    Jetzt frage ich mich aber, ob das überhaupt noch möglich ist. Pepper ist jetzt 13 Monate alt und hat eins gelernt: "Fraule duldet keinerlei unkontrolliertes jagen!!". Ist das nun so, das ich es nicht mehr schaffe, sie anständig jagdlich zu führen, wegen dieser Erziehung und/oder ihrem Alter?

  • Zitat

    Ist das nun so, das ich es nicht mehr schaffe, sie anständig jagdlich zu führen, wegen dieser Erziehung und/oder ihrem Alter?

    Nein, warum?
    Das Alter ist nicht das Kriterium.

    Auch ein ausgebildeter Jagdhund darf nicht unkontrolliert jagen.

    Wenn Du Spass daran findest, Dein Hund die Veranlagung mitbringt...warum dann nicht?

  • Ja das sie nicht unkontrolliert jagen dürfen weiß ich :^^: Ich hab nur gedacht, es bringt den Floh ggf. durcheinander. Keine Ahnung, wie ich drauf komme..

    Also kann ich sie z.B. auch erst in einem Jahr jagdlich ausbilden? Ich will damit halt erst anfangen, wenn ich meinen Schein habe. Also abgesehen von Dingen wie sicheres abrufen, down etc.

    Naja, ob ich daran Spaß habe... Ich denke schon. Es würde mir zumindest nichts ausmachen. In erster Linie geht es mir aber um den Hund. Der soll Spaß haben :^^:

  • Mit 13 Monaten finde ich so eine Ausbildung eh viel zu verfrüht.

    Ich habe da eine etwas andere Einstellung als die Jäger, die ihre Hunde in diesem jugendlichen Alter schon durch die Prüfung quetschen.

    Du bringst Deinen Hund überhaupt nicht durcheinander, im Gegenteil.

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass bei den meisten ein völlig falscher Eindruck vorherrscht, was die Arbeit eines Jagdhundes betrifft.

    Es wird ja hier keine Hetzjagd betrieben, so wie in England :/

    Ich denke mal, dass Du Pepper auch nach dem Schuss einsetzen möchtest.
    Dann hätte er die gleiche Aufgabe wie Bonny.

    Totes Wild suchen und apportieren.

    Enten im Wasser suchen und apportieren.
    Ich würde es niemals zulassen, dass Bonny bei einer Drückjagd für Wildschweine eingesetzt wird.

    Das ist auch nicht sein Job.

    Er wird sehr viel bei der Nachsuche eingesetzt, um geschossenes Wild (das oft noch ein paar Kilometer weiterläuft) zu finden.

    Letztens musste er ein Wildschwein nachsuchen, aber das war ja schon tot.
    Und auch nur an der Schweissleine natürlich.
    Das erfordert eine unheimliche Konzentration für die Hunde, weil es auch immer Verleitfährten gibt.

    Ein einziges Mal durfte er selbständig einen verwundeten Hasen suchen, der wieder in den Wald gerannt ist.

    Gottlob kam Bonny recht schnell mit dem Hasen zurück.

    Es ist schon toll anzusehen, wie enthusiastisch so ein ambitionierter Hund am Wild arbeitet.
    Das schaffst Du mit keinem Dummy dieser Welt.

  • Beschäftigt habe ich mich mit diesem Thema auch schon mal, denn ich könnte mich für die Jagd auch unabhängig von meinen Hunden begeistern, allerdings kann ich mir 1.) im Moment absolut keinen Jagdschein leisten, das ist nämlich ne sauteure Angelegenheit und 2.) ist es ja gut und schön wenn man dann einen Jagdschein und einen jagdlich ausgebildeten Hund hat, aber was macht man dann so ganz ohne Revier... :???:

  • Britta das ist halt die Frage. Also ob ich sie nach dem Schuß einsetzen will oder schon vorher...

    Björn, das mit dem Revier wäre bei mir erstmal kein Problem. Ich kenne einen super netten Jagdpächter hier, der würde mich zu sich ins Revier mitnehmen. Keine Dauerlösung, klar. Aber für den Anfang ganz ok, denk ich. Aber der Kostenpunkt...das ist der Grund, warum ich bisher nicht mit dem Schein angefangen habe. Das ist wirklich schweineteuer.
    Spaß hätte ich an der Jagd sicherlich. Hätte ich ein Problem mit toten Tieren o.ä., würde ich die Sache gar nicht in Betracht ziehen. Allerdings wäre ich ohne Pepper niemals auf die Idee gekommen, auch nur über den Schein nachzudenken...

  • Björn, Du hättest die Möglichkeit, Deinen Hund jagdlich auszubilden, obwohl Du keinen eigenen Jagdschein hast.

    Du musst nur im "Auftrag Deines Schwiegervaters" ausbilden. :D

    Wirklich gute Hunde werden immer gerne auf Jagden eingeladen.
    Gute Hunde sind Mangelware, leider.

    Gerade bei der Wasserarbeit, also der Entennachsuche, denn die findet meist im Dunkeln statt.

    Das macht bei Weitem nicht jeder Hund gerne.
    Bonny wird sehr oft geholt, weil andere Hunde im Dunkeln verweigern.

    Na ja, bei meiner Wasserratte :D

  • Mir fällt gerade noch etwas ein.

    Ihr habt doch Beide keine reinrassigen Hunde, oder :???:

    Da wird es problematisch mit der Prüfungsabnahme.
    Bei uns in Bayern beispielsweise sind nur reinrassige Hunde zugelassen.

    Oder nur dann, und das ist eine Ausnahme, wenn der Hund deutlich einer bestimmten Jagdhunderasse zuzuordnen ist.

    Arbeiten vor dem Schuss ist sicherlich klasse, wenn Pepper Vorsteh,-und Stöberveranlagung hat.

    Hat er die?

  • Sie nicht er :D Naja stöbern durfte sie bisher nicht. Deswegen weiß ich nicht, ob sie da Talent hat. Aber vorstehen tut sie. Sogar recht zuverlässig. Das nutze ich ja aus und rufe sie dann ab oder lege sie ab.

    Ja sie ist ein Mischling. Naja zuordnen...einem Labrador wohl eher als dem Weimi :stumm: Aber ich werd mal schauen, wie das in BW ist...

  • Wie peinlich :ops: , mach' ich aus einem Mädel einen Bub.
    Sorry Murmelchen...


    Aber der Labbi hat doch keine Stehohren..siehste, hättest Du kleben sollen :lachtot:

    Aber vielleicht sind in BW die Bestimmungen ganz anders.
    Ich finde solche Gesetze sowieso blöd, ehrlich gesagt.

    Ein Mischling kann auch ein perfekter Jagdhund sein. :hilfe:

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