Qualzuchten IV

  • Dieser Thread geht nicht darum, ob man einen Hund aus dem Tierheim nimmt oder einen vom Züchter, es geht darum, wie man Rassen erhalten könnte und ob die derzeitige Art und Weise der Hundezucht so das wahre ist. Wenn Züchter nun "fremdes Blut" (durchdacht, zur bestehenden Rasse und dem Ziel passend) dazumischen würden, kommen doch nicht plötzlich völlig unvorhersehbare Hunde raus :ka:

    Das ist mir bewusst, in dem Beitrag ging es doch aber nicht mehr um den Erhalt von Rassen, es ging um "wer soll die Hunde den so lange behalten, wenn man sie erst erwachsen und damit einschätzbar haben will" - darauf bezog ich mich. Ja, OT, aber auf das aufgekommene Thema bezogen.

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    Hi


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    • Das ist mir bewusst, in dem Beitrag ging es doch aber nicht mehr um den Erhalt von Rassen, es ging um "wer soll die Hunde den so lange behalten, wenn man sie erst erwachsen und damit einschätzbar haben will" - darauf bezog ich mich. Ja, OT, aber auf das aufgekommene Thema bezogen.

      ja das hat irgendwer eingebracht, aber warum? Und daß man bei der Zucht ja auf erwachsene Hunde zurückgreift, dürfte ja selbstverständlich sein.

      Und man kriegt ja keine kompletten Überraschungseier. Irgendwie steh ich grad auf dem Schlauch.

    • Der Corgi als Beispiel, das hab ich gefunden: Wegen Streitigkeiten wurde aus einer Rasse 2 Rassen. Der Pembroke und der Cardigan. Weiter unten auf der Website ist ein Vergleichsbild der beiden Rassen. Oh Wahnsinn, diese extremen Unterschiede, ich fasse es nicht, da muß es natürlich 2 Rassen geben :ironie2:


      Welsh Corgi Steckbrief | Charakter, Pflege & Haltung (mein-haustier.de)


      Wenn man die beiden nun mixt, ist das so schlimm, daß niemand "diese Hunde da" nehmen kann??

      Verrückte Welt und jetzt verstehe ich auch, warum sich da nie was ändern wird :(

    • Alle Dackel untereinander zu verpaaren aendert aber nix. Dackel gehen doch (wie alle anderen Rassen auch) auf die selben Gruendertiere zurueck, auch wenn es da jetzt 3 eigene Rassen in jeweils 3 verschiedenen Fellarten gibt.


      Wenn es darum geht, den genetischen Flaschenhals nicht noch enger werden zu lassen, dann sind so Ueberlegungen doch eher sinnlos. Da muesste man dann eben andere Rassen nehmen..




      Und ich weiss, ich wiederhole mich. Aber wenn man immer wieder auf die FCI/den VDH schimpft wegen der Inzucht, dann sollte man ggf. mal gucken, was da so ausserhalb von FCI/VDH verpaart wird. Da ist Inzest keine Seltenheit (zumindest nicht bei meiner Rasse). Da ist das offene Zuchtbuch ein nettes Gimmick. Und mir kann keiner erzaehlen, dass sowas eine Ausnahme ist. .

    • Wenn es darum geht, den genetischen Flaschenhals nicht noch enger werden zu lassen, dann sind so Ueberlegungen doch eher sinnlos. Da muesste man dann eben andere Rassen nehmen..

      und das wird nicht passieren, weil man den Ausschuß quasi nicht loskriegt? Ich kann mir halt nicht vorstellen, daß man bei dieser Vielzahl von Rassen nicht zueinander passende finden kann, die den Genpool bereichern und die Grundeigenschaften/Aufgaben nicht drastisch verändern


      und das klitzekleingeschriebene erst jetzt gelesen: Mir gehts da jetzt echt gar nicht um VDH und FCI, ich versuche tatsächlich zu verstehen, warum es diese optische Einheitlichkeit benötigt einer Rasse, und warum man so furchtbar Angst hat, wenn man da eine andere Rasse mit einkreuzen würde :ka:

    • Wobei ein Dackel, egal ob Rauh-, Glatt- oder Langhaar, immer noch das gleiche gesundheitliche Problem der extremen Niederläufigkeit und der damit einhergehenden Rückenprobleme hat... im Grunde müsste da was ähnlich aussehendes, vielleicht ein rauhhaariger Terrier, eingekreuzt werden.


      Damit hat man aber den Dackelsturkopf und den Terrier, je nachdem mit seinen typischen Eigenheiten, die in einer einzigen Seele schlummern. Weiss jetzt nicht, ob ich die Mischung daheim sitzen haben wollen würde.

      Andererseits, mein Sammy war ein WestieXDackelmix, und den mochte ich auch. Allerdings, obwohl Mischling, war er auch total krank und viel beim TA.

    • Weiss ich nicht. Ich weiss nicht wie das bei den Kaeufern der vielen Rassen ist.


      Ich persoenlich haette kein Problem damit. Unter gewissen Voraussetzungen halt und ich denke, wenn die Hunde ueberzeugen wuerden (nicht vergessen: Gebrauchshunde), dann wuerde man die Hunde nach evtl. Startschwierigkeiten auch verkauft bekommen.


      Rommels (X-er Zwinger) hatte vor vielen Jahren einen etwas anderen :hust: Wurf. X-er x Heideterrier. Ich denke der ging gut weg, zumindest fuer so einen Wurf.


      Und gerade bei Jagdhunden gab's doch in den letzten Jahren immer mal neue 'Rassen' wenn ich mich nicht irre. Gezielte Mischverpaarungen um den Jagdhund zu schaffen.




      EDIT:

      Wobei ein Dackel, egal ob Rauh-, Glatt- oder Langhaar, immer noch das gleiche gesundheitliche Problem der extremen Niederläufigkeit und der damit einhergehenden Rückenprobleme hat...

      Das kommt dazu. Es aendert sich einfach nix. Evtl. kurzfristig bzgl. dem (auf den ersten Blick) frischen Blut. Aber langfristig bringt es mAn nichts.

    • wie sieht das denn aus mit jagdlich geführten Jack Russeln? Gibts da auch den Parson und den kurzbeinigen und es wird auf keinen Fall gekreuzt oder wird mehr auf die Eigenschaften wert gelegt?

    • Das kommt dazu. Es aendert sich einfach nix. Evtl. kurzfristig bzgl. dem (auf den ersten Blick) frischen Blut. Aber langfristig bringt es mAn nichts.

      ja der Dackel war jetzt in Bezug auf Gesundheit ein doofes Beispiel, es sollte meine Verwirrung zum Ausdruck bringen, warum (durchdachte) Einkreuzungen jetzt so 'wilde' Mischungen hervorbringen sollen daß die niemand mehr will, weil es so unvorhersehbar würde

    • naja, bei den Dackeln stimmt die obige Argumentation einfach nicht.


      Ja, es gab mal einen Flaschenhals. Den gibt es auch in der Natur, und tatsächlich können sich Populationen sehr gut davon erholen, wenn sie die Gelegenheit bekommen. D.H. es müssen sich möglichst viele Individuen der übriggebliebenen Population miteinander paaren, so dass sehr viel genetische Rekombination stattfindet und die genetische Vielfalt sich tatsächlich regenerieren kann.

      Es ist faszinierend, welche Wege die Natur findet!


      ABER: Die Population muss sich NACH dem Flaschenhalsereignis (in der Natur z.b. eine Naturkatastrophe) durchmischen dürfen. Und das sehr intensiv. Dadurch, dass jetzt z.B. die Varietäten des Dackel getrennt werden, findet diese Durchmischung in geringerem Masse statt, als es möglich wärde.


      Es würde also sehr wohl SEHR VIEL nützen (biologisch gesehen und auf die genetische Vielfalt bezogen), wenn sich Größen, Fell und Farbschläge mischen würden. Und soviele Hunde wie möglich in die Zucht gehen würden.

      Auf ein Merkmal zu selektieren (längere Beine) müsste dabei tatsächlich ganz langsam passieren - es wäre fatal, einfach einen neuen Flaschenhals zu kreieren: nur langbeinige Hunde. Rückenkranke Hunde raus aus der Zucht ja, aber erneut eng auf ein merkmal zu züchten, wäre wieder derselbe Fehler in grün.

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