Er liebt es Leute zu begrüßen... Brauche Tipps!

  • Hallo ihr Lieben!


    Hab mal wieder ne Frage zu unserem kleinen Wuschel.
    Er ist mittlerweile schon 4 Monate alt. Lernt super, Sitz, Down, Fuß, Bleib, Nein, Langsam etc. klapp meistens echt gut.
    Er hat jedoch eine riiieeesen Macke die uns echt stört, vor allem, weil keiner mitmacht...
    Sobald er andere Leute sieht dreht er duch!
    Er fängt an zu ziehen und will dort hin (nicht auf weite entfernung, sondern, wenn diese näher sind). Dabei erhängt er sich fast an seinem Geschirr und wenn die Leute dann kommen :kopfwand: dann bergrüßt er sie wie wild. Pipi ist klar, ist auch noch ok, aber er zwickt in die Hände und springt die Leute nur an und ist einfach nur bekloppt.
    Bei uns und bei Bekannten die er öfters sieht macht er es nicht mehr (seit diese mein Anliegen verstanden und umgesetzt haben), da weiß er es, aber die tollen Leute auf der Straße etc. müssen in auch immer begrabbeln dann. Ich sage schon sie sollen es bitte nicht tun usw. und dass er noch spitze Zähne hat und das er lernen soll, nicht so stürmisch zu begrüßen und und und... aber ich höre immer nur, ACH ER IST JA NOCH EIN WELPE!!! :irre:
    So wird es nie besser!!!!! Bin schon echt sauer!
    Übe mit ihm auch in der Stadt und so zu laufen, weil er da ja auch nicht jeden begrüßen kann, da klappt es auch nach kurzer Zeit aber alles andere ist sinnlos wenn die Leute nicht mitmachen.
    :(


    Habt ihr Ideen????? Bin echt solangsam am verzweifeln, man macht und tut und es bringt doch alles nichts.

  • wie ists mit ablenken? rocky wäre anfangs auch zu jedem hin natürlich inklusive anspringen etc. wenn ich ihn mit leckerli oder spieli abgelenkt hab gings. geht allerdings nur bei menschen, bei hunde kann ich tun was ich will. jetzt wo er älter ist interessieren ihn fremde menschen aber auch nicht mehr so.

  • Hallo Stinchen,


    na wenn Dein "Wuschel" so gelehrig ist, dann bring ihm doch mal "schau" bei. Ich glaub, ich habs woanders schon mal gepostet...naja, nochmal:


    (erst im Haus oder Garten üben mit wenig Ablenkung)
    1. Hund vor Dir "sitz" machen lassen
    2. Leckerchen vor seine Nase halten, auf "schau" oder "Guck" oder was Du auch immer sagen willst das Leckerchen auf Deine Augenhöhe führen
    3. guckt er hin, sofort loooooben und füttern. Genau in dem Moment, wo er Dir in die Augen guckt.
    4. Zweitausendvierhundertachtunddreißig mal üben...
    5. Dabei - wenn er das Prinzip verstanden hat - die "Anschau"-Zeit immer ein paar Sekunden verlängern, später, wenn er es richtig toll kann, können es auch ein paar Minuten werden.
    6. Wenn er 5. auch schon gut kann: Das ganze ohne "sitz" üben, also aus dem Spiel/Laufen heraus.


    Ziel des Ganzen ist es, dass Dein Hund Dich längere Zeit anschaut, ohne sich ablenken zu lassen. Mit ein wenig Übung lässt sich dann bestimmt seine Aufmerksamkeit auch gut von den Passanten auf Dich umlenken. (Klappt jedenfalls bei uns.)


    Viel Erfolg,
    LG, Sub.

  • ja das problem haben wir auch.
    bei mir zieht da aber ein boxer von fast monaten,ach was sag ich,macht saltos vorwerts,ruckwerts und sonst noch was :kopfwand:
    die hat mitlerweile so ne kraft das ist schon hammer.
    schau ist bestimmtsuper und das muessen wir auch noch ueben.b

  • Zitat

    ja das problem haben wir auch.
    bei mir zieht da aber ein boxer von fast monaten,ach was sag ich,macht saltos vorwerts,ruckwerts und sonst noch was :kopfwand:
    die hat mitlerweile so ne kraft das ist schon hammer.
    schau ist bestimmtsuper und das muessen wir auch noch ueben.b


    Ohje, da hat aber jemand die Kontrolle so richtig verloren... ;)

  • Zu den prima o.g. Erziehungstipps möchte ich noch folgendes ergänzen. Ein Welpe bzw. Junghund springt andere Menschen nicht nur aus Freude, sondern auch zur Beschwichtigung an. Am Liebsten würde er ihnen an der Schnute rumlecken, die aber leider sooo hoch ist.


    So wie Du es beschreibst, Pipi, Zwicken usw., zeigt Dein Hund, dass er höchst unsicher in diesen Situationen ist.


    Um ihm die Unsicherheit zu nehmen, könntest Du Dich vermehrt mit Passanten (die Deinen Hund aber ignorieren müssen, mmh, immer schwer welche zu finden :roll:) unterhalten, während er von allen Seiten ignoriert wird, bis er sich beruhigt hat. Dann wird er gelobt und es gibt Leckerlies. Oder Du könntest Passanten, die Deinen Hund beachten möchten, entschieden sagen, dass sie ihn AUF GAR KEINEN FALL streicheln sollen, wenn er rumhüpft, sondern sie (oder Du) sollen ihn Absitzen lassen, dann dürfen sie ihm ein Leckerlie geben (das Du ihnen vorher in die Hand gedrückt hast bzw. bei mir in der Umgebung laufen irgendwie 'zig Leute mit eigenen Leckerlies rum :smile:).


    Da Dein Wauzi erst 4 Monate alt ist, wäre ich an Deiner Stelle noch nicht so konsequent mit dem Erziehungsprogramm "Leute sollen nicht beachtet werden", sondern würde ihm durchaus immer mal wieder die Möglichkeit geben, sich mit Passanten ausseinander setzen zu dürfen.


    Achja, und die Leinenführigkeit getrennt von Ablenkungen ständig verbessern.

  • Oh supi, ihr antwortet immer so schön schnell :^^:


    Katrin_Rocky: Er lässt sich da auch nichtmal mit seinem liebsten liebsten Leckerchen oder Spielzeug ablenken...


    Subleyras: Das ist eine klasse Idee! Gutes Kommando, kann in vielen Situationen glaube ich sehr hilfreich sein, muss mir nur noch ein passendes Wort dafür überlegen, SCHAU gefällt mir nicht da bin ich geprägt (in der Welpenstunde ist ein Mädchen ca. 12 die ungefähr alle 2 minuten sagt: "Lotta schaaaaaaaaaaaaaauuuuuuuuuuuuuu"). :roll:


    souma: Das mit der Beschwichtugung und Unsicherheit hatte ich auch schon von unserer Hundetrainerin (nennt man die so???) gehört, dass das immer schnell mit Freude vertauscht wird. Ich glaube bei Dusty mischen sich da die Gefühle.
    Wenn Passanten meine Bitte annhemen (Ja, die gibt es, aber leider zu wenige), dann klappt das auch super, dann merkt er, dass er jetzt nicht der Mittelpunkt ist und setzt sich lieb neben mich. Zum Schluss geben die besagten Damen (wenn auch mit Hund) oder ich dann immer ein Leckerchen und dann lässt er sich auch von diesen ganz ruhig streicheln.
    Er darf ja auch Passanten treffen und begrüßen, er soll nur nicht zu JEDEM hin. Ja und die von mir genanten Grundkommandos machen wir step by step, fahren da auch ganz gut mit den einen Tag mal wieder Sitz, den andern dies und jenes....


    Ist das eigentlich richtig, bezüglich Leinenführigkeit: Wir üben ein wenig konsequent Fuß und nach einer Zeit sage ich dann okay und dann darf er längere Zeit so an der Leine laufen (dann zieht er auch nicht). Oder kommt er dann durcheinander?

  • ach ja ich wollte natuerlich 7 monate schreiben.


    und zur kontrolle-
    wir ueben taeglich fuss laufen mit clicker,das dies bis vor kurzem mit kind ueberhaubt nicht moeglich war.alleine schon.klar haben wir noch ein grosses stueck arbeit vor uns.
    das salto schlagen macht sie schon immer.aber auch da arbeiten wir mit clicker.wenn sie sitzen bleibt wird sie auch arg gelobt.leider meinen viele aber,das ist schon okay wenn sie mich anspringt.locken und rufen den hund bis ich ausflippen koennte :zensur:

  • Ich würde alles, definitiv alles, was der Hund nicht tun soll vom ersten Tag an durchziehen. Hunde lernen von ihrem ersten Tag an und in den ersten Monaten leichter, als jemals wieder im Leben.
    Ich finde es enorm wichtig, die Leinenführigkeit vom ersten Tag an zu trainieren. Ein Hund muß nicht ziehen und man kann ihm dies gleich zu Anfang klar machen, genauso erklären, wie ein Bett tabu ist oder nicht ohne Aufforderung aus dem Auto gesprungen wird.
    Natürlich ist es wichtig, daß der Kleine viele verschiedene Menschen kennenlernt, aber normal gibt es genug (kontrollierbare) Kontakte im Freundeskreis/HuPla, ... Denn genauso unverzichtbar ist es zu lernen, daß man nicht zu allen Menschen hindarf, aus welchem Grund auch immer. Schon Junghunde sollen lernen, daß Fremde uninteressant und auch "tabu" sind. Da es dein Hund ist, liegt die Verantwortung bei dir, du mußt die Leute von ihm fernhalten, du solltest dazwischen stehen.
    Wer sagt, daß alle "ach ist der süß" ihn wirklich nett behandeln, ihm vielleicht einmal weh tun, oder er in einer Angstphase (die mit Sicherheit noch kommt) plötzlich erschreckt reagiert.
    Hat er gelernt, daß nur erlaubte Leute begrüßt werden, wirst du nie wieder ein Problem haben. Das einzige, weil größte Problem sind ja bekanntlich wir selber !!
    Immer erst an die eigene Nase fassen, Kommandos und Regeln verinnerlichen und IMMER einhalten. Nur ein konsequenter, geradliniger "Führer" ist ein guter "Führer", der weiß nämlich was er will und bleibt immer cool, da stellt man sich gerne dahinter und läßt machen. Zurückstecken können, sich selbst im Zaum haben, nicht alles dürfen, Frust ertragen, einfach mal ein NEIN ohne Weltuntergang zu akzeptieren, daß sollte im Lehrplan der ersten Monate ernsthaft berücksichtigt werden.


    Viel Spaß mit dem Schnösel ...


    Gruß, staffy

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