Hündchen ist so ungehorsam!

  • Hallo zsazsa,
    versuch das Spiel doch mal umzudrehen, so daß Dein Mann wegläuft und sie hinter ihm herrennen muss, daß wird sie ziemlich verwirren!!
    d.h. am besten bleibst Du außer Sichtweite und Dein Mann ruft sie einmal und läuft dann so los, daß er am besten, am Anfang, viele Geräusche macht (fällt Männern sehr schwer, ich weiß, aber es wirkt :lachtot: ) Dann rennt er also los und lacht laut, erzählt laut o.ä. Sie wird, wenn die Bindung bei Euch schon entsprechend ist, hinter ihm herlaufen, weil sie wissen will, warum er so "fröhlich" ist.
    Dann läßt er sich irgendwann fallen und wenn es so funktioniert, wie bei Bibo, dann wird sie neben ihm stehen und ihn blöd anschauen *hihi*
    Bei Bibo habe ich das auch so hingekriegt, daß sie nie weit weg von mir lief, indem ich mich bei Spaziergängen immer wieder versteckt habe. Ein Baum, ein Graben, ein großer Stein etc. nichts war vor mir sicher, ich bin so manches mal in die Matsche gefallen, aber egal!!
    Das Spiel kann man auch an der Schleppleine machen!!
    Sie rennt voraus und in dem Moment versteckst Du Dich!! Wenn sie Dich dann gefunden hat, dann freust Du Dich einen Keks und gibst ihr ein bißchen Futter zur Bestätigung.
    Außerdem habe ich Bibo auf das Wort "Tschüß" getrimmt, wenn sie mir zu weit weg war, dann habe ich "Tschüß" gerufen und bin weggelaufen, was denkst Du, wie schnell die bei mir war :D
    Aber wie gesagt, sie darf auf keinen Fall mehr ohne Leine laufen, bis sie das geschnallt hat, sonst braucht ihr wirklich Monate oder Jahre bis ihr es raushabt oder sie muss dann immer an der Leine laufen und das wäre wohl die schlimmste Alternative!!!
    Das mit der Energie ist normal, dann beschäftigt sie zu Hause noch ordentlich für den Kopf. Die Sitz und Platz Übungen, immer so 5 Minuten, dann könnt ihr ihr Futter im Wohnzimmer verstecken, so daß sie es suchen muss usw. Damit ist sie vom Kopf her auch ausgelastet und wird schlafen wie ein Baby ;)

  • Also hinterherlaufen solltet ihr definitiv nicht!
    An der Schleppe wird sich ein Hund genauso austoben können wie sonst auch. Ihr lauft mal ein bisschen mit, aber nicht hinterher. Die Schleppe muss immer locker durchhängen. Wenn der Hund irgendwohin läuft nicht hinterherrennen damit sich die Leine nicht spannt sondern seinen Weg geradeaus weitergehen. Sobld der Hund zieht und die Leine sich spannt, stehen bleiben und in die andere Richtung gehen.
    In Trainingseinheiten haben wir immer umgedreht, wenn der Hund gerade an uns vorbei war. Irgendwann schaut er sich alle 8 Sekunden um.
    Lobt ihn dann, rennt schnell in die andere Richtung oder verschwindet in einem Seitenweg, damit der Hund merkt, dass sich das Umgucken geloht hat und er beinah was verpasst hat. Er wird dann schnell hinterherkommen wofür er natürlich sofort belohnt werden muss.


    In den Trainingseinheiten an der Schleppe übt ihr dann Kommen auf Zuruf. Der Hund muss ganz freudig empfangen werden. Unser ist früher nur gekommen wenn wir uns hingehockt haben und die Arme ausstreckten. So wie bei Kleinkindern: Komm in meine Arme :D Dann kam er ganz schnell angesaust und wurde furchtbar gelobt.
    Denn ohne Loben in den höchsten Tönen geht gar nichts! Lob ist die Motivation, wenn sie wegbleibt oder sehr gering ist verschließt sich der Hund.
    Steh , Sitz und Platz muss auch klappen. Zum Sitz ein Leckerchen über den Hund halten und warten bis er den Po absengt, dann schnell Sitz sagen und wenn er den Po weiterabsenkt oder sich ganz hinsetzt Leckerchen geben und ganz doll loben. Bald verbindet er das Kommando mit dem Hinsetzen und dann kann man Sitz sagen, Finger hochhalten und der Hund befolgt es. Weil das bald alltäglich wird kann es leicht passieren, dass man den Hund nicht mehr lobt. Das darf auf keinen Fall passieren!
    Der Hund muss IMMER gelobt werden.
    Zum Platz hälst du ein Leckerchen genau zwischen seine Beine. Das wird den Hund "herunterziehen". Dann sagst du schnell Platz und lobst ihn ganz doll. Das dann auch mit einem "Bleib" im Training üben. Erst entfernst du dich kurz, dann dehnst du es immer mehr aus.


    Wenn sie nach dem Schleppleinentraining plötzlich noch mal hinterherjagt auf keinen Fall hinterherlaufen, denn dann wird sie immer weiter weglaufen! Stehen bleiben, wenn sie eure Schritte nicht hört wird sie sich bald umgucken und zurückkommen. Sobald sie euch sieht. In die andere Richtung wegrennen, denn der Rangniedere folgt dem Ranghöheren. Durch das Hinterherlaufen zeigt ihr ihr, dass sie euch leiten kann. Das hat nichts mit Vorlaufen zu tun. Aber wenn ihr umdreht kommt der Hund und nicht wenn der Hund umdreht folgt ihr!


    Viel Glück
    LG Cörki

  • hehe.. das hört sich gut an mit dem verstecken. das werden wir gleich ausprobieren.
    witzig dass du das sagst, aber genau das hab ich schon ein paar mal gemacht... wenn ich allein mit ihr unterwegs bin, dann lauf ich ihr halt nicht hinterher... dann dachte ich, bei kindern funktioniert das doch immer, wenn die wegwollen,.. dann sagte ich so 'ciao nina'.. und ging hastigen schrittes davon, dann kam sie mir gleich hinterher...
    sie will ja auch gar nicht so weit von uns weg sein, sonst fühlt sie sich auch unwohl, sie bleibt meistens in plätzen die sie kennt, oder in sichtweite.


    es ist halt so, in gewissen situation,.. eben wenn sie hinter den katzen her.. oder in richtung straße läuft, da klappt das mit dem 'ciao nina' dann halt nicht, denke ich.. da ist sie im totalen jagdwahn, und nimmt gar keine notiz von dem was man sagt.
    wir werden jetzt einfach üben, üben, üben.. mit schleppleine und geschirr.. und zuhause die kommandos... und dann sehen wir ob es resultate bringt..
    das einzige, dass mir etwas...undurchführbar erscheint, ist das mit der sog. 'beinleine' um das 'fuß' gehen zu lernen... wenn sie so wie jetzt ist, dann geht das glaub ich auf keinen fall... sie ist zwar noch nicht sooo groß, aber sie ist total kräftig und hat viele muskeln, die zieht einen da glatt davon!.. aber wenn es an der leine generell besser wird, und auch mit den kommandos dann eventuell.


    vielen dank in jedem fall!!!


    edit:
    danke cörki,
    ich werde das beherzigen,..
    also hinterherlaufen, ist quasi das blödeste was man machen kann,.. wenn ich mal die essenz eurer postings zusammenfasse,..
    wie gesagt, ich werde gleich ne neue schleppleine besorgen...
    wir haben seit über einem monat, oder sogar 2 keine mehr, weil wir einmal nicht aufpassten, plauderten oder so,.. und sie die im nu durchgebissen hatte. dann dachten wir fälschlicherweise, dass es mit einer kurzen, besser zu lernen sei bei fuß zu gehen usw.

  • Das mit dem Fußgehen sollte am Anfang besser Dein Mann üben, denn Männer haben ja gute Beinmuskeln :D
    Das wird sie schnell kapieren, da bin ich mir ganz sicher!!
    Das mit dem Tschüß, wenn sie hinter irgendwas herjagt, kannst Du vergessen, wie gesagt, wenn sie schon unterwegs ist, dann kann man nur beten, daß nichts passiert!!
    Aber da Du sie ja ab sofort an einer Schleppleine hast, kann eigentlich nichts schief gehen ;)
    Sie ist bestimmt so ein kleines Kerlchen, daß einfach ganz viel arbeiten will und lernen will!! Aber man muß konsequent bleiben und wie gesagt, immer nur so 5-10 Minuten üben, sonst wird es zuviel, dann vergißt sie wieder die Hälfte. Und immer mit einem positiven Ergebnis beenden, damit sie sich beim nächsten Mal aufs üben freut :D

  • hmmm.. moment mal..
    ich hab da was missverstanden, ich dachte ne schleppleine ist dieses ding das sich wieder einrollt! .. so eine hatten wir nämlich vorher! und die hatte sie durchgebissen
    :???:


    ps. tut mir leid, ich bin (noch) nicht so mit dem hundejargon vertraut... auch weil hier natürlich alles anders heisst...


    gut nachdem ich jetzt nochmal gegoogelt habe, weiss ich auch was ne schleppleine ist :/ :kopfwand:

  • Ne, das ist ne Flexi-Leine.
    Eine Schleppleine ist ein langes Seil, das der Hund hinter sich herzieht.
    Später kann man sie auch auf den Boden legen und der Hund zieht sie hinter sich her.
    Der Hund muss das Gefühl haben er kann frei laufen nur er wird korrigiert.


    LG Cörki

  • Hallo,


    ich habe mich, was die Grundausstattung meines Hundes an Gehorsam angeht, über Inet und Bücher schlau gemacht, was ganz gut geklappt hat! Wenn man sich an die Vorgaben hält, den Charakter des Hundes einkalkuliert und regelmäßig übt, dann dürfte das kein Problem sein!


    Allerdings gibt es ein paar Dinge, die ich dann jetzt per Hundeschule übe, z.B. ist das zuverlässige abrufen in Gegenwart anderer Hunde immernoch ein Problem und ich denke, mit 8 Monaten ist es nun mal an der Zeit, das zu Lernen, denn die Freiheit, auch ohne Leine laufen zu dürfen soll er schon bekommen!


    Da er ein Einzelhund ist, sind andere Hunde natürlich ein Highlight und ich/wir erstmal abgeschrieben. In der Hundeschule werden die verschiedenen Übungen ja üblicherweise in der Gruppe gemacht, das führt dann idealerweise dazu, dass er sich daran gewöhnt und nicht mehr komplett ausklinkt wenn er einen anderen Hund sieht!


    Es mag auch Hunde geben, die sehr einfach in der Erziehung laufen und darum die Hundeschule nicht nötig haben. Die Hunde meiner Tante sind zumindest mit sämtlichen Grundkommandos auf die Welt gekommen. So scheint es zumindest.


    Mein Hund ist da eher von der unabhängigen und vor allem sehr mutigen Sorte...im Extremfall lebensmüde :p


    Für mich gilt jedenfalls: Üben üben üben und Hundeschule besuchen!

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