Wie schön, daß sie angekommen ist ;-) Wenn sie daheim schon so entspannt ist, daß sie ein Nickerchen einlegen kann, ist das super! Freut mich.....
Wegen draußen: ist doch klar, für sie ist jetzt erstmal alles neu. Und sie hört den Lärm der Fahrzeuge, kann die von ihnen ausgehenden vermeintlichen "Gefahren" aber noch nicht einschätzen. Ist ja schon bedrohlich, wenn man hört, daß sich irgendwas wahnsinnig schnell auf einen zubewegt.
(gekürzt wegen Zeichenlimit)
Danke für Deine ausführliche Nachricht! Ich hatte sie gestern bereits gelesen und mir auch schon Gedanken zu Deinen Tipps gemacht.
Da wir keinen Garten haben, war der Plan ja der nächste Baum. Tatsächlich haben wir den Plan aber fallen lassen, da der auch an einer Straße steht und sie deswegen gar nicht entspannen kann, weil immer wieder Autos vorbei kommen. Wir haben uns deswegen auf den Plan geeinigt, dass wir sie zum Park führen und ein Stück den Weg entlang. Nur im Notfall brechen wir ab. Der Plan ging tatsächlich auf. Es ist erstaunlich, wie schnell sie den Weg gelernt hat. Unterwegs hat sie zwar immer noch Angst, aber man sieht schon den Fortschritt, dass sie sich gar nicht mehr bei jedem Auto hinsetzen muss. An der Ecke des Parkes hat sie dann auch geschafft sich zu erleichtern. Was uns allerdings wundert, dass sie heute Nacht und heute Morgen erstmal nur einen Haufen gemacht hat und erst bei einer späteren Runde gepinkelt hat. Ich hätte eigentlich erwartet, dass pinkeln dringender ist und auch nicht so lange zurück gehalten werden kann. Nun denn, bisher ging nichts in die Wohnung! Pinkeln und Kacki wird belohnt, auch wenn es leider noch meistens direkt auf den Weg geht, sie macht eben noch da, wo sie gerade steht.
Nachts gelingt ihr das Rausgehen viel, viel besser, aber da sie gleichzeitig auch ein sehr aktiver Hund ist, wollen wir sie tagsüber nicht Zuhause "einsperren". Also gehen wir nach jeder Ruhephase mit ihr raus, wenn sie wieder unruhig wird. Leider ist das tagsüber wirklich schwer! Jetzt wo wir uns in Riley reinversetzen müssen, merken wir erstmal, dass unsere Straße gar nicht so ruhig ist, wie wir es erleben. Viele Geräusche kann man hören, wenn man sie nicht filtert. Gemeinerweise wurden wir auch auf einem Weg von einem abgerissenen Plakat "angegriffen", dass vom Wind direkt auf uns zugeweht wurde. Und obwohl im Park eigentlich keine Autos fahren, hatten wir gleich Pech und ein Auto für Baumarbeiten musste bei uns lang fahren. Ganz schlimm war es gerade eben mit den Kirchenglocken, okay, könnte man erstmal vermeiden - wir lernen ja dazu!
Sie trägt Halsband und Geschirr, tatsächlich klappt es aber gerade noch besser am Halsband, das ist sie auch von ihrem bisherigen Zuhause gewöhnt. An schwierigen Stellen nehme ich sie per Kurzführer noch zusätzlich am Geschirr und beim ängstlichen Sitzen, hocke ich mich zu ihr und halte sie direkt am Geschirr. Zum Anziehen sage ich für jedes einzelne Teil "Anziehen" und halte es ihr unter die Nase und zum Ausziehen mit "Ausziehen" das gleiche Spiel. Aber weil sie gerade zwei Leinen, ein Geschirr und zwei Halsbänder hat, will ich nicht allem eigene Namen geben.
Vom Essen ist sie ein großer Fan, selbst bei ihren "Panikattacken" geht noch was rein. Richtig knabbern wollte sie Zuhause nicht, aber eine tolle Alternative sind die Leckmatte und der Antischlingnapf, mit denen beschäftigt sie sich sehr gerne.
Aber wir sind beeindruckt, wie brav sie trotz des ganzen Stresses bleibt und wie schnell sie sich wieder beruhigt, wenn sie Zuhause ist.
Anfassen ist glücklicherweise gar kein Problem, weder drinnen noch draußen. Schlaftechnisch haben wir uns so arrangiert, dass wir mit ihr auf der Couch geschlafen haben, weil sie sich den Platz erwählt hat. Schlafzimmer ist ihr noch nicht geheuer.
Durch den Aufwand, die Eingewöhnung zu managen sind wir aber auch total erschöpft, puh! Ich werde mich wohl dem Mittagsschläfchen anschließen, das mein Freund und Riley bereits genießen.