Alles anzeigenWenn er sich draußen entspannen kann und Nähe sucht, ist das doch schon super, da brauchts vermutlich einfach ein wenig mehr Zeit.
Für Gassihunde: Ich weiß nicht, wie das Tierheim bei Euch so drauf ist: Ich hatte für die Bangbüxen eine Sonderdispens und durfte Leckerchen geben, normal war das verpönt. Also hatte ich immer was Tolles mit, konnte nur einmal in der Woche, weil sonst zu den Öffnungszeiten ich entweder arbeiten musste oder kein Gassigehen.
Bei mir wurde das Rausgehen am Geschirr in der Anfangszeit durchgesetzt, das war Auflage vom Tierheim. Die Freude beim Hund kam jeweils erst nach einer gewissen Zeit. Ronja durfte mit, die war sehr cool als „Anker“ und Kommunikationshilfe. Es gab Leckerchen, Kontakt habe ich komplett auf mich zukommen lassen und den Hund an der Leine machen lassen, mit einer Ausnahme: Verhaltensstereotypien habe ich sanft unterbrochen, also habe beim Kreiseln oder Schwanz beißen erstmal Aufmerksamkeit gesucht, hat das nicht funktioniert, bin ich in den Weg getreten und dann freundlich/bestimmt zügig weitergelaufen.
Bei meiner eigenen Angsthündin gabs Ruhe, Sicherheit durch Tagesstruktur, gut gefüllte Näpfe und gepolsterte Kuschelplätze und Rückzugsmöglichkeiten, „zufällig“ kullernde Leckerchen und wir haben sie auf uns zukommen lassen.
Ich habe auch Sonderrechte und darf bspw. auch an Sonn- und Feiertagen kommen, da ich meist die speziellen Hunde bekomme.
Da ich mit denen dann auch nicht einfach nur Gassi gehe sondern mit denen auch nach Anleitung der Chefin trainiere.
Kann auch einfach zu dem Hund ins Zimmer sitzen, darf und soll ihn auch ausgiebig mit Leckerchen verwöhnen.
Bevor ich mit dem jetzigen Hund richtig Gassi gegangen bin, habe ich erst auf dem TH-Gelände mit ihm geübt damit er eben keine Verhaltensstereotypien an den Tag legt.
Ging gut mit Klickertraining. Also wir sind echt schon ein gutes Stück mit ihm gekommen.
Ich denke, dass ich mit meiner Strategie gut fahre - eben weil ich nichts aufzwinge sondern ihm die Zeit gebe die er braucht und ihm die Wahl lasse ob er Kontakt aufnimmt oder nicht.
Der Bub brauch halt seine Zeit... mal sehen vielleicht kann Maya da auch ein Stück helfen, zumindest schauen wir mal ob sie sich verstehen und ich sie dann eben auch mit ins Boot nehme (ist die Idee der Leiterin - ok ich kann mir auch denken was sie damit erreichen will )